Fazit: Ein ideenloses Sturm Graz verliert das letzte Heimspiel des Jahres gegen Roter Stern Belgrad mit 0:1. Das Überstehen der Ligaphase kann der österreichische Meister wohl abschreiben. Während Sturm aus den Standards nie gefährlich werden konnte, kassierte man den Gegentreffer aus einem Eckball. Die Führung verteidigten die Gäste über weite Strecken souverän, die Grazer stellten die Serben allerdings auch nie wirklich vor große Aufgaben. Damit dürften die unruhige Adventszeit in der Steiermark weitergehen.

Eine letzte Sturm-Ecke wird geklärt, dann ist Schluss!

Gelbe Karte für Jeyland Mitchell (Sturm Graz)
Die Spieler haben ihre Emotionen nicht im Griff, es kommt zur Rudelbildung. Auf beiden Seiten gibt es Verwarnungen.

Bei einem Horvat-Freistoß ist auch Sturm-Keeper Christensen mit vorne, Matheus hat das Rund abermals bombensicher. Nach einem Zusammenstoß mit Kiteishvili müssen beide kurz behandelt werden.

Bruno Duarte, der das Offensivspiel der Serben in der zweiten Hälfte ordentlich beleben konnte, schiebt einen Schussversuch aus linker Position im Sechzehner knapp am langen Eck vorbei.

Sturm legt noch einen Zahn zu, bringt die entscheidenden Pässe aber nicht an den Mann.

Die Gäste stehen dicht gestaffelt, eine Horvat-Ecke von links bringt Mitchell nicht aufs Tor.

Ein von Gorenc Stanković abgefälschter Schuss beschert Roter Stern den nächsten Eckball.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

(Gold?)Torschütze Ivanić geht aus dem Spiel, Katai kommt für die Schlussminuten.

Die Gäste spielen nun naturgemäß auf Zeit, Sturm kann aber ohnehin keinen Druck entwickeln.

Ivanić gewinnt den Ball und hat viel Grün vor sich. Anstatt sich eine Chance zu erarbeiten, nimmt er das Tempo aber raus, Sturm kommt wieder in Ballbesitz.

Roter Stern verschiebt gut, steht kompakt und lauert auf Umschaltmomente.

Auch Vladan Milojević tauscht nochmal durch, Milson hat es hinter sich, Bajo betritt den Rasen.

Erneut springt bei einem Eckball der Blackies nichts Zählbares heraus.

Die Gäste befördern derzeit jeden hohen Ball direkt wieder aus der Gefahrenzone, Sturm findet die Lücke nicht.

Säumel schickt für die letzten zehn Minuten drei frische Kräfte auf das Feld.

Gelbe Karte für Rade Krunić (Roter Stern Belgrad)
Krunic hindert den eingewechselten Hödl am Durchbrechen.

Eine Schlussoffensive der Grazer zeichnet sich aktuell nicht ab, Roter Stern agiert clever und verteidigt die knappe Führung gekonnt.

Wie reagiert Sturm auf den neuerlichen, empfindlichen Rückschlag? Aus dem Spiel gelingt derzeit wenig.

Der VAR überprüft einen möglichen Elfmeter (Sturm Graz).Der Elfmeter wird zurückgenommen! Horvat hatte Händel in der Entstehung des Angriffs geschubst.

Gelbe Karte für Mirko Ivanić (Roter Stern Belgrad)
Ivancic beschwert sich ob der Entscheidung vehement und sieht Gelb.

Gelbe Karte für Rodrigão (Roter Stern Belgrad)
Auch Rodrigao übt Kritik.

Es gibt Elfmeter für Sturm Graz! Milson trifft Horvat im Sechzehner von hinten, der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt! Es herrscht Unruhe, in der Entstehung könnte ein Foul der Grazer dabei gewesen sein, Sylwestrak schreitet zum Monitor.

Der umtriebige Bruno Duarte hat das 2:0 auf dem Fuß! Recht unbedrängt kann er sich sich im Strafraumzentrum das Leder mit der Brust herunterpflücken und aus der Drehung abschließen, Aiwu grätscht gerade noch dazwischen.

Säumel wechselt erstmals. Für den glücklosen Jatta kommt Kayombo, Chukwuani wird durch Hödl ersetzt.

Eine knappe halbe Stunde bleibt den Grazern noch, um das Ruder herumzureißen. Ein Aufbäumen mit aller Macht hat bis hierhin aber noch nicht stattgefunden.

Weiterhin sind Sturms Offensivansätze für Roter Stern zu leicht auszurechnen. Es fehlt an Kreativität und Präzision im Angriff. Auch Kiteishvili tritt bislang kaum in Erscheinung.

Auch bei diesem Corner ist Matheus Sieger, zudem wird auf ein Offensivfoul von Chukwuani entschieden.

Aiwu findet Malić mit einem hohe Ball auf der rechten Seite, der Verteidiger holt einen Eckball heraus.

Die Ecken der Grazer sind nach wie vor nicht effektiv. Horvat tritt den Corner von links, Chukwuani und Jatta irritieren sich im Zentrum aber gegenseitig.

Für die realistische Chance auf ein Weiterkommen in der Europa League bräuchte Sturm Graz einen Sieg. Dieser ist nun in weite Ferne gerückt.

Tooor für Roter Stern Belgrad, 0:1 durch Mirko Ivanić
Der Treffer ist nur aufgeschoben! Elsnik schlägt eine Ecke von rechts genau auf den Kopf von Ivanic, der Kapitän nickt wuchtig ein. Gorenc Stankovic war nicht in den Zweikampf gekommen.

Der VAR überprüft ein mögliches Tor (Roter Stern). Die Gäste jubeln über den vermeintlichen Führungstreffer, die rechte Seite ist offen, Bruno Duarte startet aus Abseitsposition und bedient Tiknizyan. Dass Christensen vorbeirutscht und Tiknizyan vollendet, bleibt ohne Konsequenz, weil der VAR den Treffer einkassiert.

Roter Stern bleibt auf dem Gas, Gorenc Stanković lässt sich den Ball in der eigenen Hälfte abluchsen, die Gäste bleiben zunächst hängen, Ivanić schießt dann aus der Distanz deutlich drüber!

Der Joker klopft an! Sturm bekommt den Ball in Form von Mitchell und Gorenc Stanković nicht geklärt. Händels misslungener Schuss wird zur Vorlage für Bruno Duarte, der nur knapp verzieht!

Malone kracht mit Rodrigão zusammen. Weiterhin gestaltet sich das Spiel körperlich.

Es war abzusehen, Arnautovic bleibt zur Pause in der Kabine und wird durch Duarte ersetzt. Die Grazer bestreiten den Wiederbeginn unverändert.

Halbzeitfazit: Sturm Graz und Roter Stern Belgrad gehen mit einem 0:0 in die Pause. Nach guten Möglichkeiten hüben wie drüben zu Beginn herrschte über weite Strecken der ersten Hälfte Leerlauf. Gegen Ende tauchte Sturm offensiv wieder häufiger auf. An der Chancenverwertung und der Ausführung der Standars muss der Meister allerdings noch arbeiten, wenn die drei Punkte heute in Liebenau bleiben sollen. Der angeschlagene Arnautovic war aufseiten der Gäste bislang kaum ein Faktor.

Roter Stern kombiniert sich über links durch, Sturm verteidigt etwas zu passiv, kann letztlich aber klären. Wenige Augenblicke später fordern die Gäste nach einem Duell zwischen Milson und Malić Elfmeter, das war aber viel zu wenig.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Horvat liegt am linken Seitenrand, die Partie wird lange nicht unterbrochen. Jetzt wird der Sturm-Akteur aber behandelt. Horvat wurde vom eigenen Kollegen Malić am Unterschenkel getroffen.

Sturm kommt langsam auf! Karić schließt per Dropkick aus der zweiten Reihe ab, der Ball zischt am Pfosten vorbei, da fehlte nicht viel!

Eine Kombination über Kiteishvili und Horvat landet beim einschussbereiten Jatta, der gerade noch von Rodrigão mit einer hochriskanten Grätsche sauber vom Ball getrennt wird!

Wenig überraschend springt auch bei diesem Corner nichts Zählbares heraus.

Malone verschleppt das Spiel in einer Umschaltsituation etwas zu sehr, er kann aber noch den mittig postierten Kiteishvili bedienen. Dessen abgefälschter Distanzschuss bringt immerhin einen Eckball ein.

Wieder tritt Horvat an, wieder machen die Grazer nichts aus dem Standard. Der einlaufende Jatta verpasst die hohe Hereingabe knapp, am Ende ist der Aufsetzer aber eine leichte Fangübung für Matheus.

Sturm bekommt nach einem Handspiel von Ivanić einen Freistoß im rechten Halbraum zugesprochen.

Mitchell bringt einen Einwurf von links in den Sechzehner, Gorenc Stanković steigt zum Kopfball hoch, Matheus packt nach einer Flugeinlage aber sicher zu! Nach Jattas Chance zu Beginn die beste Möglichkeit der Grazer.

Eine Ecke der Gäste von links rauscht gefährlich durch den Strafraum, es kommt aber kein Roter-Stern-Akteur an das Leder.

Händel wird von Ivanić zentral in Szene gesetzt, doch auch sein Schussversuch entpuppt sich als zu ungenau, Christensen ist nicht gefordert.

Eine knappe halbe Stunde ist gespielt, noch haben die Fans in der Merkur-Arena wenige Highlights zu sehen bekommen. Kein Team geht wirklich ins Risiko, vieles spielt sich im Mittelfeld ab.

Auch ein Malone-Abschluss fällt zu unpräzise aus.

Chukwuani probiert es optimistisch aus etwa 30 Metern, Matheus muss beim ungenauen Versuch nicht eingreifen.

Die Grazer bleiben nun etwas länger im Ballbesitz, können sich aber nicht nachhaltig im letzten Drittel festsetzen.

Nachdem Chukwuani im Mittelfeld gefoult wurde, versucht sich Sturm Graz wieder an einem Freistoß. Über Standards entwickeln die Gastgeber bislang jedoch keinerlei Gefahr.

Nach jeweils einer guten Möglichkeit für beide Teams in der Anfangsphase lässt ein gefährlicher Abschluss schon eine Weile auf sich warten.

Die Blackies bekommen eine Milson-Flanke von links nicht geklärt. Roter Stern kann daraus allerdings keinen Profit schlagen, weil das vorhandene Sturmpersonal im Abseits steht.

Ein Konter des Heimteams wird von Veljković gestoppt. Den fälligen Freistoß schlägt Horvart in die Arme von Keeper Matheus.

Sturm kann den serbischen Abwehrriegel derzeit nicht knacken. Die Elf von Jürgen Säumel versucht sich häufig über rechts, vor dem letzten oder vorletzten Platz ist dann aber meistens Endstation.

Gelbe Karte für Marko Arnautović (Roter Stern Belgrad)
Kaum wieder mit von der Partie, gerät Arnautovic mit Mitchell aneinander. Weniger für das Foul, sondern eher für seine Reaktion auf den Pfiff sieht der Stürmer den gelben Karton.

Malić kommt bei einem Vorstoß über rechts nicht an Milson vorbei und stoppt diesen regelwidrig. Referee Sylwestrak gibt dem bereits verwarnten Verteidiger zu verstehen, dass er sich auf dünnem Eis bewegt.

Arnautovic wird aktuell draußen am Oberschenkel behandelt, die Partie läuft ohne ihn weiter.

Die Gäste jagen das Spielgerät in die Mauer, auch beim Nachschuss ist ein steirisches Bein dazwischen, Sturm kann bereinigen.

Mehrere Spieler stehen zur Ausführung bereit...

Gelbe Karte für Arjan Malić (Sturm Graz)
Malić trifft Arnautovic mit dem hohen Bein, es gibt eine aussichtsreiche Freistoßposition für Roter Stern knapp vor dem Strafraum.

Der österreichische Meister investiert etwas mehr in die Offensive, bei Belgrads Umschaltmomenten wirken die Steirer aber in der Rückwärtsbewegung nicht immer sattelfest.

Matheus pflückt einen weiten Einwurf von Mitchell in den Strafraum herunter.

Eine Freistoß-Hereingabe von Horvat fangen die Serben ab, auch den zweiten Vorstoß kann Krunić klären.

Arnautovic scheint Schmerzen am beleidigten Oberschenkel zu verspüren. Noch geht es weiter für den ÖFB-Rekordtorschützen.

Auf der Gegenseite wird Roter Stern gefährlich, Sturm bekommt auf der linken Seite keinen Zugriff, Aiwu rutscht zusätzlich weg. Am Ende muss sich Christensen beim Abschluss von Elšnik strecken.

Diese hohen Ballgewinne könnten ein gewinnbringendes Rezept für die Grazer sein, in der Chancenverwertung besteht noch Luft nach oben.

Jatta mit der Möglichkeit zur schnellen Führung! Horvat gewinnt zentral den Ball und steckt zu Jatta durch, der das Rund frei vor Matheus am langen Eck vorbeisetzt!

Den Grazern unterläuft im Spielaufbau ein Fehlpass, die Gäste kommen in Ballbesitz und arbeiten sich geduldig nach vorne. Am Ende möchte Elšnik Arnautovic bedienen, dieser steht jedoch klar im Abseits und greift nicht ein.

Sturm eröffnet die Begegnung!

Vor dem Anstoß läuft Arnautovic noch zu Jürgen Säumel am Seitenrand, die beiden umarmen sich herzlich.

Die Teams haben den Rasen betreten, bald geht es los in Graz-Liebenau!

Geleitet wird das Aufeinandertreffen vom Polen Damian Sylwestrzak, Paweł Sokolnicki und Adam Karasewicz sind seine Assistenten.

Auf der Gegenseite ist Marko Arnautović die meistbeachtete Personalie, der ÖFB-Stürmer hat sich von einer Adduktorenverletzung schneller als erwartet erholt und kann heute sogar beginnen.

Durch den Kreuzbandriss von Leon Grgić dünnt sich dieser Kader weiter aus, Dimitri Lavalée fehlt mit derselben Verletzung. Auch Youngster Filip Rózga kann heute krankheitsbedingt nicht mitwirken. Die zuletzt angeschlagenen Otar Kiteishvili und Jeyland Mitchell stehen hingegen in der Startformation.

Weiterhin sind an der Mur aber vereinsinterne Querelen das dominierende Thema. Zwischen Chefcoach Jürgen Säumel und Sportdirektor Michael Parensen dürften Unstimmigkeiten hinsichtlich Kaderzusammenstellung und sportlicher Ausrichtung herrschen. Nach dem GAK-Match wagte Säumel die Flucht nach vorne und kritisierte offen die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei den Steirern. "Dass der Kader auf manchen Positionen unausgeglichen ist, sieht ein jeder", hatte Säumel verlauten lassen.

Im letzten Heimspiel des Jahres wollen die Blackies zumindest sportlich noch mehr Ruhe reinbringen. Der Derbysieg gegen den GAK am vergangenen Sonntag stellte einen Befreiungsschlag dar, nachdem in den sieben Spielen zuvor lediglich ein voller Erfolg gelungen war. Dank des Dreiers im Stadtduell liegt der amtierende Meister in der Bundesliga nur einen Punkt hinter Leader Salzburg. Anders gestaltet sich die Lage auf europäischer Ebene. In fünf Matches konnten die Steirer nur vier Zähler sammeln, die Truppe von Jürgen Säumel belegt Rang 28 von 36.