Fazit:
Fenerbahce Istanbul und Manchester United trennen sich verdientermaßen mit einem 1:1-Remis. Die Gastgeber dominierten in der Anfangphase leicht, jedoch ging United mit dem ersten Abschluss durch Eriksen in Führung. Gegen Ende der ersten Halbzeit rüttelte Fenerbahce am Ausgleich, jedoch rettete Onana die Red Devils mit zwei Mega-Reflexen gegen En-Nesyri. Kurz nach dem Wiederanpfiff war der United-Keeper dann jedoch gegen einen Kopfball des Fenerbahce-Stürmers chancenlos. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit machte Manchester mehr für das Spiel und erarbeitete sich ein Chancenplus, jedoch ließen Mazraoui, Garnacho und Rashford ihre Chancen liegen. Aufregung auf der anderen Seite gab es nur noch nach einem Zweikampf zwischen Ugarte und Osayi-Samuel, bei dem der Fenerbahce-Profi im Strafraum leicht am Fuß getroffen wurde. Der Schiedsrichter entschied sich jedoch zu Recht gegen einen Elfmeter und verbannte dafür den meckernden José Mourinho auf die Tribüne. Manchester United bleibt auch nach Spieltag drei ohne Sieg in der Europa League.

Fazit:
Der FC Porto gewinnt mit 2:0 gegen die TSG Hoffenheim und sichert sich im dritten Anlauf den ersten Dreier der Europa-League-Ligaphase. Dabei machte im ersten Durchgang der Bundesligist die Partie und erarbeitete sich mehrere dicke Chancen zur Führung, die allerdings allesamt ungenutzt blieben. Stattdessen trafen dann aus dem Nichts die Nordportugiesen in der Nachspielzeit nach einem Freistoß zur extrem schmeichelhaften Pausenführung. Im zweiten Durchgang lauerten die tief stehenden Dragões dann einfach nur noch auf Konter, wobei Samu nach einem Hoffenheimer Eckball dann auch das 2:0 markierte. Die Sinsheimer blieben zwar bemüht, hatten gegen tiefe Portugiesen nach dem Seitenwechsel allerdings auch keine zündenden Ideen mehr.

Garnacho kann auf der linken Seite ein halbhohes Zuspiel nicht stoppen, wodurch der Ball nahe der Mittellinie ins Seitenaus geht.

Der Freistoß im Anschluss an das Diallo-Foul wird zu kurz verteidigt, wodurch Mazraoui 18 Meter vor dem Tor zum Abschluss kommt. Der United-Star jagt das Leder aber deutlich über die Latte. Gezählt hätte ein möglicher Treffer aber ohnehin nicht, weil Casemiro zuvor im Abseits gestanden war.

Doppelwechsel beim FCP: Pepê und Samu dürfen sich im Estádio do Dragão noch den Applaus von den Rängen abholen.

Gelbe Karte für Mert Müldür (Fenerbahçe)
Der eingewechselte Diallo setzt auf der rechten Seite zum Dribbling an und wird knapp vor dem Sechzehner relativ grob von Mert Müldür gefoult. Das muss natürlich eine gelbe Karte nach sich ziehen.

Die Kräfte auf beiden Seiten scheinen nicht mehr so ganz da zu sein. United probiert mehr, jedoch fehlt es an der entscheidenden Idee.

Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit. Dies ist gar nicht so wahnsinnig viel, wenn man bedenkt, dass es in Durchgang zwei einige Unterbrechungen gab.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Vier Minuten gibt es jetzt noch on top.

Sogar die Trage muss her! Antony hält sich die Hände vor das Gesicht und wird von sechs Mann abtransportiert werden. Ist das bitter!

Tim Drexler probiert es mal aus der zweiten Reihe. Der Rechtsschuss aus 20 Metern kommt gar nicht schlecht, fliegt aber knapp über die Querlatte hinweg. Abstoß Porto.

Antony muss ausgewechselt werden. Zwar hat es der Außenstürmer nach einer kurzen Behandlungspause nochmal probiert, musste aber nur wenige Sekunden später klein beigeben. Der Brasilianer liegt erneut auf dem Rasen, während die Betreuer zu ihm eilen. Das sieht wirklich nicht gut aus, auch wenn sich die Frage stellt, warum er nicht gleich den Platz verlassen hat.

Die Hoffenheimer wehren sich zwar noch, finden aber in der gut sortierten Porto-Defensive weiterhin keine entscheidende Lücke. Das Match plätschert recht ruhig dem Abpfiff entgegen.

Nahe der rechten Seitenlinie bleibt Antony liegen und scheint recht starke Schmerzen zu haben. Die Betreuer behandeln den Brasilianer, der zwar eigentlich nicht getroffen worden ist, sich aber offenbar vertreten hat.

Beide Trainer nutzen die Unterbrechung, um erneut zu wechseln.

Schrecksekunde für Fenerbahce! Ein Rückpass von Mert Müldür gerät extrem kurz, jedoch ist Dominik Livaković enorm aufmerksam und schafft es in letzter Sekunde, an den Ball zu kommen.

Erneut suchen die Red Devils Garnacho, der von der linken Seite nach innen zieht und es aus 17 Metern mit einem Schuss auf das lange Eck probiert. Der Argentinier bekommt jedoch nicht wirklich Druck auf den Ball, wodurch Dominik Livaković sicher zupacken kann.

Garnacho geht ins Dribbling und holt knapp vor dem linken Strafraumeck einen Freistoß gegen Fred heraus. Eriksen bringt den Standard mit Schnitt zum Tor in Richtung langes Eck, jedoch hält Dzeko den Fuß dazwischen und stoppt die halbhohe Hereingabe.

Gelbe Karte für Nico González (FC Porto)
Nico González räumt im Zentrum jetzt Bischof sehr rustikal ab. Auch das ist eine klare Gelbe Karte.

Fred schlägt eine Halbfeldflanke von der rechten Seite in den Strafraum, die genau auf dem Kopf von de Ligt landet. Zwar gerät die Kopfball-Abwehr des Ex-Münchners unnötig kurz, jedoch ist die Gefahr gebannt.

Stanley Nsoki fasst sich ein Herz und hält aus 25 Metern einfach mal mit links drauf. Der Abschluss ist jedoch ein Fall für die Tribüne.

Die Messe im Norden Portugals dürfte gelesen sein. Matarazzo wirft dennoch für die Schlussphase noch den jungen Drexler ins Geschehen.

Allan Saint-Maximin sorgt für ein wenig Entlastung. Der Linksaußen dribbelt in Richtung Sechzehner und bringt den Ball dann flach in die Mitte. Kurz herrscht Verwirrung im United-Strafraum, jedoch kommt kein Fenerbahce-Profi an den Ball.

Rasmus Højlund hat 30 Meter vor dem Tor viel Platz und läuft auf den Sechzehner zu. Mit ein wenig Glück kommt der Angreifer an Alexander Djiku vorbei, jedoch ist sein Abschluss aus 17 Metern dann deutlich zu harmlos. Zwar geht der Ball aufs Eck, jedoch kullert er derart langsam auf Dominik Livaković zu, dass dieser überhaupt keine Mühe hat.

Gelbe Karte für Alan Varela (FC Porto)
Varela hält Prass am Trikot fest und sieht dafür natürlich Gelb.

Es ist deutlich zu sehen, dass United mit dem Remis nicht zufrieden ist. Wie sollten sie es auch sein, wo doch schon die ersten beiden Gruppenspiele nur mit einem Remis geendet haben? Offensiv fehlt noch ein kleines Quäntchen Genauigkeit, um den entscheidenden Treffer zu landen. Auch in der Premier League tun sich die Red Devils gerade offensiv enorm schwer.

Tooor für FC Porto, 2:0 durch Samu Omorodion
Jetzt ist es passiert: Die Dragões kontern sich zum vorentscheidenden 2:0. Bei einem hohen Ball in die Tiefe sieht der bislang so starke Stach gar nicht gut aus, als er sich von Samu überlaufen lässt. Baumann zögert beim Rauskommen, aber Stach ist rechtzeitig wieder da, um sich Samu in den Weg zu stellen, der dann kurzerhand nach einer Körpertäuschung einfach mal an Stach vorbei aufs kurze Eck abzieht, wo die leicht abgefälschte Kugel dann auch einschlägt. Starke Einzelaktion des U21-Nationalspielers, der hier bereits sein viertes Europa-League-Tor in 2024/25 erzielt.

Nach einem geklärten Bischof-Freistoß können die Hoffenheimer endlich mal den zweiten Ball festmachen, nach einer unfreiwilligen Verlängerung des hohen Balles eines Porto-Defensivspielers ist Kramarić vier Meter vor dem Tor aber zu überrascht davon, dass der Ball bei ihm landet. Mit ausgestrecktem Bein kann er die Kugel nicht mehr kontrollieren, sodass auch diese Szene keinen Abschluss nach sich zieht.

Pellegrino Matarazzo reagiert jetzt mit einem Dreifachwechsel. Umut Tohumcu, Haris Tabakovic und Mërgim Berisha sollen es jetzt richten.

Garnacho versucht es mit einem Abschluss aus der Distanz, der jedoch deutlich über die Latte fliegt. Dennoch scheinen die Red Devils drauf und dran zu sein, erneut in Führung zu gehen.

United erhöht die Schlagzahl! Noussair Mazraoui feuert einen sehenswerten Distanzschuss nach einer etwas missglückten Abwehraktion von Fred ab. Livaković kann den leicht flatternden Schuss unter die Latte, aber über das Tor lenken. Der anschließende Eckball bringt erneut Gefahr. Matthijs de Ligt kommt per Kopf an den Ball, jedoch kann Livaković seinen Kopfball-Aufsetzer ebenfalls parieren.

Jetzt kommen die Dragões zu einem gefährlichen Konter, aber Galeno setzt den Pass in den Lauf von Pepê etwas zu steil an. Der Ball landet im Toraus.

Immer wieder kommen die Fußballer aus der nordportugiesischen Hafenstadt zu langen Ballbesitzphasen, was mit der Führung im Rücken natürlich sehr entlastend ist. Porto verfügt überdies über die spielerischen Mittel, um sich aus dem Pressing der TSG immer wieder zu lösen.

Garnacho dribbelt sich auf der linken Seite an die Grundlinie und probiert es mit einer flachen Hereingaben. Çağlar Söyüncü hält auf Höhe des kurzen Pfostens aber den Fuß dazwischen und klärt die Situation souverän.

Hoffenheim macht weiterhin Druck, erarbeitet sich aber gegen sehr sicher stehende Portugiesen kaum Torchancen. Allzu viel Zeit haben die Kraichgauer nicht mehr.

Manchester United ist am Drücker! Nach einem Standard gelangt der Ball über Umwege zu Lisandro Martínez, der aus 13 Metern draufhält. Sein Schuss wird jedoch von einem Fenerbahce-Verteidiger abgeblockt.

Gelbe Karte für Bright Osayi-Samuel (Fenerbahçe)
Die Unzufriedenheit bei Bright Osayi-Samuel steigt von Minute zu Minute. Nachdem er soeben einen Elfmeter haben wollte, wird er nun angesichts eines Fouls 30 Meter vor dem Tor verwarnt.

Das muss die Führung sein! Dalot kann unbedrängt rechts im Strafraum auf Rashford quer legen, der im Falle eines guten Zuspiels nur noch einschieben hätte müssen. Dalot spielt den Ball aber derart ungenau, dass der Engländer nicht mehr sauber zum Abschluss kommt und verzieht.

Da ist der erste gute Abschluss der Sinsheimer im zweiten Durchgang: Nsoki tankt sich vom linken Flügel an der Grundlinie im Dribbling bis in den Strafraum vor und legt dann für Hložek ab, dessen Linksschuss aus zwölf Metern aber deutlich am Porto-Tor vorbei fliegt.

Vítor Bruno vollzieht seinen ersten Wechsel. Fábio Vieira kommt für Iván Jaime.

Rote Karte für José Mourinho (Fenerbahçe)
Im Zuge der hitzigen Diskussionen über den Zweikampf zwischen Ugarte und Osayi-Samuel wird Mourinho per Platzverweis auf die Tribüne geschickt. Die Szene ist jedoch etwas unübersichtlich. Bei Fenerbahce scheint ordentlich Verwirrung zu herrschen.

Rechts im Strafraum geht Bright Osayi-Samuel nach einem Zweikampf gegen Manuel Ugarte und fordert lautstark einen Elfmeter. Der Außenverteidiger hatte zunächst Mazraoui aussteigen lassen, ehe er von Ugarte wohl leicht am Fuß getroffen wurde. Ein kleiner Kontakt ist erkennbar, jedoch ist unklar, woher die anscheinend großen Schmerzen beim Fenerbahce-Profi stammen. Ugarte hat ihn lediglich touchiert, weshalb es auch völlig in Ordnung ist, die Szene nicht mit einem Elfmeter zu ahnden.

Die Dragões verteidigen sehr diszipliniert und lauern auf Balleroberungen, um der TSG über einen Konter womöglich den Genickstoß zu verpassen. Der Bundesligist geht allerdings noch nicht All-In und läuft nicht ins offene Messer hinein.

Galeno probiert es auf der anderen Seite mal aus der zweiten Reihe. Sein Rechtsschuss aus 21 Metern verfehlt das rechte Eck jedoch um eine Haaresbreite.

Das Momentum scheint gerade bei Fenerbahce Istanbul zu liegen. Die Gastgeber werden von den Fans gepusht und sind bestrebt, direkt einen Treffer nachzulegen. United steht zwar deutlich höher als in Durchgang eins, ein wirkliches Pressing ist aber nicht zu erkennen.

Gelbe Karte für Nehuén Pérez (FC Porto)
Pérez geht gegen Prass zur Grätsche runter und lässt den Hoffenheimer Spieler einmal über die Klinge springen. Das bringt ihm die Gelbe Karte ein.

Hložek legt für Grillitsch ab, der aus 23 Metern aber einen richtig harmlosen Rechtsschuss abgeht. Ohne Druck kommt die Kugel zentral aufs Porto-Tor, wo Diogo Costa den Ball sicher unter sich begräbt.

Zirkzee wird mit einem starken Pass durch die Gasse bedient, den er zwar zunächst klasse mitnimmt, sich dann aber zu weit auf die linke Seite tragen lässt. Der Angreifer wird von drei Istanbul-Profis zugestellt und kann die Kugel nicht halten.

Bruun Larsen greift über links an, bekommt die flache Hereingabe aber nicht an Pérez vorbei gelegt und verstolpert den Ball anschließend unglücklich ins Toraus.

Die Gäste aus dem Kraichgau bleiben weiterhin bemüht, bei einem Angriff über links startet Alexander Prass jedoch zu früh und tappt ins Abseits.

Tooor für Fenerbahçe, 1:1 durch Youssef En-Nesyri
Was für ein Auftakt von Fenerbahce in den zweiten Durchgang! Einmal mehr ist es der immer stärker werdende Allan Saint-Maximin, der von Lissandro Martinez nicht attackiert wird und von der linken Seite eine Flanke mit Schnitt zum Tor in die Mitte schlagen kann. Fünf Meter vor dem Tor kommt Youssef En-Nesyri mit dem Kopf vor Diogo Dalot und Victor Lindelöf an den Ball und platziert das Leder genau genug, dass auch André Onana diesmal keine Chance hat.

Je länger das 0:1 steht, desto mehr dürfte der Name Edin Džeko in den Gedankengängen von José Mourinho herumgeistern. Der Routinier hat ja erst kürzlich gegen Deutschland gezeigt, dass er noch immer zu jeder Zeit für eine Bude gut ist. Mit Cenk Tosun sitzt noch ein weiterer erfahrener Stürmer auf der Bank.

Der zweite Abschnitt läuft! Beide Teams bleiben zunächst unverändert.

Die Teams kehren auf den Rasen zurück. Wechsel gibt es noch keine. Weiter geht's mit Durchgang zwei.

Halbzeitfazit:
Porto führt zur Pause mit 1:0 gegen Hoffenheim und der Zwischenstand verdeutlicht sehr anschaulich, wie brutal Fußball manchmal eben sein kann. Die TSG zog der Offensive der Dragões nahezu vollständig den Stecker und hatte selbst drei dicke Chancen auf das Führungstor, ehe die Portugiesen dann kurz vor dem Pausenpfiff nach einem Freistoß eiskalt zuschlugen. Das Spielgeschehen bildet das zwar in keiner Weise ab. Noch haben die Sinsheimer aber 45 Minuten Zeit, um sich für eine bislang wirklich sehr ansprechende Auswärtsleistung zu belohnen.

Halbzeitfazit:
Manchester United führt zur Pause mit 1:0 bei Fenerbahce Istanbul. Die Gastgeber gaben zunächst den Ton an, jedoch zeigten sich die Red Devils effektiv und trafen gleich mit dem ersten Schuss aufs Tor durch Christian Eriksen zum 1:0. Im Anschluss verzeichneten Rashford und Dušan Tadić Top-Chancen auf beiden Seiten, ehe das Spiel ein wenig verflachte. In der Schlussphase sorgte dann aber wieder Fenerbahce für mächtig Alarm. In der 38. Minute bewahrte Keeper André Onana United mit einem unfassbaren Doppel-Reflex gegen Youssef En-Nesyri auf spektakuläre Art und Weise vor dem Ausgleich. Dieser wäre in Summe verdient gewesen, weil insbesondere En-Nesyri noch zwei, drei ordentliche Chancen verzeichnete. Manchester United fehlt bei den Kontern ein wenig die Genauigkeit. Demnach könnte Durchgang zwei durchaus zur Zitterpartie werden.

Tooor für FC Porto, 1:0 durch Tiago Djaló
Beim fälligen Freistoß gelingt den Hausherren nun völlig aus dem Nichts das Führungstor. Francisco Moura bringt die Kugel hoch in die Hoffenheimer Box, wo Nico González aus wenig aussichtsreicher Position nicht etwa einen gewagten Kopfball spielt, sondern für den besser postierten Tiago Djaló ablegt. Der legt aus 15 Metern dann alles, was er hat, in den satten Rechtsschuss, der unhaltbar für Oliver Baumann im linken Eck einschlägt. Der Unparteiische pfeift die Partie gar nicht erst wieder an. Halbzeit.

Nach einem Zweikampf zwischen Youssef En-Nesyri und Matthijs de Ligt, geht der niederländische Innenverteidiger zu Boden. Sein Gegenüber hat bei seinem Befreiungsschlag klassisch den Schlappen drübergehalten. De Ligt kann aber glücklicherweise weitermachen.

Garnacho zieht von der linken Seite in die Mitte, probiert es dann aber mit einem ganz krummen Flankenball, der noch nicht mal in den Strafraum zieht und auf der anderen Spielfeldseite bei einem Istanbuler landet.

Gelbe Karte für Stanley Nsoki (1899 Hoffenheim)
Beim anschließenden Abstoß kommt der Ball hoch in den Lauf von Pepê. Nsoki setzt zur Monstergrätsche an, trifft auch zuerst die Kugel, räumt jedoch Pepê auch extrem rustikal mit beiden Beinen ab. Pfiff und Gelbe Karte sind trotz gespieltem Ball vertretbar.

Gute Chance für die TSG! Adam Hložek wird am Porto-Strafraum von Andrej Kramarić bedient und geht dann einfach mal mit dem Kopf durch die Wand. Im Dribbling lässt er zwei Gegenspieler stehen und schließt dann unter Bedrängnis aus elf Metern druckvoll ab. Allerdings knapp drüber.

Zirkzee lässt sich immer wieder fallen und versucht aus Spielmacher-Position die schnellen Außenstürmer Rashford und Garnacho zu bedienen. So wirklich funktioniert hat das jedoch bislang nicht, weil der Niederländer die Pässe zu ungenau spielt. Lediglich beim 1:0 hatte Zirkzee seine Füße entscheidend im Spiel. Bis jetzt reicht das aber ja auch.

Grillitsch fälscht einen Jaime-Schuss zur Ecke ab, die allerdings viel zu nah vors Hoffenheimer Tor gezogen wird. Baumann macht ein paar Schritte und pflückt den Ball dann sicher aus der Luft.

Weil die Kicker aus der nordportugiesischen Hafenstadt im Moment mehr fürs Spiel machen und dadurch defensiv etwas offener sind, ist die Partie jetzt etwas zerfahren. Der Bundesligist steht defensiv aber insgesamt sehr sicher und zieht den Offensivbemühungen der Dragões sehr konsequent den Stecker.

United steht gehörig unter Druck! Fenerbahce erobert sich einen Eckball, der kurz ausgeführt wird. Der Versuch von Sebastian Szymański, den Ball an den langen Pfosten zu flanken, gerät jedoch deutlich zu weit.

Onana hält mit einer unfassbaren Doppel-Parade die Null! Nach einer Flanke von Szymánski der linken Seite kommt Youssef En-Nesyri frei zum Kopfball, jedoch pariert der Keeper den halbhohen Abschluss ins linke Eck mit einem Wahnsinns-Reflex. Dušan Tadić gelangt allerdings an den Ball, bevor dieser die Grundlinie hätte überqueren können und legt nochmal ab für En-Nesyri. Der Angreifer scheitert aber aus kurzer Distanz erneut am Kameruner, weil dieser blitzschnell die Arme hochbekommt.

Artistisch! Bei einer nicht allzu platzierten Hereingabe von links schraubt sich Andrej Kramarić kurzerhand mal zum Fallrückzieher hoch, bekommt aber weder genug Druck noch die nötige Präzision hinter den Ball, der das Gehäuse der Portugiesen verfehlt.

Allan Saint-Maximin zieht links in Richtung Grundlinie und bedient Youssef En-Nesyri diesmal mit einer wirklich brauchbaren Flanke. Der Angreifer kommt auch zum Abschluss, jedoch ist Victor Lindelöf per Block dazwischen.

United kommt wieder mal in eine Konter-Gelegenheit, spielt es dann aber zu ungenau. Zirkzee möchte den auf halbrechts gestarteten Rashford in die Tiefe schicken, jedoch gerät ihm der Pass viel zu steil.

Die Hoffenheimer Defensive wackelt erstmals, aber erst kommen Galeno und Samu Omorodion nicht durch, ehe bei der anschließenden Hereingabe Baumann mit einer starken Fußabwehr den Linksschuss von Samu Omorodion aus vier Metern pariert. Beim anschließenden Nachschuss schießt Francisco Moura dann seinen am Boden liegenden Mitspieler Iván Jaime an. Abstoß Hoffenheim.

United verteidigt mit allen Feldspielern. Selbst Angreifer Zirkzee arbeitet konsequent mit, während Rashford auf der rechten Seite stets gemeinsam mit Dalot gegen Allan Saint-Maximin doppelt. Dem Tempo-Dribbler ist bislang wenig gelungen, selbst wenn er soeben zumindest im Ansatz eine Flanke in Richtung Youssef En-Nesyri befördert hat.

Bischof zieht die Ecke zu flach in Richtung erster Pfosten, bekommt aber nach missratener Kläraktion der Porto-Defensive noch einen zweiten Versuch. Dabei kommt es aber zu einem Missverständnis mit Kramarić, der den Pass in die Schnittstelle nicht ahnt, wodurch die Kugel ins Toraus kullert.

Der Geduldsfaden der Fenerbahce-Fans ist schon ein wenig angespannt. Die Anhänger pfeifen regelmäßig, wenn United in Ballbesitz kommt, was aktuell relativ häufig passiert. Die Gastgeber machen zu viele Fehler im Aufbauspiel.

Nach hoher Balleroberung von Nsoki könnten die Sinsheimer es jetzt mal richtig schnell spielen. Gendrey holt auf dem rechten Flügel letztlich aber nur einen weiteren Eckstoß heraus.

Garnacho nimmt Dalot auf der rechten Seite mit, der mit schnellen Schritten an die Grundlinie zieht und es mit einer Flanke auf den langen Pfosten versucht. Dort gewinnt jedoch Bright Osayi-Samuel das Kopfballduell, wodurch die Gefahr fürs Erste gebannt ist.

Prass legt Pepê, was den Dragões einen gefährlichen Freistoß aus 20 Metern zentraler Position einbringt. Statt es direkt zu versuchen, kommt aber ein Pass auf Pepê, der aus 13 Metern Maß aufs kurze Eck nimmt. Baumann ist zur Stelle und klärt zur Ecke, die dann verpufft.

Für Zirkzee kann es wie erwartet weitergehen. Der Angreifer musste zunächst an der Seitenlinie warten, wurde aber soeben unter Pfiffen der Fenerbahce-Fans zurück aufs Feld gewunken.

Alexander Djiku trifft Joshua Zirkzee im Rahmen eines Kopfballduells mit der Hand am Kopf. Der Niederländer sitzt auf dem Boden und scheint Schmerzen zu haben. Zwei Betreuer sind bei ihm, jedoch dürfte nicht so wahnsinnig viel passiert sein.

Ein Gendrey-Rechtsschuss aus der zweiten Reihe wird von Iván Jaime zur Ecke geklärt. Erneut probieren es die Sinsheimer mit einer kurz ausgeführten Variante, bei der die portugiesische Defensive nicht gut aussieht. Ein Querpass kommt beim völlig freien Nsoki an, der aus zehn Metern direkt abschließen könnte. Allerdings verspringt ihm die Kugel bei der Ballannahme. Bitter!

Jetzt ist hier richtig Action geboten! Fenerbahce wird nach einem langen Ball auf Szymánski brandgefährlich. Der Pole probiert es links im Strafraum mit einer flachen Hereingabe, an die Onana nur noch mit den Fingerspitzen kommt. Der Keeper lenkt den Ball in die Mitte, wo Dušan Tadić lauert. Der Serbe bringt das Leder jedoch aus fünf Meter nicht im Tor unter, weil Ugarte reingrätscht und für seinen geschlagenen Keeper in höchster Not rettet. Bärenstarke Aktion des Neuzugangs aus Paris.

Dicke Chance für Hoffenheim! Bischof schickt Bruun Larsen mit einem sehenswerten Chip in die Tiefe. Der Däne hat nur noch den gegnerischen Keeper vor sich und probiert es aus halblinker Position mit einem Lupfer, der das lange Eck jedoch knapp verfehlt. An der Seitenlinie geht dann zwar die Fahne nach oben. Es sieht aber nach gleicher Höhe aus, weshalb ein Treffer vermutlich gezählt hätte.

Fast das 2:0 von Manchester United! Rashford erhält rechts im Strafraum den Ball und zieht an Mert Müldür vorbei in Richtung Zentrum. Aus zehn Metern, halbrechter Position versucht er es mit einem Flachschuss auf das lange Eck. Zwar geht der Ball an Innenverteidiger Çağlar Söyüncü vorbei, allerdings auch am linken Pfosten.

United steht weiterhin eher tief und lässt den Gegner kommen. Anders als in der Anfangsphase kommt es aber immer wieder zu Ballgewinnen und Umschaltmomente. Der nächste Abschluss gehört jedoch den Gastgebern. Dušan Tadić hält aus knapp 25 Metern drauf, jedoch bekommt er weder Druck noch Präzision auf den Ball. Dominik Livaković kann ganz locker zupacken.

Nach starkem Galeno-Steckpass ist Iván Jaime über links mal durch, aber Anton Stach wirft sich per Grätsche noch energisch dazwischen und klärt den Linksschuss aus spitzem Winkel zur Ecke, die dann nichts weiter einbringt, weil Galeno am ersten Pfosten per Hinterkopf nur ans Außennetz verlängert.

An der Strafraumgrenze kommt es zu einem Zweikampf zwischen Alejandro Garnacho und Fred, bei dem der Brasilianer ein klein wenig schiebt. Sein Gegenspieler geht zu Boden, weiß aber ganz genau, dass ein derartiges Zweikampfverhalten niemals einen Elfmeter nach sich ziehen kann.

Der ungewöhnliche Schachzug von ten Hag, Mazraoui ins offensive Mittelfeld zu stellen, hat sich also schon zum ersten Mal bezahlt gemacht. Immerhin hatte der Marokkaner durchaus seine Aktien am 1:0.

Die Kraichgauer kommen erneut zum Abschluss. Nach Flanke von links muss Adam Hložek allerdings aus sehr kompliziertem Winkel per Volley abschließen. Der Schuss kommt nicht schlecht, geht allerdings deutlich am Tor der Nordportugiesen vorbei.

Ein hoher Bischof-Freistoß vom linken Flügel kommt beim völlig freien Stach an, der die Direktabnahme aus kompliziertem Winkel auf Tiago Djaló schießt, dem beinahe ein Eigentor unterläuft. Letztlich geht der Ball aber zur Ecke. Die kurz ausgeführte Variante ist dann ebenfalls gefährlich, da der zum ersten Pfosten gezogene Ball einmal durch alle Spieler durch rutscht. Diogo Costa passt aber auf und hat die Kugel sicher.

Tooor für Manchester United, 0:1 durch Christian Eriksen
Effizienter geht es nicht! Erste Chance, erstes Tor! Ugarte gewinnt im Mittelfeld den Ball gegen Fred und legt die Kugel auf die linke Seite zu Alejandro Garnacho, der massig Meter Macht und den Ball präzise an die Strafraumgrenze zu Noussair Mazraoui befördert. Der Ex-Münchner legt ab für den anderen ehemaligen Bayern-Profi, Joshua Zirkzee, der wiederum das Auge für Christian Eriksen hat. Der Däne nimmt aus 16 Metern Maß und knallt das Leder unhaltbar in die linke Ecke!

Die Sinsheimer übernehmen so langsam aber sicher die Initiative, müssen aber immer wieder darauf aufpassen, die Dragões nicht zu ihren gefährlichen Ballstafetten kommen zu lassen. Im Moment gelingt das sehr gut.

Gelbe Karte für Marcus Rashford (Manchester United)
Rashford erhält für einen taktischen Trikot-Zupfer gegen den enteilten Sebastian Szymański die erste Verwarnung der Partie.

Fred probiert es mit einem ganz langen Diagonalball auf den tief gestarteten Rechtsverteidiger Bright Osayi-Samuel. Dem Ball des Brasilianers fehlt letztlich aber doch ein wenig die Präzision. Da kann Osayi-Samuel rennen wie er will, eine Chance an den Ball zu kommen gibt es nicht.

Gute Chance für Hoffenheim! Auf der anderen Seite fälscht Pérez einen Linksschuss von Bruun Larsen ans Außennetz ab, woraufhin die TSG die erste richtig gute Chance der Partie hat. Bischof findet Bruun Larsen, der aus fünf Metern frei per Kopf abschließen kann, das Leder aber um eine Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei setzt.

Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte, erhält United mal die Chance, für Gefahr zu sorgen. Zirkzee und Rashford kombinieren sich geschickt durch, jedoch ist die Flanke des Engländers letztlich zu unpräzise. Gefährlicher wird es auf der anderen Seite, weil Szymański einen scharfen Flankenball in die Mitte bringt, den Onana mit einem Hechtsprung entschärfen muss. Ansonsten hätte Youssef En-Nesyri womöglich die Chance gehabt, mit dem Kopf an den Ball zu kommen.

Francisco Moura macht nach der ersten Ecke den zweiten Ball fest, aber Alexander Prass fälscht den Abschluss aus der Distanz noch entscheidend ab, sodass Oliver Baumann die Kugel sogar noch vor der Linie sicher unter sich begraben kann.

Die Anfangsphase geht ziemlich klar an Fenerbahce. Das türkische Team hat das Zepter übernommen und schnürt das tief stehende United hinten ein. Ansätze von Kontern hat es von den Red Devils noch nicht gegeben.

Sebastian Szymański befördert einen Eckball in die Mitte, der gefährlich ins Zentrum gelangt, weil Joshua Zirkzee am kurzen Pfosten nicht hoch genug springt. Rashford köpft das Leder aus dem Sechzehner, jedoch bekommt Fred die Chance auf einen Nachschuss. Der Brasilianer verfehlt das Gehäuse aus 18 Metern aber relativ deutlich.

Ein starker Diagonalball landet beim schnellen Galeno, der zwei Mal versucht, per Dribbling in den gegnerischen Sechzehner einzudringen. Das gute Stellungsspiel von Gendrey verhindert diesen Vorstoß aber.

Die Gastgeber wirken ein wenig aktiver und verzeichnen auch den ersten Torabschluss. Istanbul kommt über die rechte Seite, wo Bright Osayi-Samuel seinen Gegenspieler Lisandro Martínez abschütteln kann an der Grundlinie aber keinen Abnehmer findet. Folgerichtig probiert er es aus ganz spitzem Winkel, trifft aber nur das Außennetz.

Arthur Chaves legt Iván Jaime, was den Dragões einen Freistoß auf dem linken Flügel einbringt. Mit der hohen Hereingabe gen zweiter Pfosten findet Alan Varela allerdings keinen Mitspieler.

Das Match ist in den ersten Minuten eher ein wenig nervös und zerfahren. Überraschend ist das nicht, weil beide Teams ihren Rhythmus in der laufenden Saison noch nicht ganz gefunden haben. Onana legt sich gerade den Ball zurecht und baut das Spiel mit einem kurzen Pass auf de Ligt auf.

Ein lebhafter Spielbeginn sieht anders aus. Beide Teams tasten sich in den Anfangsminuten ganz gemächlich ab.

Die Partie läuft! Fenerbahce Istanbul spielt in den gelb-Schwarz-gestreiften Trikots und weißen Hosen. Manchester United ist in roten Shirts und dunklen Hosen gekleidet.

Anpfiff im Estádio do Dragão. Die Hausherren laufen in ihren gewohnten blau-weißen Heimfarben auf. Die Hoffenheimer tragen deshalb ihre gelben Ausweichtrikots. Los geht's.

Die beiden Teams befinden sich schon auf dem Platz und saugen die grandiose Atmosphäre auf. In wenigen Momenten kann es mit dem Duell zweier klangvoller Klubs, die gewiss auch gerne Champions League spielen würden, losgehen.

Erik ten Hag steht bei den Red Devils enorm unter Druck. Derzeit wirkt es so, als könnte jedes Spiel sein letztes sein. Mit dabei sind unter anderem die Ex-Bayern-Spieler Matthijs de Ligt, Noussair Mazraoui und Joshua Zirkzee. Das Prunkstück des Teams ist wohl die Offensiv-Reihe, wo Marcus Rashford, Christian Eriksen und Alejandro Garnacho Speed, Kreativität und Dribbling-Skills vereinigen. Unklar ist, ob es der niederländische Coach mit Vierer- oder Dreierkette versucht. Möglich wäre sowohl ein 4-2-3-1 mit Dalot und Martínez in der Abwehr sowie Mazraoui im Mittelfeld. Der Marokkaner könnte aber auch links als Schienenspieler eingesetzt werden, was dann für ein 3-6-1-System bzw. 5-4-1-System führen würde.

Fazit:
Eintracht Frankfurt fährt einen waschechten Arbeitssieg ein und gewinnt zuhause mit 1:0 gegen Rigas FS. Die Frankfurter kamen deutlich besser in den zweiten Durchgang und nahmen viel Schwung aus der Kabine. Doch nach der anfänglichen Druckphase stabilisierten sich die Letten erneut und Frankfurt hatte ähnliche Schwierigkeiten wie noch in Durchgang eins. Doch vor allem die Wechsel zeigten Wirkung. Der befreiende Treffer gelang den Frankfurtern dann durch einen tollen Steckpass von Marmoush, der den eingewechselten Larsson bediente. Aus kurzer Distanz blieb der Mittelfeldakteur sicher und verwandelte zum 1:0 (79.). Wenige Sekunden darauf hatten die Gäste aber beinahe die Antwort parat, aber Markhiev scheiterte am Querbalken (80.). Danach spielte die Eintracht das Spiel herunter und sichert sich wichtige drei Punkte im Kampf um die direkte Qualifikation ins Achtelfinale. Die Gäste zeigten einen starken Auftritt und treten dennoch ohne Punkte die Heimreise an. Das war's von dieser Begegnung. Habt noch einen schönen Abend und bleibt gesund!

Fenerbahce-Coach José Mourinho bringt eine erfahrene Mannschaft mit einigen bekannten Akteuren auf den Platz. Die klangvollsten Namen bringen Dominik Livaković im Tor und die erfahrenen Mittelfeld-Kräfte Fred, Sofyan Amrabat und Kapitän Dušan Tadić mit. Das Augenmerk der United-Defensive wird jedoch auch auf Tempo-Dribbler Allan Saint-Maximin und Stoßstürmer Youssef En-Nesyri liegen. Fußballerisch hat das Team durchaus einiges zu bieten, selbst wenn einige Akteure nicht mehr ganz das Niveau früherer Tage haben. Taktisch hat der portugiesische Coach wohl ein 4-2-3-1 angedacht.

Wieder tauchen die Gäste gefährlich am Sechzehner auf. Ikaunieks findet mit einer flachen Hereingabe Ķigurs einen Meter hinter dem Elfmeterpunkt. Seine Direktabnahme bleibt aber an Koch hängen. Das wäre nochmal kritisch geworden.

Rigas FS schlägt die Kugel nochmal nach vorne und Ķigurs zieht aus der Distanz ab. Doch sein Abschluss aus 19 Metern geht klar am rechten Pfosten vorbei.

Noch vier Minuten muss sich die Eintracht durchkämpfen, um die wichtigen Punkte in Hessen zu halten.

Hugo Ekitike erobert sich 30 Meter vor dem Kasten auf der linken Seite die Kugel. Er setzt sich gegen einen Gegenspieler durch und zieht mit einem Solo in die Mitte. Aus 19 Metern sucht er den Abschluss, doch die Kugel geht deutlich am linken Pfosten vorbei.

Die TSG Hoffenheim ist bereits der 14. deutsche Verein, mit dem der FC Porto es im Rahmen eines internationalen Pflichtspiels zu tun bekommt. Dabei haben die Dragões Vertreter der Bundesliga grundsätzlich gerne zu Gast. Die Nordportugiesen haben acht ihrer letzten zwölf Heimspiele gegen deutsche Teams gewonnen (zwei Remis, zwei Niederlagen) und schlugen im bislang letzten Match Bayer Leverkusen mit 2:0 in der Champions League 2022/23. Für die Gäste aus dem Kraichgau liest sich die Bilanz weniger gut. Hoffenheim hat die bisherigen beiden Pflichtspiele gegen portugiesische Teams verloren (beide gegen Braga in der Europa-League-Gruppenphase 2017/18).

Manchester United hat nach einigen durchwachsenen Jahren einen ganz schwachen Saisonstart hingelegt und scheint am Tiefpunkt angelangt zu sein. In der Europa League sind die Red Devils mit einem 1:1 gegen Twente Enschede schon enttäuschend gestartet und konnten auch beim FC Porto (3:3) keinen Sieg erringen. Folgerichtig befinden sich die Männer von Erik ten Hag relativ weit hinten in der Tabelle. In der Liga gelang United nach drei sieglosen Spielen immerhin ein Dreier gegen Brentford (2:1), jedoch entspricht Rang zwölf natürlich in keiner Weise den Erwartungen.

Gelbe Karte für Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt)
In einer bisher sehr fairen Partie sieht der Torschütze die erste Gelbe Karte weniger als fünf Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit. Er hat seinen Gegenspieler von hinten in den Beinen getroffen und sieht die Verwarnung zu Recht.

Die Schlussphase läuft. Der Deutsche Bank Park ist die komplette Spielzeit stimmungstechnisch voll zur Stelle. Frankfurt versucht nun die Letten mit viel Druck zu stören und vom eigenen Sechzehner fernzuhalten.

Mit der Einwechslung von Ellyes Skhiri will Dino Toppmöller nun etwas mehr Sicherheit fürs Zentrum bringen. Frankfurt muss diese Führung über die Zeit bringen.

Adam Markhiev scheitert mit einem Lattenkracher! Frankfurt muss aber weiter wach bleiben! Auf der rechten Seite hat Savaļnieks viel zu viel Platz, der Markhiev in den Sechzehner schickt. Im Strafraum schlägt der Angreifer der Gäste zwei Haken und spielt die Eintracht-Defensive schwindelig. Aus sieben Metern und spitzem Winkel donnert er die Kugel an die Latte. Da hat Frankfurt richtig Dusel!

Nichtsdestotrotz rechnet die TSG Hoffenheim, die nach schwachem Saisonstart so langsam aber sicher wieder an Stabilität gewinnt und in drei Pflichtspielen in Folge ungeschlagen geblieben ist (zwei Siege, ein Remis), sich in der nordportugiesischen Hafenstadt durchaus etwas Zählbares aus. In der Europa League haben die Sinsheimer schließlich keines ihrer letzten fünf Auswärtsspiele mehr verloren, obschon die letzten drei Gastspiele allesamt remis endeten (zwei Siege).

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:0 durch Hugo Larsson
Das ist der befreiende Treffer für die Eintracht! Nkounkou bringt den Eröffnungspass zehn Meter vor dem Sechzehner zu Marmoush, der die Kugel perfekt in den Lauf mitnimmt. Danach erkennt er schnell, dass Larsson startet und bedient den jungen Mittelfeldakteur mit einem perfekten Schnittstellenpass. Aus sieben Metern bleibt Larsson extrem sicher und versenkt die Kugel mit rechts in der langen Ecke. Und den Akteuren ist anzusehen, wie wichtig dieser Treffer war.

Langsam wirken die Frankfurter sichtlich unzufrieden. Punkte liegen zu lassen sind heute Abend sicherlich keine Option. Noch bleibt der Eintracht rund eine Viertelstunde, doch nach der vielversprechenden Anfangsphase in der zweiten Hälfte sind die Gastgeber wieder in die Muster des ersten Durchgangs verfallen.

Wieder wechselt Dino Toppmöller doppelt und wieder erhofft er sich dadurch neue Impulse. Erstmal sind aber die Gäste am Zug. Kristensen spielt einen schwachen Pass ins Zentrum, der von Markhiev abgefangen wird. Der Angreifer kommt an Amenda vorbei, der mit viel Risiko die Hände zur Hilfe nimmt. Bevor Markhiev in den Sechzehner ziehen kann, ist Koch im letzten Moment zur Stelle und spitzelt die Kugel ins Toraus.

Wieder versorgt Larsson mit einer Hereingabe aus dem Zentrum die Angreifer der Eintracht. Matanović steigt hoch, kann den Kopfball aber nicht in Richtung Tor bringen.

Trotzdem geht die Mannschaft von Trainer Vítor Bruno sehr selbstbewusst in dieses Heimspiel. In europäischen Hauptrunden hat der FC Porto nur ein einziges seiner letzten acht Partien im Estádio do Dragão verloren (fünf Siege, zwei Remis) – ein 0:1 gegen den FC Barcelona, das auf die letztjährige Saison in der Champions League zurückgeht.

Fenerbahce Istanbul ist mit einem 2:1-Erfolg gegen Saint-Gilloise überzeugend in die Europa-League-Saison gestartet und konnte auch bei Twente Enschede immerhin einen Zähler mitnehmen. In der Liga läuft der Traditionsklub der Musik hingegen ein wenig hinterher. Nach 17 Punkten aus acht Partien rangiert das Team auf Rang vier.

Während sich an der Seitenlinie der nächste Frankfurter bereit macht, fällt auf, dass die Letten noch gar keinen Wechsel vorgenommen haben. Viktors Morozs scheint keine Unruhen in das Spiel seiner Mannschaft bringen zu wollen, die sich hier wirklich gut präsentieren.

Kristensen und Dina-Ebimbe kombinieren sich auf der rechten Seite durch. Letzterer versucht mit der flachen Hereingabe Ekitike am Fünfmeterraum zu bedienen. Doch Ondoa ist hellwach und fängt die Hereingabe sicher ab.

Der Freistoß auf der rechten Seite an der Strafraumgrenze sorgt für wenig Gefahr und die kurze Euphorie ist wieder erloschen. Aber Marmoush ist nun deutlich variabler und sorgt im zweiten Durchgang für wesentlich mehr Gefahr.

Lindhout zeigt auf den Punkt, doch der VAR hat etwas dagegen. Auf der rechten Seite setzt sich Marmoush gegen Odisharia durch, der den Ägypter klär umgrätscht. Das Ganze findet kurz vor der Linie des Sechzehners statt. Der Unparteiische zögert kurz und zeigt dann auf den Punkt. Allerdings fand der Kontakt klar vor dem Strafraum statt und nach einem kurzen Check wird der Elfmeterpfiff zurückgenommen.

Nach starken Anfangsminuten in der zweiten Hälfte müssen die Frankfurter nun wieder nach Lösungen suchen. Riga hat diese Druckphase gut überstanden und hält jetzt wieder besser dagegen.

Der FC Porto startete zunächst mit einer überraschenden 2:3-Pleite beim FK Bodø/Glimt in die Europa-League-Ligaphase, konnte anschließend aber Schwergewicht Manchester United beim 3:3-Remis im heimischen Estádio do Dragão einen Punkt abtrotzen. Die Flut an Gegentoren ist dennoch auffällig. Nur Beşiktaş Istanbul hat an den ersten beiden Spieltagen noch mehr Gegentreffer kassiert (sieben) als die Dragões (sechs).

In den letzten Minuten wirken die Gäste wieder mutiger und scheinen sich etwas zu befreien. Frankfurt muss aufpassen, dass sich die Letten nicht durch einen Lucky Punch in Führung bringen.

Plötzlich klingelt es fast im Kasten der Frankfurter! Ein langer Ball auf die rechte Seite ist für Ikaunieks bestimmt, der sich hinter Nkounkou davonschleicht. Der Schienenspieler antizipiert eigentlich das Zuspiel, schlägt dann allerdings über den Ball. Somit kommt der Angreifer frei in den Sechzehner und zieht aus elf Metern und spitzem Winkel ab. Doch Trapp ist hellwach und kann das Leder stark parieren.

Mittlerweile haben die Adlerträger auch eine ganz andere Körpersprache. Sie sind nun viel präsenter und schnüren die Gäste in der eigenen Hälfte ein. Der Treffer liegt sicherlich in der Luft und an der Seitenlinie macht sich Hugo Ekitike bereit.

Die TSG Hoffenheim feierte am Samstag einen 3:1-Heimsieg gegen den VfL Bochum. Trainer Pellegrino Matarazzo wechselt im Vergleich zu dieser Partie doppelt: Jacob Bruun Larsen ersetzt Marius Bülter (angeschlagen; nicht im Kader) und Stanley Nsoki übernimmt für Kevin Akpoguma (Bank).

Der Frankfurter Motor läuft richtig heiß. Wieder kommen die Gastgeber zu einem Abschluss. Nkounkou taucht auf der linken Seite im Sechzehner zum Ball und donnert die Kugel aus elf Metern auf die kurze Ecke. Doch sein satter Abschluss fliegt knapp am linken Pfosten vorbei.

Marmoush hat die Führung auf dem Fuß! Ein wunderschöner Pass von Nkounkou hebelt die komplette Defensive Rigas aus und schickt Marmoush auf der linken Seite auf die Reise. Der Ägypter enteilt allen auf dem Weg in den Sechzehner und hat nur noch den Keeper vor sich. Aus acht Metern und spitzem Winkel zimmert der Torjäger drauf und bringt die Kugel hauchzart über den Kasten. Da hat wirklich nicht viel gefehlt.

Schauen wir uns direkt die Aufstellungen an. Beim FC Porto gibt es im Vergleich zum souveränen 3:0-Auswärtssieg im portugiesischen Pokalwettbewerb bei Sintrense fünf Veränderungen an der Startformation: Für Cláudio Ramos, Fábio Vieira, Fran Navarro, Gonçalo Borges (alle vier Bank) und Wendell (nicht im Kader) starten Diogo Costa, Samu Omorodion, Pepê, Nico González und Francisco Moura.

Eine Hereingabe von Kristensen aus dem rechten Halbfeld landet bei Dina-Ebimbe, der sich im Getümmel durchsetzen kann. Doch sein Kopfball aus acht Metern geht ungefährlich neben den linken Pfosten.

Die Frankfurter erwischen somit einen deutlich besseren Start in den zweiten Durchgang und die Einwechslung von Larsson macht sich bereits bezahlt. In den ersten fünf Minuten spielt bisher nur die Eintracht.

Plötzlich zappelt die Kugel im Kasten hinter Ondoa. Wieder gibt Larsson den entscheidenden Impuls, der aus dem Zentrum eine Hereingabe auf den zweiten Pfosten schlägt. Dort kann sich Nkounkou durchsetzen, der per Kopf Tuta bedient. Aus sechs Metern bringt der Brasilianer die Kugel in den Maschen unter, doch die Fahne des Assistenten geht hoch. Tuta stand gut einen Meter im Abseits.

Der derzeitige Zweite aus Portugal empfängt den Tabellen-14. der Bundesliga. Während die Dragões allerdings mit nur einem von sechs möglichen Punkten nicht allzu erfolgreich in die Europa League starteten, stehen bei Hoffenheim bereits vier Zähler zu Protokoll. Nach einem 1:1-Remis in Midtjylland fuhren die Sinsheimer vor drei Wochen einen 2:0-Heimsieg gegen Dynamo Kiew ein.

Und Larsson ist direkt bei einer gefährlichen Szene beteiligt. Er wird auf der rechten Seite schön von Kristensen in Szene gesetzt und beweist Übersicht. Er legt die Kugel zu Tuta ab, dessen abgefälschter Schuss aus 17 Metern knapp am linken Pfosten vorbeifliegt.

Weiter geht's! Zur Pause nimmt Dino Toppmöller eine Veränderung vor. Er lässt Mo Dahoud in der Kabine und bringt Larsson neu auf den Rasen, der bisher eine starke Saison spielt. Für den Cheftrainer gab es somit Handlungsbedarf. Bei den Gästen bleibt erstmal alles so wie es ist.

Halbzeitfazit:
Eine unspektakuläre erste Hälfte geht zu Ende und zwischen Eintracht Frankfurt und Rigas Futbola Skola steht es verdientermaßen 0:0. Es war mit Sicherheit nicht der Auftritt, den sich die Eintracht-Anhänger für den Durchgang eins gewünscht hatten. Die Frankfurter fanden kaum kreative Lösungen, um die kompakten Letten irgendwie zu überspielen. Tatsächlich erwischten sogar die Gäste den etwas besseren Start und präsentierten sich zu Beginn mutiger als die Eintracht. Bisher war das somit deutlich zu wenig, was die Frankfurter angeboten haben und im zweiten Durchgang müssen sie wesentlich aktiver werden. Immerhin hatten die Hausherren durch Matanović die beste Gelegenheit, dessen Distanzschuss nur hauchzart am rechten Pfosten vorbeiflog (33.). Ansonsten gab es kaum Torraumszenen auf beiden Seiten und die zweite Halbzeit dürfte gerne etwas mehr Highlights anbieten. Bis gleich!

60 Sekunden gibt der Unparteiische in diesem ersten Durchgang oben drauf.

Auf der anderen Seite bekommt Odisharia im Zweikampf mit Dahoud auf der linken Seite den Ellenbogen ins Gesicht. Das ist natürlich keine Absicht vom Frankfurter, wurde allerdings von einigen Unparteiischen schon als Foul gewertet. Nicht bei Allard Lindhout, der die Partie weiterlaufen lässt. Das nennt sich wohl ausgleichende Gerechtigkeit. Nach einigen Sekunden steht Odisharia auch wieder auf den Beinen.

Matanović verspringt die Kugel am gegnerischen Sechzehner und danach wird er vom Gegenspieler getroffen. Allerdings gibt der niederländische Unparteiische einen Freistoß an die Letten. Das ist eine falsche Entscheidung, welche die Eintracht um eine ordentliche Freistoßmöglichkeit bringt.

An der Seitenlinie wirkt Dino Toppmöller alles andere als zufrieden. Die Frankfurter wirken müde und ideenlos. Lediglich Dahoud liefert mit ein paar klugen Pässen ordentliche Ansätze. Diese bleiben bisher jedoch ungenutzt.

Erneut landet eine Flanke von Dahoud beim Mitspieler im Sechzehner. Uzun kann die Kugel nicht verarbeiten, die von seiner Brust an die Hand des Gegners springt. Alle Frankfurter heben den Reklamierarm, doch der Verteidiger stand mit dem Rücken zur Kugel und hatte den Arm angelegt. Das ist mit Sicherheit kein Strafstoß.

Markhiev lädt mit einem schwachen Querpass Dina-Ebimbe fünf Meter vor dem Sechzehner ein. Der Schienenspieler geht an einem Gegner vorbei, lässt sich aber etwas nach rechts drängen. So bekommt er keinen Druck hinter seinen Abschluss und sein Schuss aus 16 Metern landet zentral auf Ondoa.

Matanović gehört die beste Gelegenheit! Dahoud eröffnet mal wieder das Spiel mit einem klugen Pass auf Dina-Ebimbe. Der Schienenspieler legt die Kugel am Sechzehner direkt zu Matanović und der Angreifer fackelt nicht lange. Aus 17 Metern zentraler Position zieht er mit dem zweiten Kontakt ab und verfehlt den rechten Pfosten nur um Haaresbreite.

Dahoud erobert die Kugel im Zentrum und bedient Marmoush auf der linken Seite. Doch die Hereingabe des Ägypters bleibt an einem gegnerischen Verteidiger hängen. Doch der folgende Standard bleibt ungefährlich.

Es ist weiterhin kein Leckerbissen an diesem Donnerstagabend. Frankfurt mangelt es an Kreativität und sie tun sich extrem schwer. Dabei machen die Letten gar nicht so viel. Doch ihre Kompaktheit reicht bisher aus, um bis dahin ungefährliche Gastgeber vor Probleme zu stellen.

Am Frankfurter Sechzehner suchen die Letten dann blitzschnell den Abschluss. Diesmal ist es Ikaunieks, der aus 21 Metern halblinker Position abzieht. Sein Flatterball geht nur knapp einen Meter am rechten Pfosten vorbei. Die Gäste sind mutig.

Auf der rechten Seite nimmt Kristensen mal Tempo auf und versucht sich mit einem Doppelpass in den Sechzehner zu kombinieren. Das sieht nach einem guten Ansatz aus, doch der Pass von Dahoud zurück zum Dänen bleibt in der Defensive hängen.

Bisher ist es noch nicht der Auftritt, den sich die Adlerträger vorgestellt haben. Zu viele Fehler im Aufbauspiel und zu wenig Bewegung sorgen für etwas maue 20 Minuten zum Auftakt in diese Partie.

Die Gastgeber wirken nun etwas aktiver gegen den Ball und üben mehr Druck auf die Letten aus. Bisher können sich die Gäste allerdings gut befreien.

Auf der anderen Seite wird es ebenfalls brenzlich. Dahoud bedient mit einem wunderbaren Außenristpass von der Mittellinie Marmoush, der sich hinter der Kette freigelaufen hat. Der Ägypter kommt im Sechzehner an die Kugel und versucht aus 14 Metern halblinker Position das Leder mit dem ersten Kontakt am herauseilanden Ondoa vorbeizuschieben. Doch der Keeper ist Sieger in diesem Duell und pariert mit dem Fuß.

Die erste richtige Möglichkeit gehört auch den Gästen! Ein Einwurf landet im Sechzehner bei Markhiev, der einen einfachen Haken steht und auf der rechten Seite frei vor Trapp steht. Aus acht Metern zimmert der Mittelfeldakteur drauf und verfehlt den Querbalken nur knapp.

Nach einer Viertelstunde muss vergeblich auf einen Abschluss aufs Tor gewartet werden. Die Gäste spielen clever mit und sind etwas besser im Spiel.

Riga steht sehr kompakt, aber die Hausherren machen es ihnen auch ein bisschen zu leicht. Das Spiel der Frankfurter ist in dieser Anfangsphase noch sehr statisch und so kommt die Eintracht nicht zu Lösungen im letzten Drittel.

Die Letten erwischen gar keinen schlechten Start. Auf der linken Seite holen sie einen Eckball heraus, den Koch zunächst klären kann. Sein Kopfball kommt allerdings genau vor die Füße von Markhiev, der aus 15 Metern direkt abzieht. Allerdings trifft er das Spielgerät überhaupt nicht, das deutlich über den Kasten fliegt und in den Frankfurter Rängen verschwindet.

Bei Frankfurt läuft die Kugel durch die Reihen, aber durch die Rotation müssen sich erst die richtigen Abläufe finden. Nkounkou versucht es mal mit einer Hereingabe aus dem linken Halbfeld. Er verzieht ein wenig und so entpuppt sich die Flanke als halber Torschuss, der dann aber doch zwei Meter am rechten Pfosten vorbeisegelt.

Koch spielt einen schwachen Pass an der Mittellinie und lädt die Gäste zu einer schnellen Umschaltsituation ein. Ikaunieks trägt das Leder bis an den Frankfurter Sechzehner, vertendelt dann die Kugel allerdings gegen Kristensen.

Der Ball rollt und die Gäste schlagen die Kugel erstmal nach vorne. Aber Koch fängt den langen Ball ab und die Frankfurter lassen erstmal das Leder laufen.

Der Unparteiische ist Allard Lindhout aus den Niederlanden. Gemeinsam mit seinen Assistenten führt er die Protagonisten auf den Rasen im Deutsche Bank Park. Gleich geht es los mit der Begegnung zwischen Eintracht Frankfurt und Rigas FC. Wir freuen uns auf hoffentlich packende 90 Minuten.

Es ist das erste Mal, dass sich beide Mannschaften im Zuge eines Pflichtspiels begegnen. Natürlich gehen die Frankfurter mit ihrer Form und vor heimischen Zuschauern als Favorit in diese Partie. Unter dem Cheftrainer Dino Toppmöller blühten einige Akteure der Eintracht in dieser Saison regelrecht auf. Darunter zählt auch Omar Marmoush, der bisher wohl mit der beste Spieler der bisherigen Bundesligasaison ist. Heute wollen sie auch gegen Rigas FS wieder ihre Torgefahr ausstrahlen und der Ägypter seinen Torhunger stillen. Doch die Letten sind sicher nicht zu unterschätzen und trotz eigener Fans im Rücken könnte das einige knifflige Aufgabe werden.

Bei den Gästen nimmt der Cheftrainer Viktors Morozs zwei Veränderungen im Vergleich zum 4:1-Erfolg gegen den FC Tukums 2000 am vergangenen Sonntag in der Liga vor. Dragoljub Savić steht nicht im Kader und Victor Osuagwu sitzt erstmal nur auf der Bank. Stattdessen sind Haruna Njie und Cedric Kouadio neu in der Anfangsformation. Im Angriff steht natürlich Jānis Ikaunieks, der in dieser Europa League Saison, mit Playoffs einbezogen, bereits sieben Treffer erzielt hat.

Die englische Woche nimmt Dino Toppmöller nach den schwierigen Wochen in der Liga zum Anlass, um auf einigen Positionen zu rotieren. In der Dreierkette kommt Amenda für Theate zum Einsatz. Das zentrale Mittelfeld aus Larsson und Götze wird durch Dahoud und den jungen Uzun ersetzt, der von Toppmöller eine Startelfgarantie erhalten hat. In der Doppelspitze steht natürlich Marmoush als Lebensversicherung der Eintracht. Neben ihm spielt heute Abend aber nicht wie gewohnt Ekitike in der Startformation, sondern Matanović.

Die Gäste aus der lettischen Hauptstadt Rigas FS, das ausgeschrieben für Rigas Futbola Skola steht, sind in der Liga erneut das Maß aller Dinge. Nach 33 absolvierten Partien stehen sie erneut auf Rang eins und haben 98 Tore erzielt. Das entspricht nahezu drei Toren im Schnitt. Offensichtlich stehen die amtierenden Meister der Virsliga für ihren Offensivfußball, den sie bereits in der Euro-Qualifikation unter Beweis stellten. In der Gruppenphase hatten sie zum Auftaktspiel erhebliche Schwierigkeiten und verloren deutlich mit 1:4 gegen FCSB Bukarest. Doch im zweiten Spieltag zeigten die heutigen Gäste, dass sie durchaus gefährlich sein können. Gegen den aktuellen Tabellenführer der Europa League, Galatasaray Istanbul, erkämpften die Letten zuhause ein 2:2 Unentschieden und sammelten einen wichtigen Punkt. Gegen die Frankfurter möchten sie ebenfalls frech auftreten und auswärts für eine Überraschung sorgen.

Heute ist ein Sieg Pflicht. Das dürfte allen bei der Eintracht klar sein. Nach einem etwas enttäuschenden Unentschieden gegen Viktoria Pilsen zum Auftakt in diese neue Europa League gab es am zweiten Spieltag einen klaren Erfolg gegen Besiktas Istanbul und die Frankfurter stehen mit vier Punkten bisher auf Rang neun. In der Liga sind die Frankfurter, mit ihrer neuen Büffelherde, ebenfalls nur schwer zu stoppen. Zuletzt gab es zwar nur einen Punkt aus zwei Spielen, doch die Adlerträger mussten auch gegen den FC Bayern München (3:3) und am vergangenen Wochenende gegen den amtierenden Meister Bayer Leverkusen (1:2) ran. Heute Abend sind die Frankfurter dennoch die klaren Favoriten, wenn sie die Gäste aus Lettland empfangen und wollen mit weiteren drei Punkten ihre Position in der Tabelle verbessern.