Jan-Lennard Struff spielt eins der besten Matches seiner Karriere und schlägt Titelfavorit Stefanos Tsitsipas im Viertelfinale von Madrid mit 7:6 (7:5), 5:7, 6:3! Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass es eine ganz enge Kiste war. Beide machen 107 Punkte und Tsitsipas hatte satte 10 Breakbälle, von denen er aber nur einen nutzen konnte. Struff hingegen verwertete seinen einzigen Breakball in Satz drei, der ihm den Satzgewinn einbrachte. Es kommt nun zu einer kuriosen Konstellation im Halbfinale, wo Lucky Loser Struff auf Aslan Karatsev trifft, der ihn in der Qualifikation ja eigentlich schon ausgeschaltet hatte. Das hat es so bei einem Masters auch noch nicht gegeben, es wird morgen das Spiel in der Night Session sein. Das war es von hier von einer tollen Partie, bis zum nächsten Mal!

Es ist vollbracht! Struff macht mit dem Service Winner alles klar und holt den dritten Satz mit 6:3!

Aber Struff bleibt cool, serviert wieder nach außen und hat den zweiten Matchball!

Wahnsinn! Struff scheint den Punkt schon zu haben, kratzt den Stoppball noch drüber und an die Grundlinie. Aber Tsitsipas ist da und spielt eine bärenstarke Vorhand cross an Struff vorbei. Einstand!

Da ist der Matchball! Struff serviert das Ass nach außen, klasse! Macht er den Deckel drauf? Es wird laut!

Der kommt nicht, dafür aber ein starker zweiter auf den Körper, der returniert Tsitsipas nur ins Aus. 30 beide, was für eine Spannung jetzt!

Wie knapp war das! Tsitsipas schickt seinen Gegner mit einem starken Stopp nach vorne und der ist dran, setzt den Ball aber cross knapp ins Seitenaus! 15:30, Struff braucht jetzt einen ersten Aufschlag!

Klasse Auftakt von Struff, er punktet zum wiederholten Mal mit der Rückhand longline. Apostolos Tsitsipas gibt seinem Sohn aus der Box laut Ratschläge. Das scheint zu fruchten, Tsitsipas kann ausgleichen zum 15 beide!

Der Grieche nutzt diesen mit dem Ass und macht seine Hausaufgaben. Beim Stand von 5:3 kann Struff nun ausservieren. Der Druck ist enorm!

Tsitsipas startet mit einer verzogenen Rückhand, sammelt sich dann aber wieder. Struffs Vorhand longline bleibt am Netz hängen, Spielball Tsitsipas!

Und dann ist das Spiel doch im Sack! Struff tütet das wichtige Spiel zum 5:2 mit einem Service Winner ein und schiebt den ganzen Druck zum Gegner. Der serviert bei 2:5 aus seiner Sicht gleich gegen den Matchverlust!

Zu überhastet! Struff hat den nächsten Spielball, aber die Vorhand cross gerät viel zu lang! Es folgt ein sinnvoller Ratschlag von außen: "Atmen!" Struff muss wieder ruhiger werden, so die Botschaft aus seiner Box. Einstand!

Schade! Eine enge Netzrally geht an den Griechen, Struff setzt die Rückhand longline im Rückwärtsgang knapp seitlich ins Aus. Wieder Einstand!

Aber Struff wirft alles rein und die dritte krachende Vorhand führt dann auch zum Punkt. Tsitsipas kratzt alles raus, was geht, ist dann aber geschlagen. Einstand!

...und auch bekommt, weil Struff die nächste Vorhand, dieses Mal cross, nicht ins Feld bringt. Tsitsipas hat die Chance auf das Rebreak!

Es wird aber kein Spaziergang, Struff überzieht zweimal die Vorhand und sieht sich einem kämpfenden Gegner gegenüber, der bei 30 beide seine Chance wittert...

Tsitsipas wird beim Stand von 40:0 dann kurz hektisch und verzieht die Vorhand longline. Er sammelt sich dann aber schnell wieder, serviert auf den Körper und verkürzt auf 2:4. Das war Pflichtprogramm für den Griechen. Nun kann Struff einen weiteren wichtigen Schritt zum Satz- und Matchgewinn machen.

Die Challenge hat sich gelohnt! Struffs Vorhand cross kratzt noch die Linie, soll aber im Aus gewesen sein. Das wird dann vom Hawk Eye überstimmt, somit wird der Punkt wiederholt. Der geht dann zwar an den Griechen zum 30:0, aber Struff zeigt damit, dass er weiter dran bleibt!

Den ersten Aufschlag führt Struff noch hektisch aus und wird mit dem Return als Rückhand longline passiert. Aber dann kommt der erste Aufschlag sicherer und in Serie. So kann Struff das 4:1 ziehen und riecht an seinem fünften Triumph über einen Top-5-Spieler. Doch Tsitsipas wird sich noch nicht geschlagen geben.

Er macht es gleich nochmal! Wieder ist es die Rückhand longline, in die er alles reinlegt. Dieses Mal ist Tsitsipas noch dran, bekommt den Ball aber nicht mehr drüber. Break für Struff zum 3:1, das ist klasse! Kann Struff das nun bestätigen?

Was für ein Lauf jetzt! Cross geht es hin und her, bis Struff die Chance wittert und per Rückhand longline auch nutzt! "Sehr gut", kommt es sofort von draußen, sein erster Breakball überhaupt im Match!

Wow! Struff holt einen guten Stopp von Tsitsipas noch von der Linie und setzt ihn cross ins Feld. Spielball abgewehrt, es geht über Einstand!

"Du bist immer dran!" Aus Struffis Box kommen aufmunternde Worte, nachdem der nächste Punkt per Service Winner an den Griechen geht. 30 beide!

Enge Kiste! Eine Vorhand cross von Struff wird Aus gegeben, dann überstimmt und per Hawk Eye bestätigt: Der war doch drin! Super Return von Struff, 15:30!

Und es kommt gleich noch ein Service Winner, entsprechend erleichtert ballt Struff die Faust. Es wieder zunehmend schwieriger für ihn, denn Tsitsipas zieht merklich an und will seiner Favoritenrolle gerecht werden. Er serviert gleich bei 1:2 aus seiner Sicht.

Struff packt zum richtigen Zeitpunkt den freien Punkt mit dem Aufschlag aus, als Tsitsipas den nächsten Breakball hat. Er wehrt ihn ab und hat kurz danach wieder Spielball...

Aber Struff zwingt ihn mit dem nächsten starken Return zum Fehler per Vorhand, Einstand! Das ist jetzt ganz eng!

...und hat Glück, weil Tsitsipas seinen Stopp zwar riecht, aber ihn dann nicht drüber bekommt. Und dann zeigt Struff ganz viel Gefühl mit einem crossen Stopp per Rückhand am Netz, Spielball!

Schmerzhafter Breakball! Tsitsipas donnert den Smash ins Feld und trifft Struff per Aufsetzer unglücklich ins Gesicht. Sofort kommt die Entschuldigung, aber nun ist der Deutsche unter Druck...

Schade! Zweimal ist Struff gut in der Rally, aber je länger diese dauert, desto mehr Vorteile hat der Grieche. Struff verzieht am Ende die Vorhand cross und Tsitsipas gleicht aus zum 1:1.

Jetzt lässt natürlich auch ab und an die Konzentration nach. Tsitsipas ist bei der Vorhand longline einen Tick zu spät dran und setzt sie ins Seitenaus. 30 beide!

Es ist ein enges Spiel, aber zu 30 holt sich Struff mit der Vorhand longline ein enges erstes Aufschlagspiel im dritten Satz. Er führt mit 1:0 im dritten Satz und nun muss Tsitsipas nachziehen.

Los geht es in den entscheidenden Durchgang, Struff serviert!

Tsitsipas zieht im zweiten Satz im entscheidenden Moment an und holt sich auch mit Hilfe der Netzkante das entscheidende Break. Er war im zweiten Satz aber auch der dominantere Spieler, der bei eigenem Aufschlag wenig zuließ und die etwas zunehmende Fehleranzahl des Gegners nutzt. Es geht also hier über die volle Distanz, das hat dieses spannende Match auch verdient! Struff nimmt eine kurze Pause vor dem entscheidenden Durchgang, gleich geht es ums Ganze!

Das lässt sich der Favorit nicht mehr nehmen, bereits die erste Chance kann er am Netz mit der Vorhand longline nutzen. Er holt sich Satz zwei mit 7:5.

11 der letzten 14 Punkte gingen an Tsitsipas, das ist eine klare Tendenz. Der Grieche hat nun drei Satzballe!

...und dann prallt der Ball von der Netzkante ins Aus, zweiter Doppelfehler im Spiel und damit das erste Break überhaupt im Match! Das geht an Tsitsipas, der nicht ganz unverdient nun am Satzausgleich schuppert. Er serviert bei 6:5 aus seiner Sicht!

Ganz stark, wie Struff die beiden ersten Breakchancen abwehrt, zweimal kommt der erste Service! Eine Chance aber bleibt...

Struff reagiert und stellt um auf Serve-and-Volley, doch das misslingt! Tsitsipas returniert stark und zwingt Struff dann mit einem harten Schlag per Vorhand zu einem Volley-Fehler. Drei Breakbälle für Tsitsipas, jetzt wird es knifflig!

Plötzlich wackelt Struff! Nach einem Doppelfehler und einem zu langen Schlag mit der Rückhand cross steht es 0:30. Sofort wird es lauter auf den Rängen!

Doch Tsitsipas macht das zu stark! Er legt die Vorhand cross genau ins Eck und macht dann mit einem Service Winner nach außen alles klar. 5:5 steht es nach 95 Minuten Spielzeit, Struff serviert gleich wieder.

Tsitsipas muss gegen den Satzverlust servieren, lässt dabei aber zunächst wenig anbrennen und führt 30:0, ehe ihm der Rückhand Slice abrutscht. 30:15 also, geht da was für Struff?

Beide haben richtig Spaß an Netzrallys! Zunächst probiert es Tsitispas mit voller Attacke gegen den aufgerückten Struff und ist sogar erfolgreich. Im nächsten Ballwechsel ist dann Struff derjenige mit dem Auge für den Passierschlag per Vorhand cross im richtigen Moment. Das Spiel zum 5:4 geht an den Deutschen, garniert mit Ass Nummer neun!

Mit einem schnellen Aufschlagspiel gleicht Tsitsipas zum 4:4 aus. Jetzt hat Struff wieder etwas mehr Druck. Denn wenn er seinen Aufschlag nicht durchbringt, kann sein Gegner danach zum Satzausgleich servieren.

Doch Struff kann sich insbesondere bei den Big Points meist auf den ersten Aufschlag verlassen. Er bringt nach dem kritischen Zwischenstand zweimal den ersten Service rein und punktet in der Folge. Seine Quote im zweiten Satz: 77 Prozent der ersten Aufschläge kommen ins Feld, 88 Prozent der Punkte macht der Warsteiner dann. Nur beim zweiten Aufschlag ist die Quote mit 40 Prozent noch ausbaufähig. 4:3 für Struff!

Struff geht mit etwas viel Risiko ans Netz und lässt dem Gegner in der Rückhandecke Platz. Das sieht der Grieche und passiert ihn mit der Vorhand longline. 30 beide!

Tsitsipas ist im zweiten Durchgang der erste Aufschlag ein wenig abhanden gekommen, er bringt nur noch 43 Prozent erster Aufschläge ins Feld. Dafür macht er aber auch immer den Punkt, wenn der erste dann doch mal kommt. Und nach dem zweiten Service ist die Quote mit 75 Prozent Erfolg absolut beachtlich. Er holt sich insgesamt sicher das Spiel zum 3:3. Jetzt kommt das oft wegweisende siebte Spiel des Satzes, das schon oft zu Richtungswechseln geführt hat.

Struff ist voll im Flow und das in seinem bereits 45 Spiel in der laufenden Saison, wenn man alle Challenger und Qualifikationsspiele mitnimmt. Er bietet dem Favoriten Paroli und kann das Spiel zum 3:2 mit einem Service Winner durch die Mitte sichern.

Tsitsipas lässt in seinen letzten beiden Aufschlagspielen nur einen Returnpunkt von Struff zu und gleich nun zum 2:2 aus. Bislang hat sich im zweiten Satz noch keiner eine Blöße gegeben.

Struff tütet das Spiel zur 2:1-Führung glatt ein. Er steht bei 27 Winnern und hat damit sieben mehr als sein Kontrahent (15). Unter den Winnern des Deutschen sind acht Asse, fünf hat der Grieche.

Tsitsipas gleicht mit einem schnellen Service zum 1:1 aus. Er ballt die Faust, man merkt, dass der Druck jetzt hoch ist für den Favoriten durch den Satzrückstand.

Ganz stark, wie Struff das Spiel zum 1:0 eintütet! Nach abgewehrtem Breakball muss er einem Lob hinterherlaufen, stellt sich dann aber gut und donnert die Filzkugel in die Rückhandecke, den muss man erstmal so treffen.

Aber Struff liefert die perfekte Antwort mit einem Ass, das ist nervenstark! Einstand!

Naturgemäß sind die ersten Aufschlagspiele nach gewonnenem Satz nicht die einfachsten, aber Struff macht das ordentlich. Dennoch muss er sich in einer Netz-Rally geschlagen geben und so hat der Grieche direkt einen Breakball bei 30:40!

Struff eröffnet Satz zwei und kann nun also vorlegen!

Der klare Außenseiter Jan-Lennard Struff spielt eine tolle Partie und gewinnt einen umkämpften ersten Satz mit 7:6 im Tiebreak. Der Deutsche musste Breakbälle abwehren, ehe er immer besser reinfand und insbesondere am Netz stark agierte. Tsitsipas war souverän insbesondere bei eigenem Service und hatte im Tiebreak mit 4:1 bereits Oberwasser, ehe Struff nochmal aufdrehte und sich den Satzgewinn verdiente. Kann "Struffi" das gleich bestätigen?

Struff schnappt zu, wow! Er bleibt beim Aufschlag des Gegners knallhart und zwingt ihn zum Fehler per Rückhand longline. Er holt den Tiebreak mit 7:5 und Satz eins mit 7:6!

Es bleibt alles in der Reihe, dann schlägt Struff bei 5:5 ein Ass. Er hat den ersten Satzball!

Und das gelingt ihm dann auch schnell! Er erwischt den Kontrahenten nach einem schwächeren Aufschlag auf dem falschen Fuß und punktet mit dem Winner in die Vorhandecke. 4:4 im Tiebreak!

Struff kann im Anschluss ebenfalls seinen Aufschlag halten und auf 3:4 verkürzen. Er braucht aber nun seinerseits einen Punkt bei Aufschlag des Gegners, um den Tiebreak noch zu drehen.

Struff hat am Netz eine Bilanz von 9 erfolgreichen Angriffen von insgesamt 13. Das ist sehr ordentlich, aber auch der Grieche kommt gern ans Netz vor und punktet nun zum 4:1 im Tiebreak. Er kann das Minibreak also bestätigen.

Tsitsipas erwischt den besseren Start und schafft das schnelle Minibreak zum 2:0! Kann Struff sich aus der brenzligen Situation befreien?

Struff folgt Tsitsipas in den Tiebreak. Nach 50 Minuten Spielzeit kommt es also zum Showdown im ersten Satz. Es ist jetzt auch eine Nervenfrage!

Mit einem souveränen Aufschlagspiel bringt sich der Grieche bereits sicher in den Tiebreak. Das wäre angesichts des Satzverlaufes eine logische Konsequenz, aber Struff muss nun erstmal nachziehen beim Stand von 5:6 aus seiner Sicht.

Und dann ist Struff ganz nervenstark am Netz, wo es ihn verstärkt hinzieht. Tsitsipas flucht über die verpasste Chance auf den vorzeitigen Satzgewinn. Es bleibt alles in der Reihe, 5:5.

Glück für den Deutschen, der den Aufschlag zunächst scheinbar ins Aus setzt, ehe der Stuhlschiedsrichter überstimmt. Einstand!

Abermals geht es über Einstand, weil Struff seinerseits die Rückhand cross verreißt. Am Netz zeigt Tsitsipas dann ganz viel Feingefühl und bringt den Halbvolley genau auf die Linie, nachdem er Struff zuvor per Lob nach hinten geschickt hat. Break- und Satzball Tsitsipas!

Der Druck scheint dem Warsteiner durchaus zuzusetzen. Sein Gegner macht zudem einen guten Job beim Return und geht insbesondere beim zweiten Aufschlag voll drauf. Die Vorhand inside out ist dann aber einen Tick zu lang, Spielball Struff!

Deutlich schneller geht es im nächsten Service Game des Griechen zu. Der jagt Struff hin und her und macht dann seinerseits am Netz mit viel Übersicht den Sack zu. 5:4, damit erhöht sich der Druck etwas auf Struff. Er serviert gleich gegen den Satzverlust!

Erst ein Ass, dann Serve-and-Volley! Beim Spielball steht er so nah am Netz, dass er es nur knapp nicht berührt. Der Deutsche gleicht aus zum 4:4, es bleibt eng!

Aber die Nummer ist noch nicht durch, weil Struff volles Risiko geht und die Vorhand longline knapp verzieht. Es geht über Einstand!

Auch das nächste Aufschlagspiel ist ein enges. Struff sieht sich einem 0:30 gegenüber, kann die Nummer aber nochmal drehen. Nach der bislang längsten Rally der Partie bleibt "Struffi" am Netz cool und hat den Spielball!

Danach macht der Favorit es clever. Zunächst holt er den Spielball durch einen scharfen Aufschlag nach außen, dann serviert er beim zweiten Aufschlag auf den Körper des Gegners. Er führt mit 4:3.

Bei 40:0 scheint auch Tsitsipas' Aufschlag durch zu sein, ehe Struff wieder anzieht und dem Griechen zwei Punkte abnehmen kann. Er steht beim Return nah an der Grundlinie und signalisiert Angriffslust. Das wird belohnt, Tsitsipas verzieht die Vorhand und es geht über Einstand!

Das nächste Aufschlagspiel geht Struff leicht vom Schläger, er holt es sich zu 0 und gleich zum 3:3 aus. Das sieht bislang sehr gut aus für den Außenseiter, der zwei Breakbälle abwehren konnte und mutig auftritt.

Schade! Erneut ist Struff am Netz und erahnt einen Stopp von Tsitsipas gut. Er will den Ball dann cross in die Vorhandecke schieben, aber der geht einen Hauch ins Aus. Tsitsipas kann das Spiel somit durchbringen und führt mit 3:2.

Klasse, was Struff da am Netz macht! Er zieht den Gegner weit in die Rückhandecke, setzt den Stopp dann einen Tick zu lang, ehe er den nach vorne eilenden Griechen clever mit der Rückhand longline passiert. Toller Auftakt ins Aufschlagspiel des Favoriten!

Und dann dreht Struff das Spiel doch noch zu seinen Gunsten. Kompromisslos packt er die Vorhand inside-in aus und gleicht zum 2:2 aus. Alles bleibt zunächst also in der Reihe, aber es wurde erstmals gefährlich für den Deutschen.

Er kann! Mit zwei schnellen Punkten und dieses Mal erfolgreicher Attacke am Netz wehrt er beide Breakbälle des Gegners ab. Tsistipas ärgert sich, Einstand!

Breakbälle für den Griechen! Er steht nah an der Grundlinie beim Return und wittert, dass Struff Serve-and-Volley spielen will. Er passiert ihn mit der Vorhand Inside-Out, stark gespielt! Kann Struff die Gefahr abwehren?

Tsitsipas erhöht die Schlagzahl. Er schickt den Gegner mit einem feinen Defensiv-Lob ganz nach hinten und schmettert den Ball dann humorlos in die andere Ecke. 0:15!

Beide Spieler wirken absolut fokussiert und lassen in den ersten Minuten bei eigenem Service wenig zu. Ein Service Winner beschert dem Favoriten die Führung mit 2:1.

Struff bringt sein erstes Aufschlagspiel ebenfalls problemlos durch. Er schafft es, die Ballwechsel kurz zu halten und macht den Punkt zum 1:1 dann mit einem selbstbewussten Vorhand-Winner.

Die grandiose Aufschlaquote gegen Thiem kann Tsitsipas heute nicht toppen, er muss beim Spielball über den zweiten Aufschlag gehen und steht damit bei fünf von sechs im Feld. Den Punkt macht er nach Rückhand-Fehler von Struff trotzdem, 1:0 für den Griechen.

Feines Händchen von beiden! Tsisipas zaubert einen ansatzlosen Stopp ins Feld, den Struff noch erläuft und dann cross per Vorhand noch ins Feld bringt. 30 beide!

Es ist angerichtet, Stefanos Tsitsipas eröffnet das Match!

In Madrid läuft es bislang gut für den Finalisten von 2019. Er rang nach Freilos Dominic Thiem in drei Sätzen nieder, dabei beeindruckte er mit 39 ersten Aufschlägen in Folge, die ins Feld gingen. Nach einem weiteren Dreisatz-Erfolg gegen Sebastian Baez war es gegen den Spanier Bernabe Zapata Miralles eine vergleichsweise schnelle Angelegenheit. Doch das 6:3, 6:1 täuscht etwas darüber hinweg, dass der Grieche gegen den Spanier dreimal den Aufschlag abgeben musste. Auschlaggebend für den klaren Erfolg waren letztendlich die Winner mit der Rückhand longline. Dieses Mittel will der an Nummer vier gesetzte Tsitsipas auch gegen Struff wieder anwenden.

Mut machen dürfte Struff der letzte Auftritt gegen Tsitsipas aus dem Jahr 2019, den er in Barcelona für sich entschied. Es war das einzige Aufeinandertreffen der beiden auf Sand. In der Gesamtbilanz führt der Grieche mit 3:2. Er hat nach wechselhaftem Jahresauftakt zuletzt wieder in die Spur gefunden. In Monte Carlo stand Tsitsipas ebenfalls im Viertelfinale, unterlag dort Taylor Fritz. Anschließend zog er ins Finale von Barcelona ein, wo Carlos Alcaraz zu stark war.

Nun erreicht Struff also sein zweites Masters-Viertelfinale in Folge und sein erst Drittes überhaupt. Der Warsteiner hatte eigentlich in der Qualifikation gegen Arslan Karatsev verloren, rückte aber als Lucky Loser doch noch ins Hauptfeld. Dort konnte er mit Lorenzo Sonego, Ben Shelton, Dusan Lajovic und Pedor Cachin durchaus namhafte ATP-Kontrahenten aus dem Rennen nehmen. Drei der Spiele musste der Deutsche über drei Sätze gehen, das könnte Kraft gekostet haben.

Jan-Lennard Struff reitet nicht erst seit dieser Woche auf einer Erfolgswelle und ist als Nummer 65 seit der Madrid-Woche zurück in den Top 100. Er spielte zu Jahresbeginn noch verstärkt auf der Challenger-Tour, wo immerhin zwei Halbfinals heraussprangen. Beim Sunshine Double in Indian Wells und Miami erreichte er dann jeweils die 2. Runde, ehe es auf Sand ging, wo er dann in Marrakech und München zwar jeweils in Runde eins schon rausflog, jedoch beim Masters in Monte Carlo klasse spielte. Erst der spätere Sieger Andrey Rublev rang ihn im Viertelfinale nieder.

Willkommen zum letzten Viertelfinale der Mutua Madrid Open 2023! Der letzte verbliebene Deutsche, Jan-Lennard Struff, trifft auf den Griechen Stefanos Tsitsipas. Die Partie startet gegen 20:00 Uhr im Manolo Santana Stadion.