In einer sehr umkämpften Begegnung besiegt Ulm die Baskets Oldenburg mit 93:86. Die Partie war geprägt von einer Menge Fehler und vielen zerfahrenen Phasen. Schlussendlich machten die Donnervögel ein paar Fehler zu viel, um gegen den Vizemeister erfolgreich sein zu können. Chancen, um den ersten Sieg der noch jungen Saison einzufahren, waren jedoch genug da. Doch viele Ballverluste und schwaches Rebounding sorgten für die erneute Niederlage gegen abgeklärte Ulmer. Somit ist es die zweite Ligapleite im zweiten Spiel. Ulm hingegen bleibt weiter ungeschlagen und musste nach dem Eurocup-Spiel vorgestern erneut ans Limit gehen, um die zwei Punkte einfahren zu können. Für die Baskets geht es am Samstag in Bonn weiter, während Ulm Rostock zu Gast haben wird. Vielen Dank für’s heutige Interesse und einen schönen Abend!

Es laufen die letzten 60 Sekunden in dieser Partie und es sieht danach aus, als könne der Vizemeister den Auswärtssieg mitnehmen. Jensen ist es, der die Führung auf acht Punkte ausbaut.

So langsam wird der Oldenburger Kader immer magerer. Denn auch Penn kassiert nach Foul an Jensen sein fünftes persönliches Foul. Die beiden folgenden Freiwürfe trifft der Däne souverän.

Die Schiedsrichter sehen sich am TV-Bildschirm ein mögliches unsportliches Foul an. Woodard wurde von Ledlum volle Kanne und auch unfair aus dem Weg geblockt, was eigentlich ein "U" geben muss. Das sehen die Referees aber nicht so.

Beide Teams sind weiter intensiv im Spiel und scheinen auch durchaus nervös unterwegs zu sein. Eine Voraussage, wer hier gewinnt, kann nach wie vor nicht getroffen werden.

Aktuell scheint das Momentum wieder auf der Ulmer Seite zu sein. Auch Sengfelders Drei-Punkte-Wurf findet den Weg durch die Reuse. Kann Oldenburg nochmals zurückkommen?

Weidemann, der bis dato heute nur Fahrkarten geschossen hat, trifft für drei und zwingt Krunic zur Auszeit. Die Baskets sind aktuell etwas von der Rolle und müssen zwingend den Weg zurückfinden.

Das Oldenburger Publikum ist mit vielen Pfiffen der Unparteiischen seit dem Ausschluss von Clemons überhaupt nicht mehr zufrieden, was die Fans auch lautstark zum Ausdruck bringen. Möglicherweise kann diese Energie den Funken auf das Feld bringen.

Fobbs übernimmt für die Niedersachsen und nimmt einen sehr schweren Wurf aus der Mitteldistanz. Der Jump-Shot, der gut verteidigt ist, sitzt aber dennoch aus halbrechter Lage.

Was macht Clemons da? Der Oldenburger, mit 16 Punkten immerhin bester Werfer seiner Farben, foult erst Schoormann und regt sich danach so sehr über den Pfiff auf, dass er ein technisches Foul kassiert. Die Fouls vier und fünf für den Aufbauspieler, der damit Feierabend hat. Wie bitter!

Aktuell werden munter Würfe genommen, jedoch ohne Erfolg. Auf beiden Seiten scheinen die Kräfte von Minute zu Minute etwas nachzulassen.

In Sachen Ballverluste schenken sich beide Teams mittlerweile nicht mehr viel. Ulm hat zwischenzeitlich 12 Turnover gezeigt, die Niedersachsen 14. Es ist teilweise viel zu hektisch auf dem Parkett, was diese Fehler begünstigt.

Die letzten zehn Minuten laufen. Wer kann sich in dieser sehr physischen Partie durchsetzen? Oder geht es sogar in die Overtime?

Auch nach 30 Minuten bleibt die Partie eine enge Kiste. Mit 70:70 geht es zwischen Oldenburg und Ulm ins Schlussviertel. Die Baskets konnten im dritten Abschnitt zwischenzeitlich auf sieben Punkte davonziehen, doch die vielen Ballverluste ließen die Ulmer im Spiel. Den Schwaben hingegen waren die schweren Beine nach dem Eurocup-Spiel vorgestern bereits anzumerken. Dennoch konnten die Süddeutschen kurz vor dem Ende des Viertels erneut in Führung gehen, was Oldenburg doch noch mit der Sirene durch Clemons ausgleichen konnte. Die letzten zehn Minuten versprechen eine Menge Spannung in der ausverkauften Arena!

Aus der 60-sekündigen Gesprächspause schnappt sich Ledlum den Wurf von Downtown und trifft. Es sind die Punkte 16, 17 und 18, wodurch der Ulmer nun Topscorer ist.

Filip Stanić kann erst von der Freiwurflinie doppelt treffen, dann per Korbleger auf Hinrichs-Assist. Vier schnelle Punkte für die Baskets, was Harrelson zur Auszeit zwingt.

Die vielen Ballverluste tun den Niedersachsen aktuell sehr weh. Bereits 12 Turnover stehen bei den Baskets auf dem Papier (Ulm hat acht), wodurch die Schwaben weiter im Spiel bleiben.

Bei den Niedersachsen sitzen aktuell mit Clemons (13 Punkte) und Penn (acht Punkte) zwei nicht ganz unwichtige Akteure mit je drei Fouls auf der Bank. Auf dem Parkett kann der Vizemeister derweil durch Smith aus der Halbdistanz erneut in Führung gehen.

Beide Teams zeigen sich übrigens sehr uneigennützig. Oldenburg weist in der Statistik 17 Assists vor, Ulm 16. Zahlen, die man nicht so oft liest in einem dritten Viertel.

Die Baskets sind in der Defensive wieder etwas zu nachlässig unterwegs und lassen den ehemaligen Oldenburger Schoormann zu einem einfachen Korbleger kommen. Da Smith im Nachgang noch zwei Freiwürfe treffen kann, ist die Führung wieder auf einen Zähler geschmolzen.

Bei Ulm gelingen die Systeme aktuell so gar nicht. Da tut es gut, dass Smith seinen Dreier-Versuch verwandeln kann. Wichtig für die Schwaben.

Mark Smith geht gegen Penn ins Eins-gegen-eins und bekommt einen Schrittfehler gegen sich angehangen. Im Anschluss tauschen beide Akteure noch Nettigkeiten aus, was die Referees jeweils mit einem technischen Foul ahnden.

Bei den Schwaben dürften auch die Kräfte im Laufe des weiteren Spiels eine große Rolle spielen. Denn erst vorgestern absolvierten die Ulmer ihr Eurocup-Spiel in der Türkei.

Die Baskets spielen sich in einen gewissen Flow. Während bei Ulm derzeit nicht viel geht, kann Penn Tischler im Gegenstoß frei in der Ulmer Zone finden. Leichte Punkte für Hausherren.

Auf geht es in das dritte Viertel in der EWE-Arena. Von der Freiwurflinie eröffnet Nelson Weidemann diesen Abschnitt.

In einer sehr ausgeglichenen BBL-Partie führen die Baskets Oldenburg zur Pause mit 52:48 gegen Vizemeister Ulm. Die Gäste hatten im ersten Viertel leichtes Oberwasser, welches die Oldenburger in den zweiten zehn Minuten jedoch kontern konnten. So entwickelte sich, trotz vieler Fehler, eine Partie auf Augenhöhe. Es waren sehr viele zerfahrene Phasen in dieser ersten Halbzeit zu sehen. Sowohl die Oldenburger als auch die Ulmer zeigten sich sehr fehlerbehaftet. Insgesamt zehn Ballverluste wurden produziert. Wenn die Donnervögel den Aufwärtstrend jedoch in Halbzeit zwei bestätigen können, sieht es gut aus mit dem ersten Heimsieg der Saison. Mit jeweils 13 Punkten sind Clemons und Ledlum die geteilten Topscorer der Partie.

Kurz vor der Halbzeitsirene können die Ulmer wieder ausgleichen. Es ist wieder Jensen, der sich den Wurf von draußen nimmt und recht behält. Der Däne steht nun bei acht Punkten.

Fobbs für drei! Der Guard drückt eiskalt von Downtown ab und trifft ins Gesicht von Sengfelder für seine Punkte sechs bis acht. Insgesamt stehen die Oldenburger nun bei drei von sieben aus dem Drei-Punkte-Bereich.

Stanić bringt seine Farben mit einem Lay-Up wieder in Front. Der Center kann sich viel zu locker gegen Osborne durchsetzen und zum Korb gehen. Die Ulmer können die Physis nicht matchen.

Die Niedersachsen haben mehrfach die Möglichkeit, die Führung weiter auszubauen. Da diese Versuche in Hektik misslingen, können die Ulmer durch Jensens Dreier zurückschlagen. Direkt bittet Krunic zur Auszeit, um wieder Ruhe ins Spiel seiner Mannen zu bekommen.

Nach der ersten Ulmer Auszeit der Partie holpert es weiter im Getriebe der Schwaben. Ballverlust jagt Ballverlust. So können die Baskets sogar in Front gehen.

Ausgleich! Die Donnervögel kommen durch fünf schnelle Tischler-Punkte zum 32:32. Der 25-jähruge Tischler steht zwar schon bei zwei persönlichen Fouls und bekam dadurch auch schon eine kurze Pause, aber nun ist der Forward wieder da.

Oldenburg arbeitet sich Stück für Stück an die Ulmer heran, doch die Defensive bleibt in einigen Aktionen zu schläfrig. Wieder kann Sengfelder nämlich einen Eins-gegen-null-Lay-Up treffen. Das sind viel zu leichte Punkte für die Gäste.

Die Mannen von Predrag Krunic kommen mit einer ganz anderen Intensität aus der kurzen Pause und verkürzen weiter. Woodard drückt aus dem linken Eck ab und trifft von außen.

Die Hausherren kommen gut in den zweiten Abschnitt. Aus der Halbdistanz kann Clemons seine Punkte sieben und acht erzielen.

Nach den ersten zehn Minuten führt Ulm mit 26:20 in Oldenburg. Die Schwaben kamen mit guten Würfen ins Spiel, während sich die Hausherren erst noch finden mussten. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Niedersachen jedoch stabiler und blieben dran. Die Gäste konnten jedoch viel zu einfache Punkte erzielen, was die Oldenburger dringend abstellen sollten. Ulm war aber auch in vielen Aktionen zu zaghaft und muss in der Defense ebenso die Zügel anziehen. Sonst könnte die Führung schon deutlicher aussehen.

Ulm führt erstmal mit zehn Punkten! Smith hat nach einem Einwurf eine gute Übersicht und findet Ledlum, der das Drei-Punkt-Spiel nach Foul von Woodard allerdings nicht durchbringen kann. So sind es eben nur zwei Zähler.

Die Gäste bleiben derzeit immer einen Schritt im Voraus und können die Führung knapp behaupten. Die Wurfquoten der Ulmer gehen jedoch etwas zurück, wodurch Oldenburg im Spiel bleibt.

Die Defensiven beider Mannschaften sind noch deutlich ausbaubar. Auf beiden Seiten können die Akteure teilweise viel zu einfach zu den Würfen kommen. Das kann den jeweiligen Coaches nicht gefallen.

Brian Fobbs wird beim Korbleger-Versuch von Jensen gefoult und kann dennoch für zwei Punkte treffen. Den anschließenden Freiwurf lässt der US-Amerikaner allerdings liegen. Ist aber nicht schlimm, denn Penn reagiert beim Rebound am schnellsten und trifft zum 13:16.

Das Oldenburger Spiel ist insgesamt aber noch zu fehlerbehaftet. Dadurch können die Schwaben viel zu einfach zu Punkten kommen. Malik Osborne steht mittlerweile bereits bei acht Zähler. Die Hälfte aller Ulmer Punkte.

Die Baskets schaffen es, zwei Angriffe in Folge erfolgreich zu beenden. Penn und Fobbs können den Rückstand so mit vier Punkten am Stück verkürzen.

Von außen wissen die Ulmer weiter zu gefallen. Osborne bleibt perfekt und trifft auch im zweiten Anlauf. Oldenburg hingegen muss noch ins Spiel und seine Würfe finden.

Die Gäste aus dem Süden kommen sehr gut in die Partie und können die ersten beiden Plays erfolgreich abschließen. Erst ist es Jensen, der seinen Lay-Up trifft, gefolgt von Osborne von der Birne.

Rein geht es in den 2. Spieltag dieser BBL-Saison! Kann Oldenburg den ersten Sieg einfahren oder Ulm auch das zweite Spiel erfolgreich gestalten?

Die Oldenburger, trainiert von Predrag Krunic, starten mit Clemons, Penn, Fobbs, Tischler und Stanić. Auf der Gegenseite schickt Ty Harrelson folgende fünf ins Rennen: Weidemann, Schoormann, Jensen, Osborne und Sengfelder.

Die Ulmer mussten nach dem BBL-Sieg gegen Chemnitz bereits zwei Tage später im Europacup gegen Ankara antreten. Das Duell mit dem türkischen Vertreter konnte knapp mit 96:93 gewonnen werden. Gegen die Niners überzeugten die Donaustädter mit ihrem Teamspiel. 27 Assists, gepaart mit einer bockstarken Defensive (38,8% Feldwurfquote der Chemnitzer) sorgten für diesen Erfolg. Im Ankara-Duell konnten 50% der Dreier erfolgreich verwandelt werden. Eine starke Quote! Neben Nelson Weidemann, der gegen Chemnitz 21 Punkte erzielen konnte, stachen in diesen Spielen auf den Guard-Positionen Tobias Jensen, Mark Smith und Len Schoormann heraus.

Zuletzt war die Halle der Baskets 46-Mal am Stück ausverkauft. So auch gegen Frankfurt. Bis Mitte des dritten Viertels führten die Niedersachen auch mit 15 Punkten und sorgten für eine gute Stimmung in der Bude. Ehe der Flow beim Rebounding und der Ballkontrolle verloren ging. Die Hessen fanden den Weg ins Spiel über Offensivrebounds und Fastbreaks zurück, sodass am Ende der nicht ganz unverdiente Auswärtssieg eingefahren wurde. Oldenburg möchte nun heute den absoluten Fehlstart vermeiden und im Duell mit Ulm Punkten. Und vielleicht gelingt auch das 47. Heimspiel in Serie auszuverkaufen.

Die BBL startete in der vergangenen Woche in seine 60. Spielzeit. Doch der Auftakt in die Jubiläumsspielzeit lief für die Norddeutschen eher weniger erfreulich. Gegen den letztjährigen Fastabsteiger aus Frankfurt setze es eine überraschende 75:89-Niederlage vor eigenem Publikum. Das soll heute im nächsten Heimspiel zwingend besser laufen. Der Gegner wird aber sicherlich kein leichterer. Mit Vizemeister Ulm gastiert ein Meisterschaftsfavorit in der EWE-Arena. Die Süddeutschen konnten ihren Saisonauftakt erfolgreich gestalten und gegen Chemnitz gewinnen.