Fazit:
Die Eisbären Berlin drehen den DEL-Klassiker gegen die Adler Mannheim in der Verlängerung und gewinnen am Ende knapp mit 4:3! Im 1. Drittel lieferten sich die beiden Topteams zunächst einen irren Schlagabtausch mit fünf Toren und gleich zwei Führungswechseln. Mannheim erzielte das 0:1 mit einem kuriosen Tor von Jokipakka (10.), lag dann aber nach einem schnellen Doppelpack der Berliner von Ronning und Tiffels mit einem Mal mit 1:2 hinten (12./13.). Dank Fischbuch (15.) und Cicek (19.) nahm Mannheim trotzdem eine knapp 3:2-Führung mit in die Kabine und verwaltete diese im torlosen 2. Drittel gegen zu harmlose Eisbären souverän. Berlin fehlte in dieser Phase lange der Punch, um nochmal zurückzuschlagen, durfte im Schlussabschnitt in der 54. Minute aber dank des zweiten Treffers von Tiffels zum 3:3 doch noch jubeln. In der abschließenden Overtime machte Wiederer danach auch noch den entscheidende Gamewinner für Berlin zum 4:3 (63.).

Tor für Eisbären Berlin, 4:3 durch Manuel Wiederer
Die Eisbären machen den Gamewinner und gewinnen die Overtime mit 4:3! Mannheim verliert den Puck hinter im eigenen Aufbauspil, worafhin Wissmann hinter dm Tor fri auflegen kann. Im Slot läuft Wiederer schnell ein und haut den Puck zum Sieg in die Maschen!

Die Gäste sind in der Verlängerung bisher gefährlicher. Die drei Mannheimer bauen schneller von hinten auf und geben mehr Schüsse ab.

Hildebrand rettet Berlin! Mannheim hat die erste dicke Chance und fährt mit Michaelis frei vors Tor. Am linken Alu macht Hildebrand die kurz Ecke zu und wirft sich aufs Hartgummi.

Die Overtime läuft! Wir spielen 3-gegen-3. Wer trifft, gewinnt.

Drittelfazit:
Es gibt keinen Sieger nach 60 Minuten, wir gehen in die Verlängerung! Die Eisbären sichern sich dank des 3:3-Ausgleichs von Tiffels (54.) doch noch einen Punkt und dürfen jetzt sogar wieder auf den Sieg hoffen. Setzen sich die defensivstarken und weiterhin zweikampfstarken Mannheimer durch, oder kann Berlin vielleicht mit einem Angriff überraschen?

Der Puck ist bei den Berlinern, die allerdings an der Bande festhängen. Die Halle steht und hofft noch auf eine letzte Großchance. Es verbleiben noch 1:20 Minuten.

Auf die Overtime hat hier wohl keiner Lust! Beide suchen die Entscheidung nach 60 Minuten. Zur Not per Abpraller, Lucky Punch und als Sonntagsschuss. Fliegt der Puck nochmal ins Netz?

Big Save von Tiefensee! Fontaine skatet mit einem Mal völlig frei im Slot vors Tor und zieht sofort ab. Tiefensee pusht nach vorne und wirft sich auf die Scheibe.

Das Powerplay der Beliner ist zu hektsisch und endet ohne Großchance. Starkes Penaltykilling der Gäste.

In der ersten Powerplay-Minute fehlt den Eisbären in der gegnerischen Zone der letzte Pass. Die Berliner müssen neu aufbauen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Lukas Kälble (Adler Mannheim)
...muss in die nächste Unterzahl! Zwei Minuten für Kälble wegen Stockschlags.

Wie viel Risiko gehen beide Teams jetzt für den Sieg nach 60 Minuten und alle drei Punkte? Mannheim läuft erstmal hinterher und...

Tor für Eisbären Berlin, 3:3 durch Frederik Tiffels
Doppelpack von Tiffels und doch noch das 3:3! Veilleux führt die Scheibe clever hinter dem Tor und bedient Tiffels im richtigen Moment. Der Berliner ist am linken Alu frei und netzt locker ein.

Es bleibt beim 2:3! Die Eisbären überstehen die Unterzahl dank einer aufmerksamen Defensive ohne Gegentor und bleiben damit im Spiel. Nur ein Tor Unterschied und noch sieben Minuten auf der Uhr.

Im Powerplay verzichten die Adler auf unnötiges Risiko und warten lieber geduldig auf eine Lücke. Michaelis findet sie im linken Bullykreis, feuert den Puck aber nur in die Fanghand von Hildebrand.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Olivier Galipeau (Eisbären Berlin)
Diese Strafe trifft die Eisbären zur Unzeit: Galipeau kassiert zwei Minuten Beinstellens. Doppelt ärgerlich für den Rekordmeister, da die Entscheidung sehr hart ist.

Es herrscht viel Betrieb vor Tiefensee, aber nur wenig Flugverkehr von Hartgummischeiben. Berlin wird jedoch nicht müde und wartet mit immer neuen Kombinationen auf eine Abschlusschance.

Seit der Überzahl ist Berlin zwingender. Die Gastgeber halten den Druck mit ihrer Topreihe hoch. Anders als im 2. Drittel, folgen jetzt auch mehr Torschüsse.

Das Powerplay endet und Berlin geht leer aus! Müller gibt zwar nochmal einen heißen Onetimer aus dem Zentrum ab, bugsiert den Puck aber nur links neben den Kasten.

Die Eisbären bringen die Scheibe zumindest schon mal aufs Tor und probieren auch aus unmöglichen Winkeln. Pföderl holt zweimal im hohen Slot aus, kommt mit seinen Geschossen aber nicht durch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nick Cicek (Adler Mannheim)
Powerplay-Hoffnung für Berlin! Cicek unterbricht einen eigentlich harmlosen Angriff der Eisbären mit einem Haken und muss deshalb auf die Strafbank. Die Halle erhebt sich und will den Ausgleich herbeisingen. Was macht Berlin aus dem 5-gegen-4?

Zu Beginn der letzten 20 Minuten sind weiter die Adler aktiver. Berlin kommt nicht zu einem längern Scheibenbesitz, da die Mannheimer deutlich mehr Zweikämpfe gewinnen.

Das 3. Drittel läuft! Entführen die Adler die Punkte in die Quadratestadt oder dürfen die Eisbären-Fans nochmal jubeln?

Drittelfazit:
Die Adler Mannheim führen beim Klassiker gegen die Eisbären auch nach 40 Minuten weiterhin knapp mit 3:2. Nach einem spektakulärn 1. Drittel mit fünf Toren und einem Highlight nach dem anderen flachte das Spitzenspiel im zweiten Durchgang etwas ab. Mannheim fand zunächst besser ins Spiel urück und verteidigte seine knappe Führung danach mit viel Präsenz auf dem Eis und gegen harmlose Berliner sicher bis zur Sirene. Treffer gab es eben keine, dafür verspricht der Schlussabschnitt gleich Hochspannung. Kommen die Eisbären nochmal zurück?

Aktuell mangelt es bei den Eisbären an der Präzisiom im eigenen Passspiel. Die Berliner können keine Torgefahr entwickeln, sondern laufen stattdessen gleich mehrfach in Konter der Adler.

Sehen wer im Mittelteil wenigstens ein Tor? Zwei Minuten vor der Sirene gibt es Bully vor dem Tor der Mannheimer. Berlin nimmt nochmal einen Anlauf und ruft eine Schlussoffensive aus.

Wichtiger Save von Hildebrand! Hännikäinen ist im linken Bullykreis ohne Gegenspieler und kann freistehend aus dem Lauf abziehen. Hildebrand drückt seine Schultern hoch und lenkt den Puck so gegen die Oberkante der Latte und übers Tor ab.

Das Spiel ist jetzt schnell unterwegs und wird kaum unterbrochen. Es geht hin und her. Beide Teams bauen ihr Angriffe mit hohem Tempo auf und suchen im Slot nach Abnehmern.

Doppelchance für Berlin: Erst landet der Puck leicht abgefälscht und hoch vor Hildebrand, der die Scheibe aus der Luft zur Seite klärt. Kurz danach verzieht Wissmann am linken Alu aus spitzem Winkel.

Nach dem spektakulären 1. Drittel ist der zweite Durchgang deutlich ruhiger, aber deshalb nicht langweiliger. Die Adler sind physisch sehr präsent und zeigen einen starken Abschnitt. Auf anderen Seite nimmt auch die Berliner Ofensive wieder an Tempo zu.

Die Berliner sind wieder komplett und überstehen ihre Unterzahl schadlos. Was geht jetzt offensiv für den Rekordmeister?

Fischbuch ist der erste Adler, der in der Überzahl draufhält. Sein Schuss zischt vom linken Bullykreis aufs Tor, lander aber nur an der Ausrüstung von Hildebrand.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Olivier Galipeau (Eisbären Berlin)
Jetzt brauchen die Berliner aber erstmal ein gutes Penaltykilling, da Galipeau in die Kühlbox muss. Zwei Minuten wegen Beinstellens lautet der Call der Refs.

So langsam machen die Hausherren Fortschritte. Die lange Drangphase der Adler ist zumindest mal unterbrochen. Für den Ausgleich brauchen die Berliner aber deutlich mehr klare Torchancen.

Jetzt muss auch mal wieder Adler-Goalie Tiefensee ran. Der Schlusmann der Mannheimer wischt einen Schuss, nach einem Bully-Gewinn der Berliner, mit der Kelle weg.

Michaelis holt hinter dem zugestellten Slot zu einem Distanzschuss aus und schließt aus verdeckter Position ab. Hildebrand zückt gerade noch rechtzeitig seine Fanghand.

Mit viel Scheibenzeit und 4:0-Torschüssen nehmen die Adler das 4:2 in den Blick. Berlin findet immer noch nicht in den zweiten Durchgang und ist nach Scheibengewinnen auch zu ungenau beim Aufbauspiel.

Die Druckphase der Mannheimer geht weiter. Die 2. Reihe um Loibl und Kühnhackl sorgt weitr für viel Betrieb vor dem Kasten von Hildebrand.

Nach einem Block im Slot nimmt Cicek eine freie Scheibe auf und zieht schnell ansatzlos vom linken Bullykreis ab. Hildebrand hat freie Sicht und pariert mit seinem Schoner.

Die Gäste machen den Puck in der gegnerischen Zone fest und klemmen die Scheibe zur Not an der der Bande ein. Berlin ist noch ohne eigenen Angriff im 2. Drittel.

Mannheim startet mit viel Offensiv-Power und wirft die Scheibe zweimal über Loibl vors Tor. Der bisher unglücklich Hildebrand sammelt zwei Saves der leichteren Art.

Das 2. Drittel läuft! Es darf gerne so unterhaltsam und torreich wie eben weitergehen.

Drittelfazit:
Der DEL-Klassiker zwischen den Eisbären und Adlern bietet schon im 1. Drittel spektakuläres Eishockey und steht nach 20 Minuten 3:2 für Mannheim. Die Adler schockten die Gastgeber zunächst mit einem kuriosen Treffer, bei dem Jokipakka Eisbären-Goalie Hildebrand mit einem Fernschuss aus der eigenen Hälfte überraschte (10.). Berlin antwortete danach aber dank einer doppelten Überzahl mit einem Doppelschlag und drehte die Partie in wenigen Sekunden durch Ronning und Tiffels (12./13.) auf 2:1. Wiederum nur rund zwei Minuten später erzielte Mannheim via Fischbuch den 2:2-Ausgleich und schnappte sich in der 19. Minute sogar wieder die Führung, diesmal durch einen Hammer von Cicek.

Tor für Adler Mannheim, 2:3 durch Nick Cicek
Die Adler drehen die Partie erneut! Cicec hat nach einem Querpass nach links lange Zeit für einen Abschluss und hämmert den Puck oben ins linke Eck. Hildebrands Flasche auf dem Tor wird komplett weggehauen.

Mit der 3. Reihe auf dem Eis kann sich Berlin wieder befreien. Noebels zieht mit einem Schlenzer vom linken Bullykreis aus, zielt aber zu weit nach rechts.

Die Eisbären wackeln. Mannheim übernimmt die Spielkontrolle und sucht nach Lücken in der Berliner Defensive. Die Hausherren wechseln ihre davon erschöpfte Reihe aus und befreien sich danach auf Kosten eines Icings.

Jetzt sind wieder die Adler oben auf und drängen die Eisbären tief in den eigenen Slot. Hildebrand im Tor der Berliner bräuchte nun ein paar Saves, um an Sicherheit zu gewinnen. Nach dem Patzer beim kuriosen 0:1 ist auch das Tor von Fischbuch eben nicht unhaltbar...

Tor für Adler Mannheim, 2:2 durch Daniel Fischbuch
Direkt wieder der 2:2-Ausgleich der Adler! Fischbuch skatet von links in die Mitte und überwindet Hildebrand mit einem halbhohen Schuss auf Hüfthöhe. Also so darf das Spiel gerne weitergehen. Hier jagt ein Highlight gleich das nächste!

Tor für Eisbären Berlin, 2:1 durch Frederik Tiffels
Die Eisbären drehen das Spiel in 29 Sekunden! Tieffels baut rechts auf dem Flügel selbst auf und übergibt für einen kurzen Tip-Pass an Byron. Am linken Alu läuft Tiffels wieder ein und staubt ab!

Tor für Eisbären Berlin, 1:1 durch Ty Ronning
Tic-Tac-Toe und 1:1! Die Eisbären spielen ihre doppelte Überzahl perfekt aus und schieben den Puck über Kontakte von allen fünf (!) Feldspielern ganz überlegt ins Netz. Pföderl und Noebels legen die letzten Pässe auf, dann vollendet Ronning im Slot.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Stefan Loibl (Adler Mannheim)
1:19 Minuten 5-gegen-3 für Berlin! Mannheims Loibl fängt wirft ein Scheibe eher unabsichtlich mit der Hand über das Plexiglas und bekommt dafür nach Videobeweis zwei Minuten wegen Spielverzögerung aufgebrummt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matthias Plachta (Adler Mannheim)
Direkt nach dem kuriosen Gegentreffer haben die Eisbären nun in per Überzahl die Chance zum Ausgleich. Plachta muss wegen Beinstellens vom Eis.

Tor für Adler Mannheim, 0:1 durch Jyrki Jokipakka
Jokipakka trifft aus der eigenen Hälfte! Wow, was für ein kurioses Tor! Der Finne sieht, dass Eisbären-Goalie Hildebrand weit am linken Pfosten steht und schießt vom eigenen Slot-Rand einfach mal aufs Tor. Hildebrand schafft es nicht mehr rechtzeitig nach rechts und die Scheibe geht tatsächlich rein!

Nach dem guten Beginn der Gastgeber erarbeiten sich nun auch die Mannheimer mehr Scheibenbesitz. Das Spiel wird ausgeglichener, wobei Berlin bisher die besseren Gelegenheiten hat.

Wissmann übernimmt den Puck nach einem Steilpass von Bermann und umkurvt den Slot mit bestem Stick-Handling. Adler-Goalie Tiefensee passt aber auf, verschiebt nach rechts und fährt den Schoner aus.

Jetzt betreten auch die Mannheim erstmals das Drittel der Eisbären. Reichel hat rechts im Slot freie Bahn, braucht aber zu lange für einen Abschluss. Geibel kann die Scheibe noch abblocken.

Die Anfangsphase geht bislang klar an die Hausherren. Mannheims Goalie Tiefensee wird warmgeschossen und pariert einen Abpraller im Nachfassen vor Fontaine.

Die erste Chance! Berlin spielt den Puck aus dem Slot hoch an die Blaue Linie und zum freien Geibel. Die Scheibe wird zum Geschoss und kracht links neben dem Adler-Tor in die Bande.

Der Puck fällt und der Kracher beginnt! Die Eisbären spielen heute im pinken Sondertrikot, Mannheim ist in weißen Jerseys unterwegs.

Die Adler sind mit drei Siegen aus den vergangenen fünf DEL-Spielen ebenfalls erfolgreich unterwegs, verloren ihr letztes Auswärtsspiel allerdings mit 1:3 in Wolfsburg. In der Hauptrunde der letzten Spielzeit war das direkte Duell zwischen Berlin und Mannheim ausgegliche: Beide Clubs konnten jeweils zwei Partien für sich entscheiden.

Heute treffen die beiden Rivalen erstmals in der neuen Spielzeit aufeinander und die Eisbären sind in Topform: Das Team von Chefcoach Serge Aubin gewann zuletzt zwei DEL-Spiele am Stück und schoss sich dazu für den Klassiker in der CHL mit einem deutlichen 8:0-Sieg gegen den dänischen Vertreter Sonderjyske warm.

Schaut man auf die jüngere Historie des DEL-Klassikers, so haben die Eisbären mittlerweile klar die Nase vorn. Die Berliner haben die Mannheimer, die ihre erfolgreichste Zeit in den 90er hatten, als Rekordmeister überholt und wurden allein in vergangenen vier Jahren dreimal Meister. Zweimal warfen die Berliner auf dem Weg zum Titel dabei auch ihren Lieblingsgegner aus den Playoffs und setzten sich gegen Mannheim auch im letzten Meisterjahr 2024 im Viertelfinale durch.

Während die Hauptstadt nach dem Besuch von US-Präsident Joe Biden so langsam wieder runterkommt, geht’s auf dem Eis gleich richtig zur Sache: Die Eisbären, der Rekordmeister, empfangen ihren großen Rivalen aus Mannheim. Zehn Meisterschaften gegen sieben Titel, es ist das Duell der beiden erfolgreichsten DEL-Teams der Geschichte.