Fazit:
Der SC DHfK Leipzig muss sich erneut knapp einem Spitzenteam geschlagen geben, der TSV Hannover-Burgdorf krönt eine überragende Hinrunde mit einem 32:30-Auswärtserfolg bei den Sachsen. Von Beginn an war es eine Hochgeschwindigkeitspartie, beide Seiten suchten die Flucht nach vorne im Tempospiel. Mit ständigen Führungswechseln fehlte es der Partie an Konstanz, keine Seite konnte sich entscheidend absetzen. Anfangs legten noch die Recken vor, doch in der Folge streuten die Gäste zu viele einfache technische Fehler ein. So gelang es den Sachsen sich mit einem 4:0-Lauf und zahlreichen Paraden von Keeper Kristian Sæverås in Führung zu spielen. Ein offener Schlagabtausch, hoch intensiv, ein spektakuläres Handballspiel auf gutem Niveau - Leipzig und Hannover schenkten sich nichts. Doch in der zweiten Hälfte stabilisierten die Recken ihre Defensive, das war das Zünglein an der Waage. Leipzig agierte zu ideenlos, am Ende reichten die Individualleistungen von Bogojevic, Witzke und Semper nicht aus. Dazu steuerte Torhüter Simon Gade zwei immens wichtige Paraden in der Schlussphase gegen Binder bei, am Ende setzt sich die etwas abgezocktere und selbstbewusstere Mannschaft hier durch. Damit verabschiedet sich die Bundesliga in die Winterpause, Hannover überwintert auf dem vierten Rang, Leipzig muss sich mit Rang zwölf begnügen. Mitte Januar startet dann die Handball WM, bis dahin alles Gute und einen schönen Abend!

Zwar kann Domenico Ebner nochmal einen Wurf von Marian Michalczik entschärfen, doch auch Gade packt nochmal eine Monsterparade aus. Binder vergibt den Gegenstoß, damit avanciert Keeper Simon Gade zum Matchwinner.

Leipzig öffnet die Abwehr, jetzt gibt es Hasenhandball. Doch sofort unterbricht Coach Christian Prokop mit seiner letzten Auszeit! Mit 47 Sekunden auf der Uhr dürften die Niedersachsen hier mindestens einen Punkt sicher haben.

7-Meter verworfen von Lukas Binder (SC DHfK Leipzig) Der zweite Fehlwurf in dieser Saison von der Linie, zur Unzeit vergibt Binder einen Strafwurf. Simon Gade bleibt lange stehen, sichert auch den Abpraller.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 30:32 durch Renars Uscins
Leipzig gelingt kein erfolgreicher Angriff mehr, stattdessen stößt Renars Uscins die Tür zum Auswärtssieg nun ganz weit auf. Aus dem Lauf zieht der Linkshänder ab, die Pille schlägt oben rechts ein.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 30:31 durch Justus Fischer
Bis zur letzten Aktion überragend verteidigt, doch am Ende bringen es die Recken auf den Punkt. Der tief stehende Fischer wird mit einem Tipppass bedient, wuchtet sich in den Kreis und drückt die Kugel über die Linie.

Das ist ein aufopferungsvoller Kampf der Leipziger, die Gäste finden im Angriff keine Lösungen. Wem gelingt der entscheidende Nadelstich in der Crunchtime?

Rote Karte für Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)
Das Ergebnis ist das Gleiche, doch dieses Einsteigen verdient eine glatte rote Karte. Mit dem Ellenbogen hat er nichts in Gesichtshöhe verloren, da gibts keine zwei Meinungen.

Was für ein Foul von Simon Ernst! Mit dem Ellenbogen voran geht Simon Ernst Richtung Gesicht von Uladzislau Kulesh. Die Schiedsrichter bemühen den Videobeweis, doch so oder so: Simon Ernst wird Feierabend haben.

Ein Krimi zum Freitagabend! Vier Minuten noch auf der Uhr, doch welches Team hat am Ende die Nase vorne?

Geht das Momentum jetzt wieder zurück auf Seiten der Hausherren? Allen Grund zum Glauben liefert Schlussmann Domenico Ebner, der mit allem, was er hat, in seiner Ecke liegt und den Wurf von Uladzislau Kulesh rausfischen kann.

Tor für SC DHfK Leipzig, 30:30 durch Simon Ernst
Das war mal eine Auszeit mit Wirkung! Den 0:3-Lauf beendet und wieder ausgeglichen. Routinier Simon Ernst setzt sich nach links ab, gewinnt den Zweikampf gegen Stutzke gegen die Hand und zieht zum Tor.

Tor für SC DHfK Leipzig, 29:30 durch Lukas Binder
Anschlusstreffer! Aus sieben Metern entscheidet Binder das Duell gegen Joel Birlehm für sich, setzt die Strafwurf wuchtig oben links in die Knick.

Das dürfte überraschend sein! Es sind noch über sieben Minuten auf der Uhr, da entscheidet sich Trainer Rúnar Sigtryggsson für sein letztes Team-Timeout! Eine ganz entscheidende Phase, in der sich die Hannoveraner nicht weiter absetzen sollen.

Die gute Abwehrarbeit der Gäste trägt Früchte! Nach dem schnellen 3:0-Lauf zum Beginn des zweiten Durchgangs können sich nun die Niedersachsen erstmals etwas absetzen. Erst scort Steinhauser per Siebenmeter, dann legt Büchner noch einen Konter nach.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 28:30 durch Vincent Büchner

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 28:29 durch Marius Steinhauser

Es sind noch gut neun Minuten auf der Uhr, da nimmt Coach Christian Prokop seine zweite Auszeit! Alles deutet hier auf einen Krimi zum Jahresausklang hin, dabei gibt es eine klare Vorgabe: Uscins soll gegen Ernst in den Zweikampf und die dritte Zeitstrafe ziehen.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 28:28 durch Renars Uscins

Tor für SC DHfK Leipzig, 28:27 durch Staffan Peter
Das Leipziger Eigengewächs hält seine gute Wurfquote weiter hoch, erzielt mit einem herrlichen Dreher seinen sechsten Tagestreffer.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 27:27 durch Uladzislau Kulesh
Raum und Passgeschwindigkeit stimmen, diese Lücke kann in Unterzahl nicht mehr zugeschoben werden. So kommt der Rückraumshooter ohne Kontakt bei acht Metern zum Wurf.

2 Minuten für Marko Mamić (SC DHfK Leipzig)
Trotz des siebten Feldspielers bleibt Mamić auf der Abwehrspitze. Uladzislau Kulesh zieht dahinter in den Raum, bekommt einen leichten Wischer durchs Gesicht, verkauft diesen aber auch gut.

Tor für SC DHfK Leipzig, 27:26 durch Luca Witzke
Der Mann der zweiten Hälfte auf Seiten der Hausherren! Er ist der Schlüsselspieler, trifft die Entscheidungen und sucht selber die Tiefe bei seinen Zweikämpfen.

Nach einer guten Viertelstunde in der zweiten Hälfte drückt Übungsleiter Rúnar Sigtryggsson zum zweiten Mal auf den Buzzer! Im Angriffsspiel stockt es, nun gilt es den Flow wieder zu finden und zu einfachen Toren zu kommen.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 26:26 durch Justus Fischer
Erneut spielen die Niedersachsen ohne Torwart und nutzen die personelle Mehrzahl aus, um Fischer am Kreis in Szene zu setzen. Mit links verarbeitet der Kreisläufer die Kugel, netzt dann im Fallen mit einem überlegten Abschluss durch die Beine.

Tor für SC DHfK Leipzig, 26:25 durch Luca Witzke
Es fehlt die Leichtigkeit, es ist stattdessen der unbedingte Wille im Zeitspiel. Aus neun Metern ist es der Sprungwurf, der unten links in der Ecke sein Ziel findet.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 25:25 durch Marian Michalczik
Die Gäste streuen immer mal wieder ein Sieben gegen Sechs ein und das durchaus mit Erfolg. Denn Marian Michalczik führt mit viel Übersicht Regie auf der Mitte und bleibt dabei aber selber torgefährlich. Sein Schlagwurf geht oben links in die Ecke, ein ganz sicher ausgespielter Angriff der Prokop-Truppe.

Tor für SC DHfK Leipzig, 25:24 durch Franz Semper
Seit der Pause mühen sich die Gastgeber im Positionsangriff, es läuft vor allem über Einzelaktionen der Rückraumspieler. Hier ist es die individuelle Klasse von Semper im Zweikampf, die die erneute Führung beschert.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 24:24 durch Jonathan Edvardsson

Große Diskussion um einen möglichen Gesichtstreffer bei TSV-Torhüter Gade, doch der Ball war wohl zuerst am Arm. Aber sei's drum, die Parade steht, der Ausgleich ist weiter möglich.

Run and gun - das ist zum Teil vogelwild. Eine Hasenjagd par excellence! Uscins wickelt sich gegen die Hand, doch sofort hat Bogojevic die passende Antwort parat. Doch auch Hannover lässt nicht locker, Stutzke hämmert das Leder aber deutlich über den Kasten. Was für eine Sequenz...

Tor für SC DHfK Leipzig, 24:23 durch William Bogojevic

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 23:23 durch Renars Uscins

Tor für SC DHfK Leipzig, 23:22 durch Franz Semper
Was für eine Hütte! Aus einem Schritt steigt der Linkshänder im Zeitspiel hoch und knüppelt das Leder mit Hilfe des Innenpfostens in die Maschen.

Trotz satter neun Paraden haben nun die Gastgeber ebenfalls zwischen den Pfosten gewechselt. Es übernimmt der ehemalige Hannoveraner Domenico Ebner zwischen den Pfosten.

Das ist hier ein richtig attraktives Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Hohe Intensität, Spielwitz, sehenswerter Handball - Leipzig und Hannover schenken sich zum Ende des Jahres kein Müh auf der Platte.

Tor für SC DHfK Leipzig, 22:22 durch William Bogojevic

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 21:22 durch Vincent Büchner

Tor für SC DHfK Leipzig, 21:21 durch Luka Rogan

Beide Seiten halten den Druck aus dem Tempospiel weiter hoch. Luca Witzke reißt die Partie zusehends an sich und sucht die Abschlüsse mit seinen Schlagwürfen. Doch auch im Angriff haben sich die Recken bedeutend gesteigert, kreieren deutlich bessere Wurfchancen.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 20:21 durch Jonathan Edvardsson

Tor für SC DHfK Leipzig, 20:20 durch Luca Witzke

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 19:20 durch Vincent Büchner

Die Prokop-Truppe wirkt wie ausgewechselt, gerade in der Defensive stehen die Recken nun bedeutend kompakter.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 19:19 durch Justus Fischer

Tor für SC DHfK Leipzig, 19:18 durch Luca Witzke
Nach fast fünf Minuten kann Spielmacher Witzke den 3:0-Lauf der Gäste unterbinden. Ansatzlos knüppelt er den Schlagwurf unten links in die Ecke, da gibts keine Abwehrmöglichkeit für Block und Torhüter.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 18:18 durch Marius Steinhauser
Ausgleich! Das erste Leipzig-Tor lässt weiter auf sich warten, stattdessen geht es in den nächsten Gegenstoß über Steinhauser, der erneut auf Unentschieden stellt.

Mit nur noch einem Pass im Zeitspiel soll der Hühne Friedrich Schmitt die Verantwortung übernehmen. Doch im ersten Versuch bleibt der Rückraumshooter im Block hängen, danach vertändelt Schmitt den Ball...

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 18:17 durch Jonathan Edvardsson
Und nochmal der Regisseur aus der zweiten Welle! Jetzt sind es die Niedersachsen, die nach einfachen Ballgewinnen zu einfachen Toren kommen.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 18:16 durch Jonathan Edvardsson
Mit ganz langen Schritten schiebt sich der Spielmacher im Gegenstoß an Ernst vorbei, fliegt auf den Kasten zu und wirft das Leder unten rechts in die Ecke.

Rein in die zweite Hälfte! Die Recken schicken sich an mit dem Anwurf eine Aufholjagd zu starten. Doch mit Erfolg? Oder können die Leipziger den Vorsprung bis zum Ende verteidigen?

Halbzeitfazit:
Der SC DHfK Leipzig führt gegen den TSV Hannover-Burgdorf zur Pause mit 18:15. Eine rasante Partie mit vielen Führungswechseln, die noch nach Konstanz sucht. Von Anfang an brachten beide Seiten viel Elan aufs Parkett, Hochgeschwindigkeitshandball war an der Tagesordnung, doch das sorgte auch für zahlreiche technische Fehler in den Angriffswellen. Zuerst übernahmen die Recken aus Hannover die Spielkontrolle, setzten sich bis auf drei Tore ab. Doch mit einem 4:0-Lauf kamen die Leipziger zurück ins Spiel. Ein munterer Auftritt zum Abschluss des Handballjahres 2024. Mitte der ersten Hälfte konnten die Sachsen ihre Führung behaupten, auch dank sieben, teils spektakulärer Paraden von Keeper Kristian Sæverås. Doch die Niedersachsen konnten weiter Schritt halten, sind hier definitiv noch nicht abzuschreiben. Das Team, das weniger Fehler macht, hat die Nase vorne. Prägend waren vor allem die Spieler auf dem rechten Flügel, Peter und Steinhauser sind bis dato mit fünf Treffern die erfolgreichsten Schützen. Hier ist noch alles offen, bis gleich zur zweiten Hälfte!

Tor für SC DHfK Leipzig, 18:15 durch Lukas Binder
Und nochmal rennen die Hannoveraner an, doch im Durchbruch scheitert Uscins an der Hüfte von Sæverås. Sofort geht es schnell auf die andere Seite, Binder vollendet aus großem Winkel in der kurzen Ecke.

Alupech bei Semper! Während Leipzig-Keeper Kristian Sæverås seine sechste Parade verzeichnen kann, verpasst es der Rückraumshooter den Vorsprung zu erhöhen und scheitert am Pfosten.

Tor für SC DHfK Leipzig, 17:15 durch Moritz Preuss
Nach gut einer Viertelstunde haben die Sachsen das Spiel über den Kreis für sich entdeckt, Routinier Preuss hinterlässt hier aber auch einen guten Eindruck. Sein Sperren, seine Läufe in die Tiefenräume bringen die offensive Abwehr der Niedersachsen immer wieder durcheinander.

Es bleibt das Kopf-an-Kopf-Rennen, keiner Mannschaft gelingt es sich hier etwas abzusetzen. Dafür machen beide Seiten zu viele Fehler im Positionsangriff. Mittlerweile hat sich Trainer Christian Prokop zu einem Torwartwechsel durchgerungen, es übernimmt der Däne Simon Gade.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 16:15 durch Vincent Büchner

Tor für SC DHfK Leipzig, 16:14 durch Staffan Peter

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 15:14 durch Marian Michalczik

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 15:13 durch Thomas Solstad
Die Unterzahl bekommen die recken gut kompensiert, gegen die offensive 5:1-Abwehr findet Marian Michalczik seinen Kreisläufer. Solstad behauptet sich, stellt den Körper rein und netzt in die rechte Ecke.

Tor für SC DHfK Leipzig, 15:12 durch Lukas Binder

2 Minuten für Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf)
Da gibts keine zwei Meinungen! Mit Schwung löst sich Kreisläufer Preuss und zieht in den freien Halbraum. Doch verarbeitet er den Steckpass von Ernst, Fischer kommt zu spät und reißt Preuss am Hals herum.

Gute sieben Minuten vor der Pause bittet nun Leipzig-Trainer Rúnar Sigtryggsson zu seinem ersten Team-Timeout! Zuweilen hat die knappe Führung für die Gastgeber bestand, mit an die Hand gibt es weitere Spielzüge.

Tor für SC DHfK Leipzig, 14:12 durch Moritz Preuss

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 13:12 durch Justus Fischer
Puh, ein Treffer mit ganz viel Fortune! Der junge Kreisläufer versucht es vom Anwurf direkt aufs leere Tor. Mit viel Effet setzt die Kugel auf, springt ganz ungewöhnlich weg. Zwar kommt Keeper Sæverås noch an den Ball, doch dieser trudelt in Zeitlupe über die Linie.

Tor für SC DHfK Leipzig, 13:11 durch Luca Witzke

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 12:11 durch Renars Uscins
so spielt man die Überzahl aus! Auf den Punkt genau bekommt Uscins das Leder in die Bewegung, kann sich mit einem leichten Wackler vorbei an Rogan durchtanken.

2 Minuten für Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)
Das ist ne dicke Hypothek für die Gastgeber! Für einen Schlag ins Gesicht von Uscins setzt es die nächste Zeitstrafe.

Tor für SC DHfK Leipzig, 12:10 durch Lukas Binder
Wieder geht es schnell nach vorne, das macht Leipzig ganz konsequent.

Keine Zeit zum Verschnaufen! Immer wieder geht es mit Vollgas auf die Abwehr, schnell wird der Abschluss gesucht. Die Torhüter sind bisher nur bedingt ein Faktor, Birlehm und Sæverås stehen jeweils bei vier Paraden.

Tor für SC DHfK Leipzig, 11:10 durch Staffan Peter

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 10:10 durch Martin Hanne

Tor für SC DHfK Leipzig, 10:9 durch Simon Ernst

Tor für SC DHfK Leipzig, 9:9 durch Franz Semper

Was für ein Spiel in Phasen! Führungswechsel, nun legen die Hannoveraner mit einem 3:0-Lauf vor. Das Team, was für den Moment weniger Fehler macht, hat hier die Nase vorne. Denn im Tempospiel sind beide Seiten eiskalt unterwegs, Hanne und Michalczik zünden mit schnellen Toren.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 8:9 durch Marian Michalczik

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 8:8 durch Martin Hanne

Die erste Viertelstunde ist durchaus ansehnlich und lässt auf viel Spannung hoffen. Beide Seiten halten, was ihr Spielstil verspricht: Mit viel Tempo geht es in die Gegenstöße, dazu zwei sehr offensiv aufgestellte Abwehrreihen, die immer wieder technische Fehler provozieren.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 8:7 durch Marius Steinhauser
Was für ein Strahl! Von einem Fehlwurf lässt sich der Recken-Kapitän nicht aus der Ruhe bringen. Den zweiten Siebenmeter knüppelt der Linkshänder kräftig oben links in den Winkel. Zwar ahnt Schlussmann Kristian Sæverås die Ecke, doch der Wurf war schlichtweg zu hart.

Tor für SC DHfK Leipzig, 8:6 durch Franz Semper
Doch auch die Leipziger haben einen wurfgewaltigen Schützen in ihren Reihen. Ähnlich wie Hanne feuert auch Semper aus dem Rückraum, sein Wurf schlägt ebenfalls unterm Querbalken ein.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 7:6 durch Martin Hanne
Rumms! Was für ein Hammer aus der zweiten Reihe, bei zehn Metern steigt Hanne hoch und drischt das Spielgerät wuchtig unter die Latte.

Die Arena Leipzig steht Kopf! Die Gäste verlieren offensiv komplett den Faden. Das Spiel über den Kreis gelingt nicht, die Steckpässe kommen nicht bei Fischer an. So kommen die Sachsen in die einfachen Gegenstöße, mit einem 4:0-Lauf drehen die Hausherren hier die Partie, gehen erstmals selber mit zwei Toren in Führung.

Tor für SC DHfK Leipzig, 7:5 durch Staffan Peter

Tor für SC DHfK Leipzig, 6:5 durch Luka Rogan

Tor für SC DHfK Leipzig, 5:5 durch Staffan Peter

7-Meter verworfen von Marius Steinhauser (TSV Hannover-Burgdorf) Der erste Fehlwurf im sechsten Versuch von Steinhauser. Das ausgerechnet beim Strafwurf, doch der Reflex vom norwegischen Schlussmann Kristian Sæverås war einmal mehr überragend.

Zum ersten Mal schaltet sich ein Torhüter ins Geschehen ein - und wie! Kristian Sæverås packt eine bärenstarke Doppelparade aus. Erst scheitert Uscins in der kurzen Ecke, dann vergibt Fischer aus kürzester Distanz den Nachwurf.

Zwei Mal Überzahlspiel, zwei Mal wird überlegt bis nach Rechtsaußen abgeräumt. Beide Flügelspieler scoren mit großen Winkeln, das war stark herausgespielt.

Tor für SC DHfK Leipzig, 4:5 durch Staffan Peter

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 3:5 durch Marius Steinhauser

2 Minuten für Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)
Auch auf der Gegenseite hagelt es die nächste Hinausstellung! Kapitän Ernst kann die schnelle Drehung von Edvardsson nicht mitgehen, reißt den Spielmacher zu Boden. Die Schiedsrichter legen hier von beginn an ein konsequentes Maß an den Tag, es wird luftig auf dem Parkett.

So schnell kann es gehen! Ein leichter Ballverlust der Gäste wird postwendend mit Tempohandball bestraft. William Bogojevic tankt sich mit vollem Körpereinsatz im Gegenstoß durch und schüttelt Uscins ab. Der junge Linkshänder hängt von hinten in der Klamotte, damit ist der TSV nun erstmals dezimiert.

2 Minuten für Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)

Tor für SC DHfK Leipzig, 3:4 durch William Bogojevic

Tor für SC DHfK Leipzig, 2:4 durch Lukas Binder

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 1:4 durch Marius Steinhauser
Den ersten Strafwurf des Abends verwandelt der Kapitän eiskalt. Keeper Kristian Sæverås bietet keine Ecke an, spekuliert auf einen schnellen Abschluss. Doch der Linkshänder lässt sich nicht verrückt machen und donnert die Kugel unten links in die Ecke.

Gelbe Karte für Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)
Der Abwehrchef der Hausherren ist außer sich. Doch ein klares Ziehen am Trikot von Fischer am Kreis handelt Ernst den ersten gelben Karton ein.

Was für ein Start der Recken! Die Prokop-Truppe drückt hier mächtig aufs Gaspedal, die Flucht nach vorne soll es heute richten. Zielstrebig läuft die zweite Welle, der Druck auf den doppelten Abwehr-Angriff-Wechsel von Leipzig ist enorm. So kann Jonathan Edvardsson mit drei langen Schritten bis zum Sechser durchmarschieren.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 1:3 durch Jonathan Edvardsson

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 1:2 durch Marius Steinhauser

Tor für SC DHfK Leipzig, 1:1 durch William Bogojevic
Auch die Sachsen kommen zum ersten Treffer! Der Neuzugang Bogojevic kommt mit viel Schwung aus der zweiten Reihe und hämmert das Leder wuchtig in die Maschen.

Tor für TSV Hannover-Burgdorf, 0:1 durch Marius Steinhauser
Beide Teams stehen für Tempohandball in Reinkultur, die Gäste bringen das schnelle Spiel als Erstes aufs Parkett. Aus der zweiten Welle heraus läuft die Kugel bis in die rechte Ecke, Steinhauser ist der sichere Abnehmer.

Die Gastgeber eröffnen das Geschehen, doch in der ersten Angriffswelle läuft sich Witzke wiederholt in der Abwehr fest. Die kompakte 6:0-Defensive erarbeitet mit Torhüter Joel Birlehm den ersten Ballgewinn.

Los geht’s, das Duell zwischen Leipzig und Hannover ist eröffnet. Doch sofort wird für eine Schweigeminute unterbrochen, gedacht wird den Anschlagsopfern von Magdeburg.

Die Schiedsrichter der Partie heißen Philipp Dinges und Fabian Baumgart, die Spielleitung hat Stefan Schneider inne. Die Halle ist bestens besucht, die Mannschaften laufen ein – gleich gibt’s den Anpfiff!

Wenn Leipzig und Hannover in jüngster Vergangenheit aufeinandertrafen, so bedeutete dies oftmals ein großes Spektakel. In der vergangenen Saison setzten sich die Recken beim Gastspiel in Leipzig mit 27:26 durch – einmal mehr eine knappe Niederlage für den SC DHfK. In Hannover trennten sich beide Teams mit einem 25:25- Unentschieden. Drei Siege für die Recken und zwei Mal Remis: So lautet die Bilanz der letzten fünf Duelle, doch in Summe konnten die Sachsen immer noch mehr Spiele gewinnen gegen den TSV. Eine spannende Angelegenheit, denn auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt, doch auf dem Parkett dürfte das eine ausgeglichene Angelegenheit werden. Erstmals zum Zuge wird dabei in Diensten der Hausherren Neuzugang Stephan Seitz erst nach der Winterpause kommen. In einem Tausch mit den abstiegsbedrohten Erlangern zieht es den talentierten U21-Weltmeister zu den Sachsen, dafür machte Routinier Viggo Kristjansson Platz im rechten Rückraum.

Bisher dürfte der Saisonplan der Hannoveraner nahezu in Gänze aufgegangen sein. Der ehemalige Bundestrainer Christian Prokop leistet hier hervorragende Arbeit und hat es geschafft aus Talenten und routinierten Spielern eine funktionierende Einheit zu schweißen. Mit von der Partie sind als tragende Säulen die Nationalspieler Renars Uscins und Justus Fischer, die sich Woche für Woche unter Prokops Fittichen weiterentwickeln können. Auch darauf beruht der Erfolg der Norddeutschen, der vierte Platz mit acht Minuspunkten ist als großer Erfolg zu werten. Vor allem zuhause überzeugte der TSV mit starken Leistungen, doch zuletzt setzte es in der Fremde zwei Niederlagen. Sowohl beim deutschen Rekordmeister aus Kiel, als auch beim Tabellenführer aus Melsungen musste sich der Recken-Kader geschlagen geben. Gelingt es den Niedersachsen heute ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden oder droht in der Fremde der nächste Rückschlag im Kampf um die Spitzenplätze?

Zum Abschluss des Kalenderjahres steht in der Bundesliga der Abschluss der Hinrunde auf dem Plan. Es ist der letzte Spieltag vor der Winterpause, Mitte Januar startet der Kampf um die Weltmeisterschaft. Doch zuvor gilt es die Weihnachtstage hinter sich zu lassen und nochmal alles in die Waagschale zu werfen: Zwei wichtige Ligapunkte stehen auf dem Plan. Sachsen gegen Niedersachsen, der Zwölfplatzierte SC DHfK bittet zum Tanz gegen die auf dem vierten Rang liegenden TSV-Recken. Dabei soll heute ein versöhnlicher Jahresausklang gefeiert werden. Mit nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen sind die Mannen um Trainer Sigtryggsson ins Mittelfeld abgerutscht. Insgesamt ist den Sachsen eine gute, aber teils unglückliche Saison zu attestieren. Bereits vier Mal gingen Spiele mit einem Tor verloren, oftmals konnte man gegen die Spitzenteams der Liga lange mithalten – den Bock umzustoßen gelang bisher aber zu selten. Beispielsweise wäre hier die knappe 28:29-Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Melsungen zu nennen. Doch nach dem befreienden 35:26-Sieg beim VfL Potsdam dürfte heute mit den Fans im Rücken durchaus mit Leipzig zu rechnen sein.