Fazit:
Am Ende verbuchten die Eisbären Berlin dank ihrer Abgebrühtheit im Penaltyschießen den Extrapunkt und gingen als Sieger vom Eis. Dabei benötigte der Vizemeister vor 9.218 Zuschauern in der heimischen Mercedes-Benz-Arena eine lange Anlaufzeit. Nach einem schwachen Auftaktdrittel nahmen die Männer von Clément Jodoin erst im Mitteldrittel langsam Fahrt auf. Doch richtig zwingend wurden die Hausherren selten. Langsam schien der Glaube abhanden zu kommen, ehe Mitte des Schlussabschnitts urplötzlich der Knoten platzte. Ein Doppelschlag innerhalb einer halben Minute brachte die Berliner ins Spiel zurück. Bis dahin zeigten die Düsseldorfer ein sehr gutes Auswärtsspiel, waren nach der zweiten Drittelpause deutlich aktiver zurückgekehrt. Es gelang sogar der zweite Treffer. Das Spiel glitt den Gästen dennoch aus den Händen, immerhin einen Zähler aber dürfen sich auch die Rheinländer gut schreiben lassen.

Zwischenfazit:
Alles in allem hatten in der Overtime die Eisbaren die Oberhand, auch wenn die DEG ihre Momente verbuchte. Tore hielten die fünf zusätzlichen Minuten nicht bereit. Es steht weiterhin 2:2, weshalb nun das Penaltyschießen zur Entscheidungsfindung herangezogen werden muss.

Im rechten Bullykreis bittet Louis-Marc Aubry Philip Gogulla zum Tanz. Der Schuss gerät dann zu mittig. Mathias Niederberger steht wie ein Fels und macht die Scheibe fest.

Mit jeweils drei Feldspielern geht es in der Verlängerung zur Sache. Micki DuPont sorgt für den ersten Schuss, Mathias Niederberger hat die Scheibe sicher. Wenig später zieht André Rankel von der rechten Seite zum Tor. Doch der DEG-Goalie dichtet das kurze Eck ab.

In der Schlussphase tut auch die DEG etwas für die Offensive, sucht ihrerseits die Entscheidung innerhalb der 60 Minuten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Calle Ridderwall (Düsseldorfer EG)
Calle Ridderwall geht im Torraum den gegnerischen Goalie an und kassiert für diese unnötige Behinderung eine Strafzeit. In dieser Phase des Spiels kann das teuer werden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frank Hördler (Eisbären Berlin)
Wegen eines Stockschlags gegen Kevin Marshall kassiert Frank Hördler zwei Strafminuten. So bietet sich der DEG zusätzlich Zeit den Berliner Doppelschlag zu verdauen.

Tor für die Eisbären Berlin, 2:2 durch Jamie MacQueen
Doppelschlag des Vizemeisters! Erneut bringen die Eisbären den Puck zum Tor, Jens Baxmann erledigt das. Marcel Noebels lauert links neben dem Kasten. Die Scheibe jedoch landet im linken Bullykreis auf dem Schläger von Jamie MacQueen, der das Hartgummi auf der Fanghandseite über die Schulter von Mathias Niederberger in den rechten Winkel setzt und seinen ebenfalls siebten Saisontreffer erzielt.

Tor für die Eisbären Berlin, 1:2 durch Brendan Ranford
Von der rechten Seite fährt Brendan Ranford durch den Bullykreis zur Mitte. Vor Mathias Niederberger herrscht viel Verkehr. Ranford zieht einfach mal ab und findet mit seinen Handgelenkschuss einen Weg ins rechte Eck zu seinem siebten Saisontreffer.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frank Hördler (Eisbären Berlin)
Wegen Hakens wird Frank Hördler vorübergehend zum Zuschauer. Auf der Strafbank werden die Eisbären das Spiel kaum drehen. Das aber wissen sie, Clément Jodoin hat das erst vor dieser Partie betont.

Tor für die Düsseldorfer EG, 0:2 durch Alexander Barta
Der nächste Konter sitzt. Philip Gogulla bekommt die Scheibe rechts in der Angriffszone und bedient Alexander Barta. Der erste Versuch per Schlagschuss passt noch nicht, doch diesmal lässt Kevin Poulin das Spielgerät prallen. Barta ist nochmals zur Stelle und netzt ein, punktet so im 16. DEL-Spiel in Folge. Für den Angreifer ist der siebte Saisontreffer.

So entwickelt sich ein wenig zwingendes Powerplay. Erst als Frank Hördler einen Querpass von Florian Kettemer direkt nimmt, wird Mathias Niederberger gefordert. Diesmal bietet sich die Reboundchance. Doch die DEG-Verteidiger klären das für ihren Goalie. Kurz darauf sind die Gäste wieder komplett.

Gut anderthalb Minuten dürfen sie Eisbären noch in Überzahl agieren. Sean Backman setzt zwar recht bald einen Schuss ab, gefährlich jedoch ist das nicht.

Drittelfazit:
Mittlerweile sind die Eisbären viel besser im Spiel, bestimmten zuletzt das Geschehen auf dem Eis. Zu einem Tor reichte es für die Hausherren bisher nicht, selbst 40 Sekunden doppelte Überzahl brachten dem Vizemeister keinen Erfolg. Mathias Niederberger im Tor der Düsseldorfer EG hielt bislang einfach zu gut. Darüber hin aus jedoch verfielen seine Vorderleute zuletzt zu sehr in den Verwaltungsmodus, strahlten keine Gefahr mehr aus und zehrten einfach nur noch von der Führung. In der Form wird das zu wenig sein, um auch das Schlussdrittel noch zu überstehen. Beide Mannschaften werden sich weiter bzw. wieder steigern müssen, wollen sie diese Begegnung für sich entscheiden.

Rechts von der blauen Linie bringt Alexander Barta den Puck zum Tor. Den abgefälschten Schuss blockt Kevin Poulin ab.

Dann bringt Calle Ridderwall immerhin mal einen Schuss der Gäste an, der das Gehäuse von Kevin Poulin verfehlt. Kurze Zeit später taucht Ken André Olimb links vor dem Tor auf und sucht dort einen Weg ins kurze Eck. Mit dem Schlittschuh versperrt Kevin Poulin den Weg und bleibt auch gegen das Nachstochern des Norwegers standhaft.

Kleine Strafe (2 Minuten) für James Sheppard (Eisbären Berlin)
Während Kevin Marshall für das Foul sowie den unerlaubten Körperangriff zwei plus zwei Minuten kassiert, kommt James Sheppard für die Kampfeinlage mit einer einfachen Strafe davon.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Kevin Marshall (Düsseldorfer EG)
Inzwischen arbeiten die Eisbären zielstrebiger zum Tor. Und das zeigt Wirkung. Kevin Marshall teilt im Slot einen Stockcheck gegen James Sheppard aus, der sich in der Folge revanchiert. Es folgt ein Ringkampf.

In der Summe haben die Eisbären in dieser Overtime optisch die Oberhand und bringen zudem eindeutig mehr Scheiben zum Tor. Jetzt scheitert Brendan Ranford an Mathias Niederberger.

Nun zeigen auch die Gäste offensive Akzente, setzten sich eine Zeit lang in der Angriffszone fest. Hier jedoch bleiben Abschlusshandlungen aus.

Florian Kettemer zögert lange mit dem Schuss, wird dann geblockt. Die Düsseldorfer gehen den Konter an. Calle Ridderwall kommt ebenfalls nicht durch und danach erweist sich Jerome Flaake als zu unentschlossen.

Drittelfazit:
Knapp zweieinhalb Drittel lang zeigte die Düsseldorfer EG ein sehr starkes Auswärtsspiel. Die Eisbären schienen beinahe zu verzweifeln, es wollte kaum etwas funktionieren. Doch Mitte des Schlussabschnitts gelang innerhalb einer halben Minute ein Doppelschlag. Und in der Konsequenz zieht das jetzt die Overtime nach sich.

In Folge eines Bullys nisten sich die Eisbären noch einmal vorn ein, bringen ein paar Scheiben zum Tor. Den letzten Akzent setzt Jonas Müller, der aus dem linken Bullykreis haarscharf übers Tor schießt.

Zunehmend verlagern die Berliner das Geschehen ins gegnerische Drittel. Dadurch bietet sich der DEG lange keine Möglichkeit zum Wechsel. Etwa zwei Minuten müssen die Jungs durchstehen, erst dann gibt es die Befreiung.

Unbeschadet überstehen die Gäste die Strafzeit und dürfen ihre Reihen nun wieder auffüllen.

Dann bietet sich Leon Niederberger die Gelegenheit zum Konter. Mit langem Stock angelt Florian Kettemer diesem das Hartgummi vom Schläger. Starke Defensivaktion!

Schnell begeben sich die Berliner in die Aufstellung. Danny Richmond schießt. Immer wieder schaffen es die Düsseldorfer, sich im Anschluss an die Schüsse zu befreien.

Zentral von der blauen Linie bringt Jonas Müller einen Handgelenkschuss an. Mathias Niederberger sieht überhaupt nichts. Doch der abgefälschte Puck trudelt links am Kasten vorbei.

Und Florian Kettemer hat die Schmerzen inzwischen verdaut, beißt auf die Zähne und mischt wieder mit. Auf dem Eis entwickelt sich eine völlig offene Angelegenheit.

Dann kehrt Frank Hördler auf die Eisfläche zurück, Berlin ist wieder komplett.

Mit ihren guten Leistungen sorgen die Torhüter immer wieder für Unterbrechungen. Jetzt schnappt sich Mathias Niederberger einen Schuss von Brendan Ranford und hält erneut ganz sicher mit der Fanhgand.

Das Donnerstagspiel kostet die Eisbären etwas von ihrem Zuschauerschnitt, der mit 11.743 der beste der DEL ist. Heute allerdings haben lediglich 9.218 Menschen den Weg in die Mercedes-Benz-Arena gefunden.

Florian Kettemer blockt einen mächtigen Schlagschuss von Alexander Barta. Die Distanz ist gerade drei, vier Meter groß. Das sind Schmerzen. Kettemer muss erst einmal runter.

In voller Besetzung sind die Gäste umgehend wieder in der Lage, offensive Akzente zu setzen. Dann nimmt Patrick Köppchen zentral von der blauen Linie Maß und holt zu einem gewaltigen Schlagschuss aus. Kevin Poulin fischt die Scheibe weg.

Aus dem linken Bullykreis setzt Brendan Ranford zu einem leicht verdeckten Handgelenkschuss an. Wiederholt behält Niederberger den Überblick und lässt dem Gegner einfach keine Reboundmöglichkeit. Wenig später dürfen die Düsseldorfer ihre Reihen wieder auffüllen und überstehen die kritische Situation.

Unmittelbar im Anschluss nimmt Harold Kreis eine Auszeit, um seine Männer wieder in die Spur zu bekommen.

Jetzt nisten sich die Eisbären dauerhaft in der Angriffszone ein. Doch immer wieder funkt Mathias Niederberger dazwischen, der erneut den Fanghandschuh auf das Hartgummi packt.

Lange benötigen die Berliner, um in die Aufstellung zu geraten. Nun fliegen erste Schüsse auf Mathias Niederberger zu – so auch von Micki DuPont. Dann kehrt zumindest Patrick Buzas zurück.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Marshall (Düsseldorfer EG)
Dann erlaubt sich Kevin Marshall noch einen Stockschlag gegen Brendan Ranford. Damit gerät die DEG für 40 Sekunden in doppelte Unterzahl - und das gegen das beste Powerplayteam der Liga.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Buzas (Düsseldorfer EG)
Wegen hohen Stocks gegen Jens Baxmann fängt sich Patrick Buzas die erste Düsseldorfer Strafzeit des Abends ein.

Viel mehr Gefahr strahlen die Rheinländer jetzt nicht aus. Und dann darf Frank Hördler wieder mitmischen.

Überwiegend hält sich die DEG in Überzahl im Angriffsdrittel auf. Alexander Barta feuert von der blauen Linie. Kevin Poulin genießt freie Sicht und pariert.

Plötzlich hat Ken André Olimb freie Bahn, bekommt den Puck aber nicht an Kevin Poulin vorbei.

Drittelfazit:
Ein früher Führungstreffer im Auftaktdrittel verlieh der Düsseldorfer EG Rückenwind und veredelte eine gute Anfangsphase. Überdies erwiesen sich die Rheinländer als das deutlich kompaktere Team. Die Männer von Harold Kreis wirkten handlungsschneller und auch flinker auf den Beinen. Vor allem zum Ende des Spielabschnitts hatte die DEG alles im Griff. Zwischendurch schienen sich die Eisbären aufrappeln zu können. In Folge des Gegentreffers starteten die Gastgeber einige Aktionen zum Tor. Doch fünf Minuten vor Drittelende ging der Faden völlig verloren. Seither trat das Team von Clément Jodoin offensiv nicht mehr in Erscheinung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sean Backman (Eisbären Berlin)
Erstmals öffnet sich die Tür zu einer der Strafbänke. Dort muss sich Sean Backman wegen eines Hakens gegen Jaedon Descheneau einfinden.

Nach einem Doppelpass mit Brendan Ranford zieht Martin Buchwieser aus dem hohen Slot ab. Dieser Schuss zischt am Kasten von Mathias Niederberger vorbei.

Es wird unübersichtlich vorm Gästetor. Ausgehend von einem überraschenden Rückhandpass von Marcel Noebels, setzen Jamie MacQueen und Louis-Marc Aubry nach. Die Scheibe rutscht durch den Torraum.

Vincent Hessler setzt sich sehr gut durch, dringt über rechts in die Angriffszone ein. Doch da steht noch dieser Mathias Niederberger, der auch diese Gelegenheit vereitelt, den Schuss auf der Stockhandseite pariert.

Inzwischen beteiligen sich die Gäste wieder aktiver am Spiel, was das Geschehen deutlich ausgeglichener erscheinen lässt.

Jamie MacQueen bringt die Scheibe von der linken Seite zum Tor. Da zuckt die Fanghand von Mathias Niederberger raus und greift sich das Spielgerät ganz souverän.

Auf der linken Seite führt Leon Niederberger tief in des Gegners Zone. Es folgt der scharfe Pass in die Mitte. Im Slot taucht Christian Kretschmann auf, hält den Schläger rein, bekommt den Puck aber nicht an Kevin Poulin vorbei.

Doch die Offensivaktionen der Hausherren häufen sich. Sean Backman kommt links im Slot zum Schuss. Das stellt eine gute Chance dar, an Mathias Niederberger allerdings ist kein Vorbeikommen.

Von links draußen bringt Maximilian Adam die Scheibe zum Tor. Brendan Ranford lauert auf den Rebound, wird dabei aber bedrängt und kommt nicht zum Zug.

In dieser Phase gelangt mal etwas Spielfluss in die Partie. Vor allem die Eisbären sind sichtlich bemüht, irgendwie in die Gänge zu kommen. Doch dem Vizemeister fehlen die Abschlusshandlungen.

Tor für die Düsseldorfer EG, 0:1 durch Patrick Buzas
Schnell belohnen sich die Rheinländer für ihren guten Auftakt. Patrick Buzas arbeitet da im Slot - zunächst erfolglos. Dann bringt Alexandre Picard die Scheibe aus halblinker Position nochmals zum Tor. Dort ist noch immer Buzas unterwegs und befördert das Hartgummi mit der Rückhand in die Maschen zu seinem dritten Saisontreffer.

Nach einem zunächst bedächtigen Beginn, sorgen die Gäste für den ersten Torschuss von der blauen Linie durch Ryan McKiernan. Der Abpraller landet im linken Bullykreis beim völlig freistehenden Calle Ridderwall, der an der Großtat von Kevin Poulin scheitert.

Auf der rechten Seite setzt sich Calle Ridderwall durch. Der Winkel ist ungünstig, dennoch bringt der Schwede die Scheibe zum Tor. Kevin Poulin dichtet das kurze Eck ab und macht den Puck fest.

Für Ordnung auf dem Eis sollen im Übrigen die Schiedsrichter Aleksi Rantala und Marc Iwert sorgen. Den beiden gehen die Linesmen Maksim Cepik und Wayne Gerth zur Hand.

Marcel Noebels legt für Louis-Marc Aubry auf. Dieser feuert sofort, zielt allerdings knapp links am Gehäuse von Mathias Niederberger vorbei.

Links von der blauen Linie zieht Ryan McKiernan ab. Da hat Kevin Poulin freie Sicht und macht die Scheibe fest. Eine Zeit lang lauert der Goalie auf die Möglichkeit, die Scheibe wieder ins Spiel zu bringen. Doch die bietet sich nicht.

Dabei soll Jonas Müller helfen, der erstmals nach zwei Monaten Verletzungspause (Schulter) wieder zur Verfügung steht. Dagegen fehlen den Eisbären Marvin Cüpper, Kai Wissmann, Thomas Oppenheimer und Mark Olver verletzt.

Zweimal bringt Alexander Barta den Puck zum Tor, die ganz große Gefahr jedoch beschwören die Gäste in Überzahl nicht herauf. Und dann kehrt Sean Backman auch schon zurück.

Das viertbeste Powerplayteam der Liga geht es bedächtig an. Lange Zeit gelangt die DEG nicht in die Aufstellung. So verstreicht die Hälfte der Strafzeit ungenutzt.

Philip Gogulla führt das Spielgerät in die Angriffszone, hat rechts an der Bande den Kopf oben. Es folgt der Pass in die Mitte. Alexander Barta schießt sofort, bringt die Scheibe aber nicht im Tor unter.

Aus dem linken Bullykrreis bringt John Henrion den Puck zum Tor. Kevin Poulin hat freie Sicht und macht das Ding fest, was eine erneute Spielunterbrechung nach sich zieht.

In dieser Phase beruhigt sich das Geschehen deutlich. Die Partie wirkt ein wenig zerfahren. Die Eisbären ringen um Rhythmus.

Aus der eigenen Zone erfolgt der Steilpass. André Rankel bekommt das Hartgummi nicht kontrolliert, es springt ihm zu weit von der Kelle. Mathias Niederberger passt auf, verlässt sein Tor und ist als Erster an der Scheibe.

Jetzt arbeiten die Düsseldorfer hinter dem gegnerischen Tor gut. Der Puck landet im Slot bei Jerome Flaake. Doch Kevin Poulin dichtet das kurze Eck rechtzeitig ab.

Nicht eingreifen muss der DEG-Goalie beim Schuss von Marcel Noebels, der den Kasten der Gäste verfehlt.

Auf der Gegenseite unterläuft Jonas Müller ein Fehlpass. Calle Ridderwall führt den Puck durchs Zentrum, sucht mit einem Pass Jerome Flaake. Da geht ein Berliner Verteidiger dazwischen. Kevin Poulin muss auf der Hut sein und sichert die Scheibe.

Dank dieser Szenen arbeiten sich die Berliner somit langsam in die Partie. Dennoch wirken die Gäste bis hierhin etwas wacher, was die Führung für den Moment rechtfertigt.

Jonas Müller dringt über halblinks in die Angriffszone ein. Den Schuss fischt Mathias Niederberger weg, macht die Scheibe zur Sicherheit fest.

Umgehend bemühen sich die Eisbären um eine Reaktion. James Sheppard bedient Sean Backman, der in Mathias Niederberger seinen Meister findet.

Zwischen den Pfosten beginnen die Goalies Kevin Poulin auf Berliner und Mathias Niederberger auf Düsseldorfer Seite.

Auf der Gegenseite vertraut Harold Kreis auf das Personal der letzten Partien. Keine Option stellt Nicklas Mannes dar. Der junge Verteidiger bestritt in dieser Saison noch kein DEL-Spiel und kam auch beim Kooperationspartner Bad Nauheim zuletzt kaum zum Zug. Daher bat der 21-Jährige um Auflösung seines Vertrages, um zukünftig für die Bayreuth Tigers in der DEL2 auflaufen zu können.

Ein Duell hat es zwischen beiden Mannschaften in der laufenden Spielzeit bereits gegeben. Dabei geriet der Hauptstadtklub Anfang Oktober beim Gastspiel im ISS Dome früh in Führung. Geholfen hat es dem Vizemeister nicht. Der damalige Tabellenführer drehte das Spiel im Mitteldrittel und gewann letztlich klar mit 5:1. Dafür wollen sich die Eisbären heute natürlich revanchieren.

Aktuell ist die DEG drei Spiele ungeschlagen, gewann zuletzt das Derby in Köln. Gepunktet hat Düsseldorf in allen fünf zurückliegenden Begegnungen. Letztmals völlig leer ging man Ende Oktober in Iserlohn aus. Formstark erwiesen sich jüngst auch die Eisbären – zumindest in der heimischen Mercedes-Benz-Arena. Dort gelangen vier Siege in Folge. Auf eigenem Eis setzte es die letzte Pleite Mitte Oktober gegen Ingolstadt.

Auf der Gegenseite wartet das beste Powerplay der DEL, 18 Treffer erzielten die Berliner bereits in Überzahl. Auch die Düsseldorfer gehören hier zum oberen Drittel. Im Penaltykilling nehmen sich beide nicht viel. Die Rheinländer sind in dieser Beziehung auch gar nicht so häufig gefordert, gelten sie doch zusammen mit Ingolstadt als fairste Mannschaft der Liga.

Tabellarisch bewegen wir uns dabei in den Playoff-Regionen, der Sechste hat den Dritten zu Gast. Die DEG sammelte im bisherigen Saisonverlauf acht Punkte mehr ein, verlor innerhalb der regulären 60 Minuten lediglich zwei Spiele – diese allerdings beide auswärts – und stellt mit 68 Toren die zweitbeste Offensive der Liga.