Fazit:
Das Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Slavia Prag bleibt ohne Tore. Die Wolfsburgerinnen waren über 90 Minuten die deutlich bessere Mannschaft. 35 Torschüsse gab die Elf von Tommy Stroot ab, doch keiner landete in den Maschen. Vor allem Slavia-Torhüterin Olivie Lukášová brachte den VfL zur Verzweiflung. So ist die Freude über den sicheren Einzug in das Viertelfinale der Champions League etwas gedämpft, denn allen ist sichtlich bewusst, dass in diesem Heimspiel mehr drin war. Nun geht am letzten Spieltag der Vorrunde im Fernduell mit AS Rom um den Gruppensieg. Derzeit führen die Wölfinnen die Gruppe mit einem Punkt Vorsprung an.

Knapp vorbei! Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld kommt hoch in den Strafraum. Pauline Bremer verlängert den Ball, aber der zischt wenige Millimeter am rechten Pfosten vorbei.

Die Schlussphase bricht an. Was ist noch drin für den VfL?

Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg können es selbst kaum glauben. Ein Treffer will einfach nicht fallen. Nach einem Eckball fällt Dominique Janssen der Ball sieben Meter vor dem Tor vor die Füße. Den Abschluss zieht sie haarscharf über das Tor.

Doppelachance! Felicitas Rauch bringt die nächste Flanke von links in den Strafraum. Am zweiten Pfosten wird zunächst ein Kopfball von Lynn Wilms geblockt. Anschließend köpft Jule Brand den zweiten Ball knapp am rechten Pfosten vorbei.

Das gibt es nicht! Felicitas Rauch hebt den Ball von der linken Seite in die Box. Im Fünfmeterraum springt Alexandra Popp die Kugel in aussichtsreicher Position gegen die Hüfte und geht ins Toraus.

Auf der Wolfsburger Bank tut sich etwas. Tommy Stroot bereitet Auswechslungen vor.

Wie schon im ersten Durchgang wackelt die Prager Verteidigung. Wolfsburg drückt auf den Führungstreffer. Am Ende ist jedoch immer ein Bein oder Torhüterin Lukášová zur Stelle.

Lena Oberdorf versucht es mit einem wuchtigen Schuss aus 22 Metern. Drüber!

Eine flache Hereingabe von der rechten Seite von Tabea Waßmuth erreicht zentral vor dem Tor Lena Lattwein. Den Schuss aus 15 Metern begräbt Olivie Lukášová unter sich.

Ohne personelle Veränderungen startet der zweite Durchgang!

Halbzeitfazit:
Pünktlich und torlos geht es nach den ersten 45 Minuten zwischen dem VfL Wolfsburg und Slavia Prag in die Halbzeitpause. Die Wolfsburgerinnen sind das bessere Team, verpassten es aber in Führung zu gehen. So entwickelt sich die Begegnung für das Team von Tommy Stroot zum Geduldsspiel. Slavia hat es vor allem der überragenden Keeperin Olivie Lukášová zu verdanken, dass es noch 0:0 steht. Damit ist, trotz Wolfsburger Überlegenheit, im zweiten Durchgang noch alles offen.

Fünf Minuten sind im ersten Durchang noch auf der Uhr. Gelingt dem VfL Wolfsburg doch noch der verdiente Führungstreffer?

Immer wieder Lukášová! Eine Hereingabe von der rechten Seite rutscht durch die Prager Abwehrreihe. Auf Höhe des zweiten Pfosten kommt Sveindís Jónsdóttir aus fünf Metern zum Kopfball. Mit einem brillanten Reflex fischt Olivie Lukášová das Spielgerät aus der kurzen Ecke.

Prag fährt einen seltenen Entlastungsangriff. Bis zum Strafraum rücken die Gäste vor. Im letzten Spieldrittel fehlt es ihnen aber an Durchschlagskraft.

Fast 70 Prozent Ballbesitz und 10:1 Torschüsse sind ein deutliches Ausrufezeichen. Das Team von Tommy Stroot ist spielbesimmend. Was fehlt ist dennoch ein Treffer.

Der nächste Schuss: Ewa Pajor scheitert mit ihrem flachen Abschluss von der Strafraumgrenze an Olivie Lukášová. Die Torhüterin hält Slavia im Spiel.

Im hohen Bogen fliegt eine Flanke von der rechten Seite in den Sechzehner. Am Elfmeterpunkt steht Alexandra Popp parat. Der Kopfball geht jedoch geradewegs in die Arme von Olivie Lukášová.

Erneut kommt Alexandra Popp nach einem Eckball zum Kopfball. Dieses Mal ist die Hereingabe jedoch etwas zu hoch. Die Stürmerin bekommt die Kugel nicht auf den Kasten gedrückt.

Nach der wilden Wolfsburger Phase geht es nun erstmal etwas ruhiger zur Sache. Die Begegnung spielt sich vor allem Mittelfeld ab. Mehr Ballbesitz hat weiterhin der VfL.

Wieder rettet Olivie Lukášová! Der fällige Eckball kommt scharf in den Strafraum. Aus acht Metern kommt Alexandra Popp zum Abschluss. Mit einer Glanztat lenkt Lukášová das Leder über den Querbalken.

Alexandra Popp probiert es einfach mal mit einem Distanzschuss zentraler Position. Der stramme Flachschuss visiert die linke Torecke an. Olivie Lukášová muss sich ordentlich strecken, um den Ball ins Toraus abzuwehren. Es gibt Eckball!

Die Wölfinnen legen einen guten Start ins Spiel in. Das Heimteam hat mehr Schwung und sucht öfter den Weg nach vorne. Prag zeigt sich eher selten in der gegnerischen Hälfte.

Einen langen Ball verlängert eine Pragerin mit dem Rücken in den Lauf von Sveindís Jónsdóttir. Die taucht so frei vor Slavia-Torhüterin Olivie Lukášová. Zwar ist die Wolfsburgerin eher am Ball, doch den Heber fischt die Keeperin aus der Luft. Im Nachfassen hat sie den Ball sicher.

Auf der linken Seite tankt sich Sveindís Jónsdóttir erstmals stark bis zur Grundlinie durch. Ihre Flanke in den Fünfmeterraum wird jedoch sofort geklärt.

Der Ball rollt! Welches Team erwischt den besseren Start?

Besser als in der Champions League läuft es für das Team aus Prag in der Liga. Dort steht die Elf von Karel Piták nur einen Punkt hinter Tabellenführer und Stadtrivale Sparta Prag. Verfolger Slovacko ist mit fünf Punkten auf dem 3. Platz bereits leicht angeschlagen. Allerdings gab es vor zwei Wochen gegen Slovan Liberec die erste Niederlage in dieser Saison. International nahm Slavia am vergangenen Spieltag einen Punkt aus Pölten mit.

Die Wölfinnen sind in einer überragenden Form. In der Bundesliga sind sie ohne Punktverlust in die Winterpause gekommen. 30 Punkte aus zehn Partien sprechen für sich. Zuletzt gab es einen 3:0-Erfolg über den SV Meppen - Tabea Waßmuth traf doppelt. Im Vergleich dazu gibt es fünf Veränderungen: Für Joelle Wedemeyer, Marina Hegering Marina Hegering, Svenja Huth, Jule Brand und Rebecka Blomqvist starten Lynn Wilms, Dominique Janssen, Lena Lattwein, Ewa Pajor und Sveindís Jónsdóttir.

Es trifft der Spitzenreiter auf das Schlusslicht. Die VfL-Frauen führen die Gruppe B an. Das Ticket für das Viertelfinale ist ihnen mit zehn Punkten bereits so gut wie sicher. Ebenso sicher ist, dass Prag sich aus dem Turnier verabschieden muss. Nur einen Punkt haben die Tschechinnen aus vier Begegnungen geholt.