Fazit:
Berlin gelingt die Revanche! Durch ein bärenstarkes viertes Viertel gewinnen die Albatrosse mit 59:53 gegen den FC Bayern München. Es war ein wahnsinnig spannendes BBL-Duell, welches Berlin durch einen 18:0-Schlussspurt am Ende für sich entscheidet. Den Bayern gelangen im letzten Abschnitt lediglich fünf Punkte. Eigentlich sahen die Münchner nach drei Viertel schon fast wie der sichere Sieger aus. Zu schwach waren die Berliner Wurfquoten und zu hoch die Fehlerquote. Am Ende zogen die Hauptstädter jedoch Kraft aus den lautstarken Fans und nutzten die unerwartete bayrische Schwächephase eiskalt aus. Berlin hat damit Platz zwei der BBL sicher, während die Münchner trotz der Niederlage auf eins in die Playoffs gehen. Am letzten Spieltag sind beide Teams am Sonntag noch in den Abstiegskampf involviert. Berlin reist nach Crailsheim, während der FCBB Rostock zu Gast hat. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

Der Berliner Lauf steht nun bei 18:0. Die Rot-Weißen haben derzeit keine Antwort parat. Laso nimmt nochmals eine Auszeit bei 15,4 Sekunden auf der Uhr.

Beim FC Bayern geht gar nichts mehr! Es ist kein Flow mehr im Offensivspiel und auch von außen fällt nichts mehr. Die Chancen für ALBA stehen gut, hier zu gewinnen.

Berlin hat die Partie gedreht! Erst trifft Hermannsson von Downtown, dann begeht Bolmaro in der Folgeaktion ein Offensivfoul. Dann kommt es noch besser für ALBA: Thiemann wird völlig blank unter dem Korb gefunden und der Weltmeister kann zum 57:53 stopfen! 16:0-Lauf für die Hausherren. München braucht Antworten.

Thiemann vergibt einen ganz offenen Wurf von draußen. Beim Kampf um den Rebound begeht Tim Schneider sein fünftes Foul an Bonga. Damit hat der deutsche Schütze Feierabend.

Thomas for three! Aus einem Einwurf heraus geht es schnell bei Berlin und Thomas drückt aus der Ecke ab. 11:0-Lauf! So sind die Albatrosse auf einen Punkt dran! Crunchtime!

Das Momentum kippt wieder in Richtung Berlin. Wenn es die Berliner nun schaffen, konstant zu punkten, stehen die Chancen gut, hier nochmals zurückzukommen.

Viel Basketball ist aktuell nicht in Berlin. Es gibt die nächste Video-Überprüfung der Referees. Diesmal auf Wunsch von FCBB-Coach Laso, der seine Challenge nimmt. Zuvor waren den Berlinern zwei Punkte aufgrund von Goaltending zugesprochen worden. Dabei bleibt es auch nach der Überprüfung.

Nach der Auszeit trifft Andreas Obst seinen Drei-Punkte-Wurf mit Ablauf der Schussuhr. Dabei war klar zu erkennen, dass der Wurf zu spät war. Doch die Schiedsrichter überprüfen die Aktion nochmals am Bildschirm. Die Entscheidung wird beibehalten.

Ein schneller 4:0-Lauf für die Mannen aus der Hauptstadt bringt die Albatrosse wieder in Schlagdistanz. Dementsprechend bittet der spanische Chefcoach der Bayern seine Spieler zum Gespräch. Während der Auszeit gibt es eine Video-Überprüfung der Schiedsrichter, wem der folgende Ball gehört. Weiter geht es mit Ballbesitz München.

Nach etwas mehr als drei Minuten gelingt Justin Bean der erste Berliner Feldkorb in diesem Abschnitt. Doch die Freunde ist nur kurz: Lučić trifft aus der Gegenseite für die nächsten drei Punkte.

Auch für Johannes Thiemann ist es ein gebrauchter Abend. Aus vier Versuchen hat der Deutsche keinen einzigen getroffen. Lediglich von der Freiwurflinie gelangen ihm zwei Punkte. Dazu kommen zwei Ballverluste im Moment in Folge.

Zu den schwachen Wurfquoten bei den Gelben gesellen sich nun auch noch einfache Ballverluste. 11:7 führen die Berliner in dieser Rubrik. So kann das gegen einen FC Bayern nichts werden.

Ein schwerer Auftakt ins vierte Viertel für Berlin. Erst kann Edwards zum nächsten einfachen Korbleger kommen, dann kassiert Tim Schneider auf der Gegenseite sein viertes persönliches Foul.

Viertelfazit:
Zum Abschluss von Viertel drei können die Berliner den Rückstand nochmals verkürzen. Auch, weil Koumadje einen krachenden Dunk gegen Harris zeigt. Parallel zu Viertel eins war es ein ganz schwacher Start der Gastgeber in den Spielabschnitt. Lediglich neun Punkte standen nach den zehn Minuten auf dem Berliner Scoreboard. Die Münchner kamen mit der Zeit ins Laufen und kamen zu einer kleinen Führung. Wenn ALBA nicht anfängt besser zu treffen (12/41 aus dem Feld), wird der FCBB die Punkte mitnehmen. Gleich geht es weiter mit dem Schlussviertel!

Der nächste Dreier folgt! Auch Lučić kommt ins Laufen und baut den Münchner Vorsprung auf 12 Zähler aus. Bislang ist es ein ganz mieses Viertel der Albatrosse (6:20). Das zwingt Israel González zu seiner nächsten Auszeit.

Sylvain Francisco mit dem Buzzer! In allerhöchster Not drückt der Franzose von der Birne ab und trifft ins Berliner Herz. Die Bayern führen wieder mit neun!

Die Albatrosse laufen Gefahr, dass die Bayern davonziehen. In der Offensive haben die Hausherren kaum Rhythmus und verschaffen den Münchnern somit einfache Punkte. So auch gesehen beim Fastbreak von Francisco.

Lučić eiskalt! Der Serbe nimmt seinen ersten Wurf am Abend und verwandelt für drei Punkte. Die Münchner kommen wieder besser in ihre Aktionen.

Edwards wird an der Birne sträflich frei gelassen und so drückt der Aufbauspieler von Downtown erfolgreich ab. Die erneute Führung für die Gäste!

Es beginnen nach und nach kleinere Nickligkeiten zwischen einzelnen Akteuren. Es bleibt zu hoffen, dass diese im Rahmen bleiben.

Die Hausherren schaffen es weiter nicht, die Führung auszubauen. Das nutzen die Gäste aus dem Süden aus und gleichen durch Bolmaro aus.

Booker trifft in der eigene Offense Martin Hermannsson aus Versehen mit dem Ellbogen im Gesicht. Dennoch kassiert der Isländer für seine Verteidigung das Foul. Die Entscheidung geht völlig in Ordnung. Für den Ellbogenschlag entschuldigt sich der Münchner nach der Aktion auch direkt.

Im ersten Berliner Angriff des dritten Viertels wird Brown von Branković beim Wurfversuch gefoult. Die beiden Freiwürfe verwandelt der Albatross souverän. Für Branković war es bereits das dritte persönliche Foul.

Willkommen zurück zur zweiten Halbzeit im Nachholspiel zwischen ALBA BERLIN und dem FC Bayern München!

Halbzeitfazit:
In einem sehr kurzweiligen BBL-Spiel führt ALBA BERLIN mit 30:28 gegen den FC Bayern München zur Pause. Während die Münchner das erste Viertel klar für sich entscheiden konnten, ging der zweite Abschnitt klar an Berlin. Dass die Berliner Führung nicht höher ausgefallen ist, lag an den schwachen Wurfquoten. 10/32 aus dem Feld macht 31%. Damit kann man normalerweise kein Basketballspiel gewinnen. Das scheint heute nur möglich zu sein, weil die Bayern viel zu viele Offensivrebounds abgeben (1:7). Wenn es die Hausherren schaffen, im zweiten Durchgang mehr dieser zweiten Bälle zu verwerten, stehen die Chancen gut auf die Revanche. Aber wer weiß, wie die Rot-Weißen gleich aus der Kabine kommen werden. Es bleibt also weiter spannend in der Hauptstadt. Bis gleich!

Führung ALBA! Thomas lässt Obst eiskalt aussteigen und trifft aus der Halbdistanz. Kurz vor der Pause können die Berliner somit tatsächlich in Führung gehen. Es folgt die erste Laso-Auszeit.

Die Hausherren vergeben zu viele Möglichkeiten. Fünf Ballbesitze mehr hatten diese und dennoch führt der FCBB hier knapp.

Dass es nach rund 18 Minuten noch 26:26 steht, damit hätte man nicht rechnen können. Aber es macht weiterhin sehr viel Spaß, dieses kurzweilige BBL-Spiel. Für die Trainer ist es jedoch weniger spaßig.

Beim Blick ist die Statistik stechen die schwachen Berliner Wurfwerte heraus. Aus dem Feld fanden lediglich neun Würfe ihr Ziel. Aus 29 Versuchen! Dass es dennoch so spannend ist, ist dem schwachem Rebounding der Münchner zu danken.

Harris lässt es krachen! Francisco findet Elias Harris in der Zone und der kann die Kugel völlig frei durch die Reuse stopfen!

Obst zum Dritten! Im dritten Anlauf trifft der Weltmeister aus der Ecke für drei Punkte. Geht doch!

Es kommt endlich Fahrt in die Partie mit zwei Teams auf Augenhöhe. Zwar ist es weiterhin kein Highscoring was hier passiert, aber es wird um jeden Ball gekämpft. Mit dieser Intensität macht dieses Duell dennoch Spaß!

Ausgleich! Weil Obst seinen zweiten Dreier-Versuch nicht trifft, können die Hausherren über Bean ausgleichen. Dessen Wurf von Downtown findet ins Ziel.

Doch der Deutsche Pokalsieger findet die passende Antwort! Wimberg zieht an Koumadje vorbei und trifft seinen Lay-Up artistisch.

Berlin ist dran! Koumadje verwirft zwar seinen zweiten Freiwurf, doch Schneider setzt nach und trifft den Tip-In. Dabei wird er von Harris gefoult! Somit bekommt Schneider noch einen Zusatz-Freiwurf. Auch der fällt! Ein unglücklicher Start für die Bayern.

Viertelfazit:
Mit einer 17:12-Führung für den FC Bayern München gegen ALBA BERLIN geht es in die erste Pause. Die Gastgeber starteten ganz schwach in die Partie und konnten in der Offensive kaum in die Zone kommen. Nach rund sieben Minuten kamen die Albatrosse besser ins Spiel und verkürzten den Rückstand. Dennoch gelangen nur 4/15 aus dem Feld. München hatte mehrfach die Chance, den Vorsprung bereits höher auszubauen, doch dies gelang nicht.

Bitter für Berlin! Erst bekommt Schneider völlig zu unrecht ein Offensivfoul gegen Francisco gepfiffen und dann auf der Gegenseite ein weiteres. Beide Fouls waren eigentlich klar keine Fouls. Bitter!

Delow for three! Mit ganz viel Selbstvertrauen nimmt der junge Deutsche seinen ersten Wurf von außen und hat Recht. Die Gastgeber kommen langsam besser rein in ihre Offensive.

Ist das der Startschuss für ALBA? Brown zieht gegen Lučić unter den Korb und wird dabei gefoult. Er wirft die Kugel noch rechtzeitig in Richtung Ring und trifft. Auch er vollendet das And-One im Anschluss!

Auch nach der Auszeit gibt es keine weiteren Zähler für die Albatrosse. Anders dafür auf der Gegenseite: dort verwandelt Devin Booker seinen Dreier.

Die Albatrosse kommen weiterhin nicht zum Ring und so ziehen die eiskalten Süddeutschen mit einem 10:0-Lauf erstmals davon. Berlin hat lediglich 1/10 aus dem Feld. Das erinnert so etwas an das zweite Viertel von Sonntag. So zieht Israel González seine frühe Auszeit bei 4:02 Minuten auf der Uhr.

Die Münchner scheinen den ersten Rhythmus in diesem Spiel zu entwickeln. Während sich die Gastgeber noch völlig schwer tun, zu ordentlichen Abschlüssen zu kommen, machen es die Bayern besser. Branković kann sein Drei-Punkt-Spiel nach Wetzell-Foul vollenden.

Geht doch! Thomas kontert für die Berliner von Downtown. Doch auch Danko Branković lässt sich von der Birne nicht zweimal bitten. Auch er trifft seinen Dreier-Versuch.

Die ersten Punkte der Partie fallen nach zweieinhalb Minuten! Bolmaro spielt sich an der Freiwurflinie gekonnt frei und drückt eiskalt ab.

Es ist auf beiden Seiten ein sehr umkämpfter Beginn. Punkte gibt es derweil nach rund zwei Minuten noch keine.

Die Partie ist keine 30 Sekunden alt, schon muss es eine Korrektur an der Wurfuhr geben. Nach einem Wetzell-Fehlwurf wurde ich Shotclock falsch zurückgesetzt. Schlussendlich gibt es Ballbesitz für die Gäste, da die 24 Sekunden abgelaufen waren und keine Ringberührung des Balles da war.

Auf geht’s! Die Partie vor rund 13.000 Zuschauenden in Berlin läuft! Wie werden die Berliner auf die Klatsche in München reagieren?

Ein Blick auf die Starting Fives der beiden Teams: die Hausherren starten mit Hermannsson, Thomas, Thiemann, Brown und Wetzell. Auf der Gegenseite beginnen bei den Bayern Edwards, Bolmaro, Lučić, Booker und Branković. Nick Weiler-Babb und Serge Ibaka setzen heute aus.

Während die Süddeutschen zuletzt am Mittwoch beim 85:80-Sieg in Ludwigsburg fast bis zum Schluss um den Sieg kämpfen mussten, konnten die Hauptstädter zuhause ziemlich souverän Bonn mit 90:69 besiegen und Kräfte schonen. Ob das heute ein kleiner Vorteil ist?

Die bayrischen Basketballer wollen auch nach dem letzten Spieltag der regulären Saison von Platz eins grüßen. Die Chancen daraus stehen ziemlich gut. Denn damit die Berliner noch am FCBB vorbeiziehen können, müssten die Albatrosse heute mit mindestens 25 Punkten Differenz gewinnen und der FCBB müsste am Sonntag gegen Rostock verlieren. Parallel müsste Berlin in Crailsheim gewinnen. Dass sämtliche Fälle eintreten, ist wohl ziemlich unrealistisch. Aber man soll niemals nie sagen.

Das Hinspiel (was eigentlich das Rückspiel war) am vergangenen Sonntag gewannen die Münchner im heimischen BMW Park deutlich mit 77:53(46:22). Nachdem die Albatrosse stark starteten und früh mit 15:7 führten, erwachten die Bayern und drehten auf. Ein viertelübergreifender 34:5-Lauf sorgte für die Vorentscheidung noch vor der Pause zugunsten der Münchner. Die Berliner betrieben in der zweiten Halbzeit nur noch Schadensbegrenzung.

Zum zweiten Gipfeltreffen binnen fünf Tagen kommt es gleich in der Hauptstadt. Ursprünglich sollte die Partie bereits Anfang Dezember stattfinden, doch heftige Schneemassen sorgten dafür, dass die Süddeutschen nicht nach Berlin reisen konnten. Da die Terminpläne der beiden EuroLeague-Teams so vollgepackt waren, kann die Begegnung vom zehnten Spieltag erst heute, mit einem halben Jahr Verspätung, ausgetragen werden. So fühlt sich diese zweite Ansetzung binnen weniger Tage schon so etwas wie Playoff-Basketball an.