Fazit:
Die Frauen des FC Bayern München stehen im Finale des DFB-Pokals! Nach einer intensiven Partie, die jedoch vor allem ab der 46. Spielminute wenig Strafraumszenen bot, setzten sich die Münchnerinnen im Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt durch – nachdem Torhüterin Maria Luisa Grohs gleich drei Strafstöße parieren konnte und somit zur Heldin wurde. Beeindruckend! Die Eintracht bot den Gastgeberinnen einen harten Fight und war in der regulären Spielzeit phasenweise sogar überlegen. Da beide Mannschaften aber kaum Torchancen hatten, ging die Partie in die Verlängerung – wo die Bayern dominanter waren, aber ebenfalls kein Tor erzielten, weshalb die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste. Der FC Bayern wahrt durch den Finaleinzug die Chance auf das Double und einem DFB-Pokal-Sieg nach 12 Jahren, trifft im Finale am 9. Mai in Köln allerdings auf die Seriensiegerinnen des VfL Wolfsburg.

Elfmeter verwandelt Bayern München: Pernille Harder
Ausgerechnet Pernille Harder, die in der ganzen Partie nicht zu sehen war, löst das Finalticket für die Frauen des FC Bayern München! Sie schießt links unten in die Ecke, Johannes kann da nicht mehr hinkommen.

Elfmeter verwandelt Eintracht Frankfurt: Barbara Dunst
Dunst muss treffen - und macht das auch fast zentral und halbhoch.

Elfmeter verwandelt Bayern München: Magdalena Eriksson
Magdalena Eriksson schießt halbhoch links und verwandelt ganz gelassen. Stark!

Elfmeter verschossen Eintracht Frankfurt: Lara Prašnikar
Maria Luisa Grohs könnte hier zu Heldin werden, sie pariert erneut den Schuss auf die rechte Ecke.

Elfmeter verwandelt Bayern München: Sydney Lohmann
Lohmann verwandelt souverän halbrechts.

Elfmeter verschossen Eintracht Frankfurt: Géraldine Reuteler
Reuteler probiert es mit der rechten Ecke, Grohs kratzt mit den Fingerspitzen die Kugel weg. Wieder gehalten!

Elfmeter verschossen Bayern München: Georgia Stanway
Stanway schießt nach links, trifft aber nur den Pfosten. Das geht ja gut los!

Elfmeter verschossen Eintracht Frankfurt: Laura Freigang
Die Kapitänin beginnt, schießt in die linke Ecke - und Grohs pariert!

Wahnsinn, es geht in das Elfmeterschießen! Die Keeperinnen Maria Luisa Grohs auf Bayern-Seite und Stina Johannes auf Frankfurt-Seite werden nun im Fokus stehen.

Doorsoun räumt heute alles ab und ist auch gegen Harder auf der rechten Außenbahn rechtzeitig zur Stelle.

Die Gastgeberinnen laufen an, die Eintracht fokussiert sich auf das Verteidigen - und das klappt immer noch sehr gut.

Es scheint nicht so, als würde hier eine Mannschaft noch spielerisch zum Tor kommen.

Die Bayern drücken und sind deutlich überlegen - nur das Tor aus Sicht der Gastgeberinnen fehlt noch.

Harder bewegt sich gut und zieht in den Strafraum, dort fängt dann Sara Doorsoun die Kugel ab.

Durch den Wechsel rückt nun Pernille Harder in die Spitze vor.

Schüller und Dallmann kombinieren schnell auf der linken Seite, Schüllers Hereingabe von links an den zweiten Pfosten wird jedoch von Johannes abgefangen.

Schüller ist auf dem Weg Richtung Frankfurt-Strafraum und bleibt dann an Doorsoun hängen. Bayern will ein Foul haben, es war aber keins.

15 Minuten bleiben noch, sonst wird im Elfmeterschießen entschieden, wer das Finalticket löst.

Nun wird Lohmann gefoult, es gibt erneut Freistoß aus halbrechter, guter Position. Lohmanns direkte Ausführung geht aber weit drüber, die Standards der Münchnerinnen sind in diesem Spiel schwach.

Nach Foul von Wolter an Eriksson kriegen die Bayern einen Freistoß aus linker Position und knapp 20 Metern Distanz zum Tor. Dallmanns Hereingabe wird jedoch im Strafraum von den Adlerinnen weggeköpft.

Jetzt vielleicht? Freigang treibt den Ball über die linke Seite voran und schiebt ihn dann zu Dunst, die aus knapp 20 Metern abzieht. Die Kugel senkt sich zwar noch in Richtung linker Ecke, geht aber vorbei.

Die Eintracht wirkt derzeit ein wenig müde und hat noch keine eigenen Aktionen zusammengebracht.

Gelbe Karte für Linda Sembrant (Bayern München)

Bayern mit der nächsten Ecke, aber auch die ist nicht erfolgreich.

Lohmann zeigt zwei Übersteiger auf dem Weg in den Strafraum, danach kann Dallmann jedoch den Ball nicht kontrollieren.

Die Ansprache von Alexander Straus scheint zu fruchten, denn seine Mannschaft hatte schon jetzt mehr Torchancen als in der gesamten zweiten Hälfte.

Die Verlängerung beginnt toll! Sydney Lohmann hat einen Strahl aus 25 Metern drauf, Stina Johannes pariert jedoch erstklassig. Auch bei der anschließenden Ecke herrscht Gefahr, Sembrant kann schlussendlich mit dem Kopf abschließen - Johannes ist aber erneut da.

Nach einer eher schwachen zweiten Hälfte geht es in die Verlängerung.

Auf beiden Seiten ist nun Nervosität zu spüren, es gibt viele Fehlpässe.

Lohmann bleibt an der Abwehr der Adlerinnen hängen, die Bayern kommen nicht zu einer Chance. Auf der anderen Seite ist dann Shekiera Martinez durch, Grohs bekommt die Kugel aber zuerst. Das hätte gefährlich werden können!

Freigang hat nun noch einmal die Chance und schließt ohne schauen von halbrechts im Strafraum ab. Die Kugel fliegt rechts am Tor vorbei.

Derzeit wirkt es so, als hätten beide Mannschaften nichts gegen die Verlängerung.

Die Eintracht prüft Maria Luisa Grohs mit einem Weitschuss, die Keeperin ist aber zur Stelle und hat die Kugel sicher.

Auch Straus bringt frische Kräfte, die Wechsel sind positionsgetreu.

Gelbe Karte für Sara Doorsoun (Eintracht Frankfurt)

Niko Arnautis bringt mit Shekiera Martinez einen Joker für Nicole Anyomi , deren Kräfte aufgebracht sind.

Freigang dreht sich gut halblinks hinten im Strafraum und sieht Anyomi, die den Querpass aber verpasst. Im zweiten Versuch kommt Freigang zum Kopfball, dieser ist aber viel zu schwach und unplatziert.

Regulär sind nur noch zehn Minuten zu spielen, es geht in die Crunchtime - oder bald in die Verlängerung? Wegen der vielen Behandlungspausen darf aber eine saftige Nachspielzeit erwartet werden.

Kleinherne liegt auf dem Rasen, es gibt die nächste Unterbrechung und Behandlungspause.

Stanway steht halbrechts an der Strafraumgrenze frei, nimmt den Ball mit der Brust an und verzieht dann ihren Abschluss.

Es geht weiter bei der Schlussfrau der Adlerinnen.

Glódís Viggósdóttir Kopfball nach dieser Ausführung kommt aus kurzer Distanz direkt auf Stina Johannes, die wohl unfreiwillig mit der Nase pariert und danach behandelt werden muss.

Der nächste Versuch für die Bayern, dieses Mal für Harder, die Bühls Ecke knapp verpasst. Da noch ein Frankfurter Kopf dran war, gibt es die nächste Ecke - dieses Mal von rechts.

Gwinns Schuss von rechts im Strafraum wird noch leicht abgefälscht, Stina Johannes kommt heraus, hat die Kugel jedoch nicht fest und macht sie somit noch einmal fast gefährlich, da Schüller in der Nähe lauert. Zusammen mit der Abwehr kann die Keeperin dann aber die Gefahr beseitigen.

Auch das Zusammenspiel der Münchnerinnen bei möglichen Offensivaktionen läuft momentan nicht wirklich gut.

Die Eintracht ist derzeit die bessere Mannschaft und spielt auch unter Druck in der Abwehr clever den Ball aus der Gefahrenzone.

Verena Hanshaw läuft Stanway vor dem eigenen Sechzehner ab, die Bayern kommen weiterhin nicht zu einer Chance.

Es geht weiter bei Grohs und mit der Partie.

Grohs hat sich ein wenig weh getan bei ihrer Parade, das medizinische Personal ist auf dem Feld.

Lara Prašnikar mit der Chance! Freigang legt super auf ihre Teamkollegin zurück, die halblinks im Strafraum steht und direkt abschließt - Grohs pariert stark!

Frankfurt bleibt nach gutem Gegenpressing in Ballbesitz und somit auch nahe des Sechzehners.

Die Gastgeberinnen haben durch ihre Unsicherheiten im Spielaufbau und Ballbesitz nun die SGE bestärkt. Die Gäste können dies bislang aber noch nicht nutzen.

Alexander Straus regiert mit einem Wechsel auf die unsichere Phase seiner Mannschaft. Jovana Damnjanović, von der heute kaum etwas zu sehen war, muss das Spielfeld verlassen - Sydney Lohmann ist stattdessen neu dabei.

Die Frankfurterinnen kommen allerdings mit dem Ballbesitz nicht in die Gefahrenzone.

Stanway setzt Grohs mit einem Rückpass unter Druck, sie spielt den Ball per Weitschuss in das Aus.

Die Bayern gehen nun auch forscher an und haben mehr vom Spiel.

Da war mehr drin! Gwinn schleicht sich im Rücken von Doorsoun weg und bekommt die Kugel auf Hüfthohe serviert. Die Münchnerin scheint aber selbst davon überrascht zu sein, ihr Abschluss gleicht eher einer Rückgabe.

Die Gastgeberinnen stehen ein wenig höher und machen zu Beginn der zweiten Hälfte das Spiel.

Bühls Freistoß von rechts und aus dreißig Metern landet direkt bei der Frankfurt-Defensive, das war nicht gut ausgeführt.

Grohs rutscht der Ball aus den Händen, Dunst probiert es von rechts nahe der Grundlinie aus dem Strafraum mit einem Abschluss - diesen Schuss fängt Maria Luisa Grohs dann aber sicher.

Erst einmal unverändert geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:1 geht es in die Kabinen – und das Zwischenergebnis geht angesichts des Spielverlaufs in Ordnung. Die Münchnerinnen erwischten durch das frühe Elfmetertor von Georgia Stanway einen Traumstart, die Frankfurterinnen ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und kamen in der 18. Minute durch das Traumtor von Géraldine Reuteler zum Ausgleich. Im Anschluss hatten sowohl die Bayern durch Schüller und Frankfurt durch Anyomi weitere Chancen. In der 43. Minute musste der FCB durch den Ausfall von Katharina Naschenweng einen personellen Rückschlag verkraften. Für die zweite Halbzeit ist alles offen.

Harder ist bei Bühls Flanke rechts im Strafraum ein wenig zu spät und verpasst.

Gelbe Karte für Magdalena Eriksson (Bayern München)
Die Schwedin begrüßt Reuteler gleich einmal mit einem harten Einsteigen und sieht dafür zu Recht Gelb.

Durch den Ausfall von Naschenweng sind die Gastgeberinnen nun weiter geschwächt.

Es geht nicht weiter bei Naschenweng.

Die Münchnerinnen spielen den Ball in das Aus, da Katharina Naschenweng auf dem Boden liegt - sie scheint sich ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzt zu haben. Die Trainer nutzen indes die Behandlungspause für ein paar Korrekturen.

Nun zeigt sich Jovana Damnjanović und probiert es zentral von der Strafraumgrenze mit einem Schuss, der jedoch rechts am Tor vorbeigeht.

Barbara Dunst bekommt nach einem Foul an Schüller eine letzte Verwarnung anstelle einer Gelben Karte.

Freigang links im Strafraum soll wieder geschickt werden, der Pass in die Schnittstelle ist aber zu weit und kommt nicht an.

Das Duell gönnt sich eine kurze Verschnaufpause, es gibt derzeit keine nennenswerten Aktionen, sondern viel Ballbesitzstafetten.

Bühls Ecke von links wird am zweiten Pfosten von Lea Schüller verpasst, die von der Sechzehnergrenze zu spät hereingelaufen war.

Bei den Gastgeberinnen sind vor allem Jovana Damnjanović und Pernille Harder noch nicht im Spiel, Frankfurt hat viel Ballbesitz.

Stanways Flanke in den Strafraum findet nur Gegnerin Kleinherne.

Stanway spielt leichtsinnig mit dem Ball vor dem eigenen Strafraum rum und hat Glück, dass Anyomis Herangehen als Foul gewertet wird.

Schüller macht es gefährlich und hat die erneute Führung auf dem Kopf! Die Hereingabe von Bühl rechts in den Strafraum ist super, Schüller steigt hoch und köpft die Kugel knapp über das Tor.

Die Partie ist daher nun wieder offen, die Münchnerinnen lassen die Gäste aber weiterhin gewähren.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:1 durch Géraldine Reuteler
Was für ein Tor! Die Kugel landet nach einer Frankfurter Kombination bei Sembrant. Sembrant legt per Kopf unfreiwillig für Reuteler auf, die halblinks vor dem Sechzehner lauert und komplett freisteht. Die Frankfurterin zieht ab und trifft den Ball so satt, dass er in das rechte obere Eck einschlägt.

Es gibt die erste Ecke des Spiels - für Frankfurt. Bühl ist jedoch da, der Standard daher ungefährlich.

Anyomi steckt links vor der Strafraumkante durch zu Freigang in die Schnittstelle, die Kapitänin rechnet aber nicht mit dem Pass.

Die Frankfurterinnen zeigen sich unbeeindruckt vom Gegentor, es fehlt aber noch die letzte Genauigkeit.

Die Gäste haben besonders über die rechte Seite viel Platz, Wolters Pass in die Gefahrenzone kommt aber nicht an.

Frankfurt kontert nach Freistoß der Münchnerinnen über Anyomi, die dann von rechts im Strafraum selbst den Abschluss suchen muss - die Kugel rauscht am langen Pfosten vorbei.

Die Flanke von Dunst von der linken Außenbahn landet zwar noch im Strafraum, dort gibt es aber keine Abnehmerin.

Die SGE versucht nun den Druck zu erhöhen, kommt aber bislang nicht durch.

Nun ist genau das eingetroffen, was die Frauen aus Hessen verhindern wollten: Ein frühes Gegentor.

Tooor für Bayern München, 1:0 durch Georgia Stanway
Stanway verwandelt souverän per Rechtsschuss, die Kugel schlägt unten links ein. Keine Chance für Johannes.

Nun gibt es Elfmeter für die Bayern nach Handspiel von Doorsoun! Schiedsrichterin Riem Hussein hatte erst keinen Elfmeter gepfiffen, dann aber nach einem Austausch mit ihren Assistentinnen korrekterweise auf Strafstoß entschieden - und das ohne VAR, den gibt es hier nämlich nicht. Tolle Leistung des Gespanns!

Doorsoun und Johannes prallen zusammen, als Johannes den Ball abfängt. Es geht aber gleich weiter.

Bei Bayern, die sich derzeit im Ballbesitz befinden, wird es spannend, inwiefern sich der Ausfall von Sarah Zadrazil bemerkbar macht.

Der Ball rollt! Wer folgt den Wölfinnen – die gestern mit einem 9:0-Kantersieg Essen aus dem Wettbewerb warfen - in das Finale des DFB-Pokals?

Unter der Woche wurde verkündet, dass Pia Wolter – die Leihgabe des VfL Wolfsburg – bei Frankfurt bleiben wird. Die 26-Jährige erhielt einen Vertrag bis 2027. Für die heutige Partie hat Trainer Niko Arnautis die Qual der Wahl, entscheidet sich aber wie so oft für seine Stammelf um Kapitänin Laura Freigang und der angesprochenen Pia Wolter.

Alexander Straus muss auf Mittelfeldstrategin Sarah Zadrazil verzichten, sie hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Samantha Kerr ersetzt die Österreicherin und ist zugleich auch die einzige Veränderung im Vergleich zum Spitzenspiel am vergangenen Samstag. Nationalspielerin Carolin Simon, die nach ihrem Kreuzbandriss acht Monate lang pausieren musste, ist seit ein paar Tagen wieder im Mannschaftstraining dabei.

Die Frankfurterinnen gewannen in der Liga am Montagabend mit 2:0 gegen Werder Bremen, Nicole Anyomi und Laura Freigang erzielten dabei die Tore. In die DFB-Pokalsaison startete die SGE furios mit einem 8:0-Sieg gegen den Hegauer FV, es folgte ein knappes 2:1 gegen Ligakonkurrent Freiburg und ein 4:1 gegen den MSV Duisburg. Im DFB-Pokal trafen Bayern und Frankfurt bislang zwei Mal aufeinander – beides Mal ging die Frauen des FC Bayern als Siegerinnen vom Platz. Auch heute liegt die Favoritenrolle bei ihnen. Das letzte Duell in der Liga gab es erst vor ein paar Wochen am 15. Spieltag, dort gewannen die Münchnerinnen mit 2:1.

Die Bayern konnten vergangenes Wochenende einen großen Erfolg feiern: Im Spitzenduell gegen den VfL Wolfsburg setzten sich die Münchnerinnen beeindruckend mit 4:0 durch. Damit enteilten sie dem Gegner in der Tabelle mit sieben Punkten, im Kampf um die Meisterschaft ist Bayern nun kaum mehr einzuholen. Im DFB-Pokal schlug sich die Mannschaft von Trainer Alexander Straus bislang ebenfalls souverän: Im Viertelfinale gab es ein 3:0-Sieg gegen Carl Zeiss Jena, davor kegelte man Offenbach und Andernach aus dem Wettbewerb.