Abgezockte Bayern holen sich Spiel zwei dieser Viertelfinal-Serie und besiegen den MBC klar mit 80:65. Abgezockt deshalb, weil die Münchner es von Beginn an solide verteidigten gegen Hausherren, die offensiv keinerlei Lösungen parat hatten und bei nur 65 Punkten gehalten wurden. Die Bayern zeigten ab dem zweiten Abschnitt ihre ganze Klasse und zogen Stück für Stück davon. Den Wölfen ging zum Ende zusehends die Kraft aus, wodurch der sechsfache Meister das Ergebnis solide über die Zeit bekam. Zu den Zahlen: zwar gewannen die Gastgeber die Rebounds (40:33), allerdings fielen von der Drei-Punkte-Linie nur vier von 25 Würfen. Besser machten es die Bayern, legten elf Assists mehr auf und trafen aus dem Feld deutlich besser (38%:44%). Am Ende hatten die Bayern zudem 16 Freiwürfe mehr, was der harten Spielweise der Hausherren zuzuschreiben war. Das dritte Duell dieser beiden Teams ist zugleich das erste Matchball-Spiel für die Münchner. Am Samstag um 16:30 Uhr ist es im SAP-Garden so weit. Vielen Dank für’s heutige Interesse und bis dahin!

Es läuft bereits die absolute Schlussphase und alles deutet daraufhin, dass sich die Bayern auch Spiel zwei sichern. Der MBC versucht zwar nochmals alles und packt die Ganzfeldpresse aus, aber möglicherweise zu spät.

Charles Callison lässt die Fans im Wolfsbau mit seinem erfolgreichen Dreier nochmals aus den Sitzen springen. Doch auf der Gegenseite kann sich Niels Giffey unter dem Korb gegen Brewer durchsetzen und sofort die nächsten zwei FCBB-Punkte erzielen. Sofort kehrt wieder Stille in der Halle ein.

Die Süddeutschen nehmen bereits jetzt etwas Zeit von der Uhr und melken die 24-Sekunden-Uhr so gut es geht. Zwar können keine weiteren Punkte erzielt werden, was der MBC aber auch nicht beisteuern kann.

Janis Gailitis bringt nochmals andere Spielsysteme auf das Feld, was aber auch nur bedingt hilft. Auch die vielen Ballverluste (12) tragen nicht zur Besserung bei.

Da sind es 20 Punkte Unterschied! Der Pokalsieger aus Weißenfels muss gucken, dass es nicht eine richtige Packung gibt vor Spiel drei. Weiterhin hat der MBC kaum mehr Lösungen gegen die eiskalten Münchner.

Neun Spiele in 24 Tagen, das mussten die Gastgeber zuletzt abspulen. Dementsprechend stellt sich die Frage nach der Kraft im Moment beim MBC. Es sieht relativ energielos aus, wie einige Spieler über das Parkett gehen. Die tiefe Münchner Bank zahlt sich hingegen derzeit aus.

Drei Guards beim MBC gleichzeitig auf dem Parkett stellen maximale Offensive bei den Sachsen-Anhaltern darf. Allerspätestens jetzt muss die Ausbeute auch deutlich nach oben gehen.

John Bryant, der heute noch überhaupt kein Faktor im Spiel der Gastgeber ist, kassiert gegen Obst sein viertes persönliches Foul. Auch in der Folge packen die MBCler in der Defensive ordentlich zu, wodurch bereits jetzt drei Teamfouls im Boxscore stehen (FCBB noch null).

Na, schau mal an! Durch einen flotten 4:0-Lauf gegen sehr abenteuerlich agierende Münchner ist Gordon Herbert nach 41 Sekunden in diesem Viertel zur Auszeit gezwungen. Ruhig und sachlich bringt der Kanadier Ruhe in sein Team.

Auf geht es in das letzte Viertel. Die Weißenfelser müssen mindestens 14 Zähler aufholen. Ob das gelingen kann?

Es bedarf einer großen Aufholjagd des MBC, um die Serie heute noch auszugleichen. Die Bayern führen nach 30 Minuten mit 59:45. Die Gäste zogen in der Defense die Physis nochmals an und ließen die Hausherren kaum in die offensiven Spielzüge kommen. Selbst zeigten die Münchner in der Offensive ihre ganze Klasse und dominierten diesen Abschnitt klar (21:13). Die Weißenfelser müssen irgendwie zusehen, dass sie in den letzten zehn Minuten vielleicht noch einen Fuß in die Türe bekommen, um die kleine Chance auf den Heimsieg zu erhalten. Andernfalls droht das schnelle Aus am Samstag in den Playoffs.

Magere acht Punkte konnten die Gastgeber bislang in diesem Spielabschnitt erzielen. Es muss schon sehr viel passieren, dass der MBC das Ding noch rumreißen kann. Aktuell scheint der FC Bayern viel zu abgezockt.

Für die Hausherren kommt es mit einigen unglücklichen Pfiffen der Referees aktuell knüppeldick. Teilweise passen die Maße der Unparteiischen beidseitig leider nicht, weswegen der Unmut der MBC-Akteure und -Fans nachvollziehbar ist.

Es sind jedoch nur 12 Punkte, welche die Bayern mehr auf der Anzeigetafel haben. Noch ist genug Zeit für den MBC, um hier ins Spiel zurückzukommen. Allerdings können sich die Pokalsieger kaum zum Korb bewegen, ohne dass ihnen die Münchner auf den Füßen stehen.

Nach rund 26 Minuten holen sich die Münchner die ersten beiden offensiven Rebounds der Partie (und das sogar gleich in einem Angriff). Obst schließt schlussendlich per Korbleger souverän an. Das ist aktuell sehr abgezockt, was die Gäste hier abziehen.

Michael Devoe kann zwar die ersten Punkte seiner Mannschaft im dritten Viertel per Lay-Up erzielen, aber auf der Gegenseite steht Weiler-Babb an der Birne sowas von frei, sodass der die Führung ausbauen kann. Gailitis nimmt sofort die Auszeit.

Von der Freiwurflinie stellt Devin Booker auf 45:32. Die Gastgeber müssen schauen, dass sie diesen 11:0-Lauf der Bayern schnellstens unterbinden.

Die Gäste sind unfassbar physisch in der Defense und lassen den MBC überhaupt nicht in die Halbzeit kommen. Die Soloaktionen der Hausherren führen zudem auch nicht zu erfolgt.

Die Hausherren können in den ersten zwei Minuten keine Punkte erzielen, was die Münchner nun eiskalt ausnutzen. Parker für zwei und Lučić für drei Punkte stellen auf elf Punkte Vorsprung für den FC Bayern!

Weiter geht es in Weißenfels! Kann der MBC zurückkommen oder bauen die Münchner den Vorsprung aus?

Pause im Wolfsbau! Der FC Bayern Basketball führt nach 20 umkämpften Minuten mit 38:32 gegen den MBC. Es waren teilweise sehr holprige Sequenzen von beiden Teams, wodurch viel Fehler auf beiden Seiten gemacht wurden. Die Hausherren nahmen zwar elf Würfe mehr aus dem Feld, trafen mit 32 Prozent jedoch ziemlich schwach und kamen kaum in ihre Plays. Positiv aus MBC-Sicht waren allerdings die acht Offensiv-Rebounds (null beim FCBB). Die Gäste hingegen trafen 12/26(46%) aus dem Feld und legten elf Assists auf. Die Weißenfelser müssen sich strecken in Durchgang zwei und konsequenter ihre Punkte erzielen, wenn sie die Serie ausgleichen wollen.

Beim Blick in die Statistik fällt außerdem auf, dass die Hausherren 12 Würfe aus dem Feld mehr genommen haben als der FCBB. Dass der MBC damit nicht geschafft hat, besser auf der Anzeigetafel zu stehen, ist ärgerlich aus Sicht der Sachsen-Anhalter.

Arg viel weiter können sich die Bayern derzeit aber nicht absetzen. Weiterhin lassen die Münchner zu viel liegen und vor allem bei den Offensiv-Rebound (0:7) haben die Süddeutschen das krasse Nachsehen. Dementsprechend bittet Gordon Herbert zur Timeout.

Der FCBB kann sich etwas absetzen. Da der MBC durch Callison den vierten Ballverlust produziert, können die Süddeutschen auf vier Punkte Vorsprung stellen. Auffällig bei den Münchnern sind auch die elf Assists. Weißenfels steht bei lediglich vier.

Es hatte sich zuletzt etwas abgezeichnet, dass Michael Devoe früher oder später das technische Foul kassiert. Beim Flopping lässt sich der MBC-Akteur zu theatralisch fallen. Es hätte allerdings auch eine Verwarnung getan, denn so setzen die Referees einen harten Maßstab.

Nach der ersten Auszeit von MBC-Coach Gailitis können die Hausherren zumindest mal wieder scoren, allerdings ist die Defensive derzeit nicht wirklich standhaft. So kann Andreas Obst seinen ersten Drei-Punkte-Wurf eiskalt versenken.

Die Bayern schnappen sich die erste Führung seit langer Zeit, lassen aber weiterhin viele einfache Würfe liegen. Sonst könnte der FCBB die Führung noch deutlicher darstellen. Jedoch agieren die Münchner teilweise zu hektisch in der Offensive.

Es bleibt weiter ein Duell auf Augenhöhe. Mittlerweile haben sich auch die Wurfquoten zum Positiven gewendet. Zwar sind die Drei-Punkte-Würfe (29%:33%) weiter ausbaufähig, allerdings fallen die Versuche bei den Zweiern höherprozentig (50%:54%).

Beim MBC muss Ivan Tkachenko vorerst vom Feld, da er sich gegen Voigtmann sein zweites persönliches Foul abgeholt hat. In seinen knapp viereinhalb Minuten war Tkachenko vor allem am defensiven Ende ein wichtiger Faktor für die Weißenfelser.

In Sachen Rebounds haben sich die Mannen von Janis Gailitis etwas vorgenommen. Aktuell griffen sich die Hausherren drei Offensiv-Rebounds (Bayern noch keine). Richtig Nutzen können die Wölfe daraus aber nicht ziehen.

Nach den ersten zehn Minuten führt der MBC mit 19:16 gegen die Bayern. Die Hausherren waren von Beginn an mit vielen gelungenen Einzelaktionen im Spiel, kamen jedoch gegen die Münchner, die wohl gut gescoutet haben, kaum in die Plays. Die Gäste taten sich selbst sehr schwer Punkte zu erzielen, konnten jedoch immer dran bleiben am MBC. Die Wurfquoten aus dem Feld ließen zudem auf beiden Seiten zu wünschen übrig. Bei den Sachsen-Anhaltern fielen 38% (6/16), bei den Bayern 42% (5/15). Es ist also weiter Luft nach oben.

Justus Hollatz geht über die linke Seite mutig zum Korb, wird beim Lay-Up-Versuch allerdings eindrucksvoll von Tkachenko geblockt. Das sieht das Publikum in der stimmungsvollen Halle natürlich gerne.

Johannes Voigtmann wird in der Zone von Akeem Vargas gefoult und darf für zwei Freiwürfe an die Linie. Diese verwandelt der Nationalspieler souverän und verkürzt auf zwei Punkte.

Schon in Spiel eins waren die schwachen Dreierquoten ein Thema. Das zieht sich bislang weiter so durch. Während der MBC immerhin einen aus vier Versuchen getroffen hat, ließen die Münchner ihren einen Wurf durch Booker liegen.

Die Münchner haben sich in der Defensive jedenfalls gut gegen die Plays der Weißenfelser eingestellt. Wenn diese nämlich Punkte machen, dann eher durch Einzelaktionen. In die Systeme kommt der MBC weiterhin kaum.

Es sind derzeit sehr fehlerbehaftete Aktionen auf beiden Seiten zu begutachten. Doch im Moment lassen sich die Gastgeber durch diese nicht aus dem Spiel bringen. Edigin kann per Korbleger auf 9:5 stellen, da sich Obst und Booker in der Zone nicht einig sind.

Nick Weiler-Babb, der sich kurz vor Spielende am Samstag etwas verletzt hat, scheint heute wieder bei 100 Prozent zu sein. In den ersten Minuten spielt der Shooting Guard mit vollem Tempo.

Mittlerweise sind die Hausherren gut im Spiel. Ein erfolgreicher Reaves-Dreier, sowie ein Johnson-Lay-Up aus der Zone sorgt für die erste Führung des Pokalsiegers an diesem Abend.

Die Gäste starten sehr konzentriert, erzielen die ersten Punkte durch Devin Booker und lassen in der Defensive bisher keinerlei geordneten Spielzüge des MBC zu.

Auf geht es in Spiel zwei in der noch nicht vollbesetzten Stadthalle in Weißenfels. Geleitet wird die Begegnung von den drei Referees Martin Matip, Steve Bittner und Nermin Hodzic.

Bei den Hausherren schickt Trainer Janis Gailitis Charles Callison, Tyren Johnson, Spencer Reaves, Ty Brewer und Eddy Edigin zu Beginn auf das Parkett. Auf der Gegenseite starten Nick Weiler-Babb, Jackson White, Andreas Obst, Vladimir Lučić und Devin Booker. Weiterhin fehlt Topscorer Carsen Edwards verletzt.

"Wir haben den Gameplan nicht verfolgt.", so Akeem Vargas im Anschluss des erstens Spiels. Zu viele Offensiv-Rebounds gaben die Weißenfelser beim ersten Duell ab, was vor allem im zweiten Viertel problematisch wurde. Auch die eigene Dreierquote von nur 29,6 Prozent, die schwache Ausbeute von 40 Prozent an der Freiwurflinie, garniert mit 16 Ballverlusten, sorgten für die Pleite im Süden. Zwar waren die Bayern bei den Dreiern mit 28,6 Prozent noch schwächer, waren jedoch im Zweierbereich deutlich effektiver. Elf Heimspiele in Folge gewannen die heutigen Gastgeber übrigens zuletzt. Damit die Serie weiter ausgebaut werden kann, müssen sich die Hausherren weiter strecken als Samstag.

In der Königsklasse gab es keine Playoffs, im Pokal nicht die Trophäe. Also muss bei den Bayern im Grunde die Meisterschaft in der Liga her, ehe eine titellose Saison in den Büchern steht. Cheftrainer Gordon Herbert weiß jedenfalls, wie es auch heute mit dem Sieg klappen kann: „Wir müssen wieder so gut verteidigen und diesmal noch mehr offensive Rebounds verhindern.“. Für die Münchner ist es bereits das 73. Pflichtspiel der Saison. Der MBC hat hingegen erst 40 Partien absolviert. Ob die Kraftfrage heute bereits zum Tragen kommt?

In der Stadthalle Weißenfels wollen die Sachsen-Anhalter den Ausgleich in dieser Serie. Bei der am Ende doch recht deutlichen 60:78-Niederlage in Spiel eins am vergangenen Samstag konnte der MBC im Grunde drei Viertel lang auf Augenhöhe mit dem EuroLeague-Teilnehmer mithalten (zwei oder drei Punkte Unterschied). Jedoch war der zweite Spielabschnitt mit 10:21-Punkten der Knackpunkt, womit die Bayern das erste Duell für sich entscheiden konnten. Dass die Weißenfelser die Münchner hier besiegen können, zeigten sie im Februar im Top-Four-Turnier. Im Halbfinale besiegte der MBC den bis dato amtierenden Pokalsieger mit 95:93 und sorgte, auch durch den Sieg im Finale im Anschluss, für zwei der größten Überraschungen der letzten Jahre in Basketball-Deutschland. Ob dieses Kunststück heute wiederholt werden kann?