Fazit:
Die Wölfinnen gewinnen diese Begegnung auch in der Höhe verdient mit 4:0 und haben an diesem Sieg nie einen Zweifel aufkommen lassen. Die Partie hat im zweiten Abschnitt eine Ruhepause eingelegt und sich größtenteils zwischen den Strafräumen abgespielt. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten sorgten im Spiel der Leipzigerinnen für schnelle Ballverluste, die es den Gastgebern über die gesamten 90 Minuten hinweg ermöglichten, keine große Torchance der Gäste zuzulassen. Die Bayern-Jägerinnen aus Wolfsburg rücken somit wieder bis auf einen Zähler an die Spitze heran, während Leipzig sich im unteren Drittel der Tabelle weiterhin umsehen muss, um nicht in akute Abstiegsgefahr zu geraten.

Die Flanke ist viel zu kurz und kann von der ersten Spielerin per Kopf geklärt werden. Gleich dürfte es das gewesen sein.

Das Spiel läuft nun dem Abpfiff entgegen. Auf der linken Außenbahn gibt es noch einen Freistoß, weil Endemann Fudalla zu rüde umcheckt.

Tooor für VfL Wolfsburg, 4:0 durch Jule Brand
Ein überragender Spielzug besorgt das 4:0! Brand leitet das Tor selbst ein und tankt sich im Zentrum durch. Über die rechte Seite sprintet die Nationalspielerin weiter und wird von Riola Xhemaili in die Gasse geschickt, wo sie alleine vor Herzog aus zwölf Metern halbrechter Position links unten einschiebt.

Der VfL ist zwar im zweiten Abschnitt weiterhin klar überlegen, geht aber ähnlich wie die Gäste viel zu ungenau im letzten Drittel vor. Immer wieder ist es der letzte Ball, der einen Meter zu lang ist oder die Mitspielerin aus anderen Gründen nicht erreichen kann.

Auch die Gäste bereiten nochmal eine Auswechslung vor, dies dürfte dann die fünfte und somit letzte des heutigen Abends sein.

Wieder kommt der Eckstoß scharf in den Fünfmeterraum, wieder kommt Herzog von der Linie gestürmt. Dieses Mal ist die Keeperin zur Stelle und faustet den Ball am zweiten Pfosten aus dem Sechzehner.

Die Gastgeber ziehen das Tempo nochmal an. Die umtriebige Jule Brand findet auf der linken Seite auf Strafraumhöhe die eingewechselte Nuria Rábano, deren Hereingabe geblockt wird - Eckball!

Im zweiten Durchgang ist die Begegnung von vielen langen Schlägen aus dem Halbfeld geprägt, die auf beiden Seiten aber zu leicht abgefangen werden und für wenig Gefahr sorgen. Die Schlussviertelstunde ist in der letzten Partie des 15. Spieltags mittlerweile angebrochen.

Wolfsburg hat sichtbar mindestens einen Gang zurückgeschalten und lässt die Leipzigerinnen nun auch tief in der eigenen Hälfte kombinieren. Ein gefährlicher Abschluss der Gäste kommt dabei bislang aber nicht zustande.

Mal wieder eine Torraumszene! RB Leipzig bekommt einen Eckball auf der linken Seite. Die Hereingabe hat allerdings wenig Tempo und kann von den Wolfsburgerinnen im Verbund aus dem Strafraum geköpft werden.

Auf Seiten der Wölfinnen bereitet Coach Stroot weitere Auswechslungen vor. Viel geht auch im Spiel der Gastgeber aktuell nicht mehr, was diese Wechsel eventuell ändern könnten.

Beide Teams scheinen sich mit dem Ergebnis abgefunden zu haben und verzichten aktuell auf das zu Beginn angesprochene hohe Angriffpressing. Die Gastgeber haben gefühlte 90 Prozent Ballbesitz und erlauben sich nur ganz seltene Abspielfehler im Aufbauspiel.

Gelbe Karte für Sveindís Jónsdóttir (VfL Wolfsburg)
Jónsdóttir sieht die Gelbe Karte für Ball wegschlagen.

Uzun bringt neue Kräfte auf Seiten der Gäste, die es aber weiterhin kaum schaffen für Entlastung zu sorgen. Die Gastgeber mit dem optischen Übergewicht spielen munter weiter und arbeiten aktiv am vierten Treffer.

Die Partie ist für längere Zeit unterbrochen, weil Julia Pollak verletzt zu Boden geht. Nach einem Luftzweikampf mit Jule Brand war die Flügelspielerin unglücklich aufgekommen und hat sich den Fuß vertreten.

Gelbe Karte für Nina Räcke (RB Leipzig)
Räcke sieht für das klare Halten an Jule Brand vor dem Treffer die Verwarnung.

Tooor für VfL Wolfsburg, 3:0 durch Sveindís Jónsdóttir
Die Vorentscheidung! Brand wird auf der halblinken Angriffsseite steil geschickt und behauptet sich im Duell mit Räcke überragend. Acht Meter vor dem Tor legt die deutsche Nationalspielerin quer zu Sveindís Jónsdóttir, die nur noch einschieben muss und mit ihrem zweiten Saisontreffer das 3:0 für den VfL erzielt.

Viel spielt sich zwischen den Strafräumen ab, wo sich beide Teams trotz des Spielstandes kaum Raum zum Atmen lassen.

Shaban Uzun muss sich schleunigst etwas einfallen lassen, wenn dem Heimsieg des VfL noch etwas entgegengesetzt werden möchte. Weiterhin kaum offensive Aktionen der Gäste und viel Ballbesitz des VfL.

Leipzig beginnt die ersten Minuten im zweiten Abschnitt wieder im hohen Pressing und läuft die Gastgeber rund um den Strafraum an. Die Wölfinnen lassen sich allerdings weiter nicht beeindrucken und spielen weiter mutig.

Halbzeitfazit:
Pünktlich geht die Begegnung im AOK-Stadion in die Halbzeit. Der VfL führt in dieser Partie hochverdient mit 2:0 und hat den Gegner aus Leipzig im Griff. In der ersten Halbzeit war es vor Allem die Souveränität der Wolfsburgerinnen die den klaren Unterschied gemacht hat. RB ließ sich zu leicht zu Fehlpässen locken und kam kaum ins letzte Drittel hinein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten vor dem Tor kamen die Wölfe durch Hegering zur Führung und schafften es kurz vor der Pause noch durch die auffällige Jule Brand auf 2:0 zu stellen. Leipzig muss in Durchgang zwei eine mächtige Schippe drauflegen, um nicht noch komplett unter die Räder zu kommen.

In vereinzelten Momenten erscheint die Wolfsburger Defensive leicht schläfrig. Ein Kopfball in den Lauf von Mimmi Larsson erreicht die Angreiferin, die von rechts in den Strafraum zieht und aus 13 Metern per Halbvolley abschließen darf. Das Leder fliegt allerdings mindestens einen Meter über das Gehäuse.

Tooor für VfL Wolfsburg, 2:0 durch Jule Brand
Da ist der zweite Treffer! RB probiert in der Defensive früh herauszurücken und wird sofort bestraft. Ein Steckball auf Alexandra Popp, die nicht im Abseits steht, schickt die Stürmerin aus der eigenen Hälfte in Richtung Tor. Alleine vor Herzog legt die Torjägerin uneigennützig quer zu Brand, die nur noch ins leere Tor einschieben muss.

In der Offensive fehlt auch bei den Gastgebern die allerletzte Konsequenz um die Führung komfortabler gestalten zu können. Immer wieder sind es der letzte Ball oder eine Abseitsposition, die das mittlerweile überfällige 2:0 verhindern.

Die Gäste halten beachtlich dagegen und fordern die Elf um Alexandra Popp auch defensiv. Im Spiel der Leipzigerinnen schleichen sich aber viel zu viele Fehlpässe ein, weshalb kein Spielfluss zustande kommt.

Der erste Abschluss für RB Leipzig! Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld wird von der Wolfsburger Defensive an den Strafraumrand geklärt, wo Sandra Starke die Kugel in Ruhe annehmen kann und zum Abschluss kommt. Der Ball rutscht ihr leicht über den Schlappen und fliegt letztendlich deutlich rechts am Tor vorbei.

Die Gäste aus dem Osten schaffen es kaum sich das Leder über eine Minute zuzuspielen und leisten sich vermehrt einen frühen Ballverlust. Die Gastgeber haben alles im Griff und kontrollieren die Partie.

Wolfsburg ist mit diesem Führungstreffer wieder bis auf einen Punkt an den FC Bayern München herangerückt und spielt sich das Spielgerät weiter souverän in der eigenen Hälfte zu. Nach dem Treffer besteht nun auch kein Grund mehr dazu, sich früh aus der Reserve locken zu lassen.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Marina Hegering
Die überfällige Führung für die Wölfinnen! Eine Huth-Ecke segelt quer durch den Fünfmeterraum, wo Herzog sich von ihrer Linie löst, aber die Hereingabe verfehlt. Direkt dahinter steht Hegering goldrichtig und muss nur noch die Stirn hinhalten. Das hatte sich angedeutet.

Wolfsburg kommt immer wieder nahe an den Strafraum der Gäste. Auffälligste Akteurin ist bisher Jule Brand auf der linken Außenbahn des VfL.

Der VfL spielt sich am eigenen Strafraum das Spielgerät gemächlich durch die eigene Viererkette. RB hat das hohe Anlaufen abgebrochen und wartet aktuell vergeblich auf Wolfsburger Offensivbemühungen.

Ein bislang ereignisloses Aufeinandertreffen wird über weite Strecken vom VfL Wolfsburg bestimmt. Torraumszenen sind bisher aber Fehlanzeige, weil sich beide Mannschaften im Mittelfeld gute Duelle um die Kugel liefern.

Leipzig zeigt sich nach einem erfolgreichem Pressing erstmals in der gegnerischen Hälfte. Das erste Anrennen der Gäste wird allerdings sehr zeitnah durch ein Stürmerfoul an der rechten Eckfahne der Heimelf unterbrochen. Die Begegnung wird mit Freistoß für die Wölfinnen fortgesetzt.

Sveindís Jónsdóttir kann sich über die rechte Seite durchsetzen und probiert es kurz vor der Grundlinie mit einer Flanke in den Fünfmeterraum. Herzog im Leipziger Gehäuse ist zur Stelle und fängt den Ball problemlos ab.

Wolfsburg schnürt die Gäste tief in der eigenen Hälfte ein und spielt sich das Leder ruhig um den Strafraum zu. Es bleibt wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Gastgeber das erste Mal gefährlich vor den Kasten von Elvira Herzog kommen.

Leipzig beginnt rund 25 Meter vor dem gegnerischen Tor mit dem Angriffspressing und will die Gastgeberinnen früh zu Fehlern zwingen. Die Wölfinnen sind in der Anfangsphase weitestgehend in Besitz des Balles.

Wolfsburg startet sofort energisch in dieses Spiel. Ein Seitenwechsel von Oberdorf findet auf der linken Seite Jule Brand, die mit Tempo auf den Strafraum zuläuft und kurz vor dem Torabschluss gestoppt werden kann. Starker Beginn des Tabellenzweiten.

Das Leder rollt! Der Favorit aus Wolfsburg spielt in dunkelgrünen Trikots von links nach rechts gegen RB Leipzig in blauen Trikots.

Geleitet wird die Partie von der Unparteiischen Anna-Lena Heidenreich. An den Seitenlinien assistieren ihr Jasmin Matysiak und Anke Hölscher. In knapp zehn Minuten wird die letzte Partie des 15. Spieltags angepfiffen.

Saban Uzun verändert seine Startelf in Leipzig im Vergleich zum überraschenden 2:1-Sieg gegen die Frankfurter Eintracht auf drei Positionen. Anstelle von Kempe, Marti und Andradi spielen Krug, Starke und Pollak. Im 4-4-2-System werden die Gäste aus Leipzig versuchen auch den Damen des VfL die Stirn zu bieten. Ein Dreier wäre von Vorteil, um einen großen Sprung aus der Abstiegszone zu machen.

Der Wolfsburger Coach Tommy Stroot tauscht im Vergleich zum 0:3-Auswärtssieg in Hoffenheim (DFB-Pokal) auf vier Positionen. Für Endemann, Kalma, Rabano und Wedemeyer rücken Jonsdottir, Oberdorf, Janssen und Wilms in die Startformation. Gespielt wird im 4-3-3-System. Ein Sieg ist für den VfL zwingend notwendig, um den Anschluss an die Tabellenspitze wieder herzustellen.

Zum Abschluss des 15. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga gastieren die Damen von RB Leipzig in Wolfsburg. Auf dem Papier stehen die Zeichen klar auf Sieg für die Gastgeber. Mit einem Sieg kann der Zweitplatzierte aus der Autostadt den Rückstand auf Brachenprimus Bayern München auf einen Punkt verkürzen. Die Gäste stehen mit nur 13 Zählern auf dem zehnten Rang und können mit etwas Pech sogar noch auf die Abstiegsränge Elf und Zwölf abrutschen. Trotz der aktuellen Situation werden sich die Damen von RB nichts nehmen lassen wollen.