Mit einer beeindruckenden Aufholjagd sichert sich Holger Rune das erste Finalticket von Rom gegen Casper Ruud. Der Däne gewinnt die Partie mit 6:7, 6:4, 6:2 und darf sich über sein zweites Sandplatz-Finale nach Monte Carlo in diesem Jahr freuen. Nach dem ersten Satz stand er mit dem Rücken zur Wand, dreht dann aber zunehmend auf und profitierte zudem von zunehmend fehlerhaftem Spiel seines Kontrahenten. Zahlreiche Statistiken untermauern die Dominanz des Dänen über das gesamte Match hinweg, zum Beispiel die 74 Prozent gewonnenen Punkte nach zweitem Aufschlag (Ruud: 49 Prozent) oder die 42:37 Winner. Rune warten nun auf den Sieger der Partie Daniil Medvedev gegen Stefanos Tsitsipas. Auch diese Partie und natürlich das Finale morgen gibt es im Liveticker, viel Spaß und danke fürs Mitlesen!

Rune steht im Finale! Nach einem langen Ballwechsel setzt Ruud die Rückhand longline mit vollem Risiko knapp ins Aus und Rune reißt beide Arme hoch. Er gewinnt den dritten Satz mit 6:2!

Matchball Rune nach Doppelfehler Ruud! Findet dieses Match gleich ein dramatisches Ende?

Ist es gleich ganz schnell vorbei? Ruud bereitet den Punkt eigentlich gut vor, setzt den Vorhand-Volley aber dann aus dem Halbfeld ins Netz! 0:30!

Diese Vorhand, cross aus der Rückhandecke gespielt, ist eine Wucht! Ruud muss chancenlos mit ansehen, wie die Kugel zum Punktgewinn seines Kontrahenten die Linie noch kratzt. Er hadert sichtlich mit dem Spielverlauf und scheint äußerlich nicht mehr wirklich an die Wende zu glauben. Rune stellt auf 5:2 und gleich serviert Ruud damit gegen den Satz- und Matchverlust!

Bei Ruud kommt der erste Aufschlag im dritten Satz viel zu wenig, nur 36 Prozent der ersten Services findet den Weg ins Feld! Danach macht er dann 60 Prozent der Punkte, über den zweiten Aufschlag sind es immerhin 67 Prozent. Das reicht, um das Spiel zum 2:4 durchzubringen. Es ist nur ein Break für den Norweger, der nun aber bei Aufschlag Rune etwas entgegenbringen muss.

Das Spiel zum 4:1 geht glatt an Rune, der ganz bei sich wirkt und die Faust in Richtung seiner Box hebt. Jetzt ist Ruud gefordert, ein weiteres Break darf er nicht kassieren.

Für Ruud ist es in diesem Jahr tatsächlich das erste Match gegen einen Top-10-Spieler. Rune hat da schon ein paar mehr Spiele und auch Erfolge im Jahr 2023 aufzuweisen. Er scheint jetzt Oberwasser zu haben. Gelingt dem Dänen im fünften Duell der erste Sieg gegen Ruud? Es sieht so aus, schnell steht es 30:0.

Ist das bitter! Ruud gibt das Spiel zum 1:3 aus seiner Sicht ausgerechnet mit einem Doppelfehler ab! Man spürt richtig, wie es im Norweger arbeitet. Rune kann nun gleich nachlegen.

Es hat sich angedeutet! Ruud setzt eine Rückhand longline an die Netzkante, der prallt in die eigene Hälfte zurück. Zwei Breakchancen für den Dänen!

Ruud wackelt! Er trifft am Netz zwar die richtige Entscheidung, setzt den Passierball longline mit der Vorhand aber ins Aus. Rune ballt die Faust, 0:30!

Auch das nächste Aufschlagspiel stellt Rune vor wenige Probleme. Nach 0:15 dreht er auf, geht wiederholt ans Netz und holt mit selbstbewussten Winnern Punkt für Punkt. Vor allem die Vorhand sitzt. Besonders gut sieht das beim Spielball aus, als Ruud ihn ganz weit in die Vorhand-Ecke zieht und der Däne die Antwort cross mit einem lauten Schrei liefert. Er führt mit 2:1.

Ruud zieht nach und gewinnt das Spiel zum 1:1 ebenfalls glatt. Den Spielball muss er über den zweiten Aufschlag holen, profitiert aber dann von einem Return-Schlag ins Netz seines Gegners. Alles bleibt also zunächst in der Reihe.

Und das ist eine ganz schnelle Nummer. Der holt sich das Spiel zum 1:0 glatt und macht damit die letzten elf Punkte in Folge. Ruud muss gleich nachziehen.

Es geht weiter, die Protagonisten stehen bereit und Holger Rune eröffnet den dritten Satz!

Es geht in den entscheidenden dritten Satz! Rune holt vier Spiele in Folge und entscheidet den zweiten Satz mit 6:4 für sich. Er musste zwischenzeitlich ein Medical Timeout nehmen, fand aber danach immer besser zu seinem Spiel. Entscheidend war das mehr als zehn Minuten lange Aufschlagspiel zum 5:4, beim dem auch Ruud Breakbälle hatte. Danach holte sich aber der Norweger das Break und glich damit nach Sätzen aus. 14:6 Winner sprechen für den Dänen, der auch in der Quote der Aufschläge klar vorne liegt. Beim zweiten Aufschlag macht er starke 80 Prozent der Punkte. Gleich geht es weiter, Ruud macht eine kurze Kabinenpause.

Er hat's! Unglaublich, wie der Däne plötzlich aufdreht. Direkt der erste Breakball sitzt, als Rune seinem Gegner erneut am Netz einen Schritt voraus ist und einen Passierball zum Spiel- und Satzgewinn nutzt.

Und jetzt will Rune mehr! Per Stopp holt er Ruud nach vorne und überspielt ihn dann mit einem gefühlvollen Lob, der sich unerreichbar ins Feld senkt. Drei Breakbälle und die Chance auf den Satzausgleich!

Mit einem überragend vorbereiteten Punkt schmettert sich Holger Rune zum vierten Mal in den Einstand. Nach etwas mehr als neun Spielminuten profitiert er von zwei Fehlern des Norwegers, der seine Breakchancen erneut nicht nutzen konnte. Es zeichnet sich ein ähnliches Bild ab wie schon zuvor in Satz eins. Rune geht mit 5:4 in Führung.

Rune zeigt sich kämpferisch, setzt aber seine Vorhand cross ins Seitenaus. Auch die anschließende Rückhand wird knapp, aber auch hier ist das Glück nicht auf der Seite von Rune. Es gibt den nächsten Breakball für den Norweger.

Jetzt zeigt auch Casper Ruud zum ersten Mal etwas Emotionen. Der Ball scheint leicht zu verspringen, sodass die Vorhand von Ruud im Netz landet. Er wird lauter und gestikuliert in die Richtung seiner Box.

Das Spiel ist jedoch noch nicht durch, denn auch Ruud ist weiterhin hellwach. Er trifft die Linie und zwingt den Dänen zum hohen Ball. Mit einem Smash kämpft er sich in den Einstand zurück.

Mit der Inside-Out-Vorhand zimmert sich Holger Rune in den Einstand und wehrt den Breaball bärenstark ab. In der folgenden Rallye rückt er bei einem Sliceball von Ruud vor und setzt den Vorhand-Volley cross hinter dem Netz ab.

Jetzt lässt aber auch Rune etwas liegen. Er ist zurück in seinem riskanten Spiel, in welchem er entweder genial oder zu wild agiert. Es gibt die Chance auf das Re-Break von Ruud. Rune lässt sich jetzt sehr viel Zeit beim Aufschlag und kassiert dafür eine Verwarnung.

Rune entscheidet sich im Anschluss für Serve-and-Volley. Er muss zwar noch mit dem Schmetterball nachsetzen, der Punkt ist ihm aber sicher.

Rune nutzt den gesamten Platz aus. Mit seiner Vorhand rennt er soweit nach hinten, dass er gegen die Uhr stoppen muss. Ihm geht einfach der Platz aus. Es folgt sein erster Doppelfehler in dieser Partie zum 15:30.

Es gibt tatsächlich den ersten Breakball für Holger Rune. Ruud bricht momentan der erste Aufschlag etwas weg und über den Zweiten kann Rune sofort attackieren. Es scheint als hätte sich Rune in seiner Behandlungsphase auch mental etwas anders eingestellt. Das Crossduell entscheidet Rune für sich, da Ruud als Erster auf den Longlineball geht und diesen deutllich ins Aus befördert.

Gibt es noch die Chance auf ein Comeback von Holger Rune? Bislang gab es noch keinerlei Breakchancen auf der Seite des Dänen. Mit einem Doppelfehler von Ruud öffnet sich die Tür durch ein 30:30.

Was für ein Abtasten vorne am Netz. Beide bekommen den Volley nicht vollendet, aber schlussendlich ist es Rune, der den längeren Atem hat. Er wirkt wieder mutiger und hält den Anschluss. Nur zur Erinnerung: Der 20-Jährige liegt nur ein Break hinten.

Auch der nächste Punktgewinn geht an Rune, ehe der erste Aufschlag von Ruud wieder kommt. Er wählt die Variante durch die Mitte und der Return vom Dänen fliegt aus dem Feld. Damit bestätigt Ruud sein Break auch nach der kurzen Unterbrechung.

Beim Spielstand von 40:0 holt sich Rune den Winner mit einer starken Vorhand longline. Dafür gibt es auch anerkannenden Applaus von Casper Ruud.

Da hat Rune den Ball zu früh aufgegeben. Rune geht jetzt auf alles oder nichts und zimmert nur so auf den Ball drauf. Ruud hält aber mit aller Macht dagegen und kann in die Offensive schalten. Den Volley versucht Rune erst nicht zu erlaufen, entscheidet sich dann aber doch für den Weg und ist eine Nuance zu spät.

Er schlägt nach außen auf, erwartet den kurzen Return durch die Mitte und zieht seine Vorhand gegen die Laufrichtung cross durch.

Nach drei Minuten Behandlung an der Schulter geht es weiter im zweiten Satz. Casper Ruud hat Aufschlag und will sein Break mit aller Macht bestätigen.

Doch dieses Mal ist es geschehen! Auf den Return will Rune schnell auf den Punktgewinn gehen und schießt seine Vorhand ins Netz. Damit hat Casper Ruud das Break in der Tasche. Beim Seitenwechsel ruft Holger Rune den Physiotherapeuten. Er scheint Probleme mit der Schulter zu haben. Die Schulter hat ihm in der Vergangenheit bereits Probleme bereitet. Wenn man sich die Aufschlaggeschwindigkeit anschaut, fehlt ihm auch etwas an Tempo. Rune agiert heute mehr über den Kickaufschlag. Er nimmt ein Medical-Timeout.

Rune trifft mit seiner Rückhand hinten die Uhr und es gibt zwei Breakbälle für Casper Ruud. Nutzen konnte er bislang noch keinen.

Casper Ruud verteilt die Bälle druckvoll über den Platz und zwingt seinen Gegner zu einem weiteren Fehler. Die sonst so starke Rückhand wird dadurch entschärft. Aber Rune hat sich hier noch nicht aufgegeben. Der Longline-Return von Ruud war gut, aber Rune zieht seine Rückhand cross ins freie Feld durch, 15:30.

Dem Norweger unterläuft der zweite Doppelfehler zum 40:30 aus seiner Sicht. Wird es nochmal eng? Casper Ruud muss über den zweiten Aufschlag gehen, aber Rune kann dies nicht ausnutzen. Der Däne setzt seine Rückhand ins Netz und als Reaktion rutscht ihm der Schläger leicht aus der Hand.

Klasse gesehen von Ruud! Er setzt seine Vorhand gegen die Laufrichtung von Rune und holt sich den nächsten Winner. Es folgt eine weitere Vorhand, die er nach dem Stopp von Rune, locker longline ins Feld hebt.

Im Anschluss macht es Holger Rune dann wieder besser. Er hält der Rückhand-Slice von Ruud stand und geht im richtigen Moment auf den Longlineball. Es folgt ein Smash, der dieses Mal als Winner das Spiel besiegelt.

Beim Spielstand von 40:0 zimmert Rune seinen Schmetterball von der Grundlinie ins Netz. Der Ball von Ruud zuvor war so lange in der Luft, dass Rune sogar kurz die Spannung aus dem Körper verloren hat.

Ähnlich wie bei Rune zuvor, kann auch Ruud den Kopf noch aus der Schlinge ziehen. Er holt sich den Vorteil und profitiert dann von einer passiven Rückhand longline von Rune.

Die Fehler häufen sich zu Beginn des zweiten Satzes. Beim Spielstand von 40:30 aus Sicht von Ruud verabschiedet er seine Vorhand longline ins Netz. Auch er muss sich über Einstand kämpfen.

Casper Ruud setzt den Vorhand-Stopp wieder ein und beide scheinen gefallen daran gefunden zu haben. Aber auch dieser ist nicht perfekt gespielt. Rune ist zur Stelle und Ruud setzt mit einem Lob nach. Der Däne streckt sich und mit einem "No-Look"-Schlag landet der Ball im Netz. Das war ganz knapp.

Jetzt will auch Ruud den Stoppball spielen, setzt diesen aber sehr hoch an. Dazu landet er auf Höhe der T-Feld-Linie und Rune bedankt sich mit dem Vorhand-Passierball.

Rune will mit seinem Vorhand-Return direkt auf den Longline-Winner gehen. Dieser ist zu überhastet angesetzt und landet mit voller Wucht im Netz. Der Rückhand-Stopp bringt dem Dänen den Punkt zum 15:15.

Ruud tut ihm dann noch den Gefallen seinen Vorhand-Return hinter dsas Spielfeld zu legen und so gibt es keine Breakmöglichkeit zu Beginn des zweiten Satzes.

Es wird direkt eng beim ersten Aufschlagspiel. Holger Rune sucht zu schnell den Punkt und sieht sich dem nächsten Einstand entgegen. Mit einem Vorhandschuss durch die Mitte befreit er sich in den Vorteil.

Woran Holger Rune weiterhin festhält sind die Stopps. Einen Punkt konnte er erzielen, da Ruud seine Vorhand komplett frei verzieht, der andere Punkt ging wiederum an den Norweger, da Rune am Netz scheitert.

Holger Rune hat in der Pause kurz den Platz verlassen. Jetzt geht es weiter und der Däne eröffnet den zweiten Satz mit dem eigenem Service.

Ein umkämpfter erster Satz geht an Casper Ruud. Über weite Strecken war die Partie extrem ausgeglichen und beide haben sich gute Ballwechsel geliefert. Auffällig ist, dass Ruud wesentlich mehr Punkte nach dem ersten Aufschlag gewinnt als sein Gegner. Mit 7:2 holt sich der Norweger den Tiebreak ziemlich souverän. Ruud ist vorallem gut, wenn er vor ans Netz geholt wird. Darüber hinaus ist die Partie bislang wenig dominiert von Emotionen. Ruud ist eh ein ruhiger Typ, aber Holger Rune wirkt bisher sehr in sich gekehrt und ist nur in ein oder zwei Situationen aus sich herausgekommen.

Der erste Satzball ist es noch nicht, denn Ruud entscheidet sich für die falsche Seite. Er ist vorne am Netz und zieht seine Vorhand cross voll durch. Dort steht aber Rune, der sich von dieser Position in der gesamten Rallye nicht wegbewegt hat. Ruud lässt sich von dieser Fehlentscheidung aber nicht irritieren und haut einen Service Winner zum Satzgewinn hinterher.

Auf den Return von Rune will Rune den Vorhand-Stopp spielen. Diese Taktik ist viel zu überhastet und der Ball bleibt auf der eigenen Hälfte liegen. Es gibt fünf Satzbälle für den 24-Jährigen.

Ruud geht bei seinem Return aufs Ganze und zimmert seine Vorhand wild hinten in die Bande. Beim Spielstand von 1:5 geht es zum Seitenwechsel. Ein Aufschlag verbleibt beim jungen Dänen.

Das ist ganz stark gespielt von Casper Ruud! Er zieht seine Schläge voll durch und geht zuerst auf den Longlineball, nachdem Rune etwas zu kurz wird. Er legt das nächste Ass hinterher und zieht mit 5:0 im Tiebreak vorerst komfortabel davon. Das heißt bei einem Holger Rune aber erstmal nichts.

Auch der zweite Aufschlag von Rune landet zu schnell im Aus, sodass er mit 0:3 hinten liegt.

Ruud startet mit einem Service Winner. Im darauffolgenden Ballwechsel entscheidet sich Ruud für den hohen Spinball, auf welchen Rune mit dem schnellen Longlineball antworten will. Dafür steht er aber zu weit hinter der Grundlinie und der Ball landet im Netz.

Casper Ruud legt seine Rückhand-Cross deutlich ins Aus und so geht es in den Tiebreak. Die Chancen lagen eindeutig bei Casper Ruud, der mehr Möglichkeiten hatte, den ersten Satz vor dem Tiebreak für sich zu entscheiden. Nun geht es in die Verlängerung.

Was wird es geben? Spielball oder Breakball? Runde setzt seine Vorhand longline Inside Out auf die Linie und wird für seinen Mut belohnt. Es gibt den Spielball!

Jetzt macht es Holger Rune wieder besser. Er spielt die etwas riskantere Rückhand longline und setzt anschließend gut nach. Er rückt an das Netz vor, um den Vorhand-Volley zum 30:30 zu platzieren.

Rune muss über den zweiten Aufschlag gehen und Ruud lässt mit dem Return viel liegen. Er setzt seine Rückhand durch die Mitte sofort ins Aus.

Stark antizipiert von Casper Ruud! Auch er beweist, dass er den Stopp sehr gut einsetzen kann. Rune erläuft diesen zwar noch, aber den Longline-Volley hat er nicht erwartet. Es steht 0:30 aus der Sicht vom 20-Jährigen.

Was für ein Fehler von Rune! Er muss den Volley nur noch reinlegen, verschätzt sich vorne am Netz aber komplett. Er trifft die Kugel nicht einmal und atmet einmal tief durch. Entgegen der Wettervorhersage hat es zusätzlich auch noch angefangen zu nieseln.

Holger Rune schlägt zum zweiten Mal gegen den Satzverlust auf. Nach dieser bislang extrem ausgeglichenen Partie hätte der erste Satz den Tiebreak in jedem Fall verdient.

Casper Ruud kann einmal tief durchatmen, denn der Smash von Rune fliegt ihm ohne Tempo genau auf den Schläger. Damit kann Ruud den Ballwechsel wieder aufbauen und sich sein Service Game sichern. Damit ist der Norweger mindestens im Tiebreak angekommen.

Mit Ass Nummer sechs zimmert sich Ruud zum 40:15. Das nächste Rückhand-Cross-Duell geht aber an Rune, der dieses Mal ruhig bleibt und auf den Fehler des 24-Jährigen wartet.

Es folgt eine Vorhand, gegen die Laufrichtung von Rune. Im weiteren Verlauf des Aufschlagspiels trifft Ruud die Netzkante, die ihm dieses Mal kein Glück bringt.

Nach 16 Schlägen geht der Punkt an Ruud, der seinen Gegner zum Fehler mit der Vorhand zwingt. Das Spiel bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau und beide schenken sich nichts.

Casper Ruud traut sich den Longlineball zu, der mit einer guten Länge auf der anderen Seite ankommt. In gewohnt wilder Manier schießt Rune seine Vorhand zurück, die weit ins Aus fliegt. Mit einem guten ersten Aufschlag, der viel Kick nach außen inne hat, gleicht Rune aber zum 5:5 aus.

Damit schlägt Holger Rune nun gegen den Satzverlust auf. Der erste Punkt geht an den Dänen, ehe er bei einem weiteren RÜckhand-Stopp das Gleichgewicht verliert. Rune wurd aber nicht müde, die Stoppbälle zu spielen und setzt direkt beim nächstn Ballwechsel wieder dieses Stilmittel ein. Zum ersten Mal in dieser Partie, spielt Ruud seinen Konter ins Netz, 30:15.

So wie er angefangen hat, so beendet er seinen Aufschlag. Mit einem Ass durch die Mitte holt er sich die 5:4-Führung im ersten Satz.

Casper Ruud startet mit dem vierten Ass in sein Aufschlagspiel. Weiter geht es mit einer umlaufenden Rückhand, die er platziert longline zum Winner setzt. Es folgt der Smash zum 40:0 aus Sicht der Nummer vier der Welt.

Nach drei Punkten in Folge fällt Rune beim Versuch des Rückhand-Stopps in Rücklage. Beim anschließenden Ballwechsel rückt Casper Ruud gut vor und zwingt Rune zum Lobfehler. Der Däne bleibt aber ruhig. Seine Vorhand landet cross auf der Linie, sodass er sein Service Game unangefochten durchbringt.

Holger Rune hat mittlerweile so gut in die Partie gefunden, dass er sich auch die langen Ballwechsel zutraut. Er beobachtet seinen Gegner genau und legt die Vorhand gegen den Körperschwerpunkt ab.

Beim entscheidenen Spielstand von 30:30 gelingt Casper Ruud das dritte Ass. Wie zuvor Rune holt sich auch der Norweger sein Aufschlagspiel mit einem Schmetterball. Es bleibt weiterhin alles in der Reihe.

Es gibt den nächsten überragenden Ballwechsel! Der Rückhand-Stopp von der Grundlinie holt Ruud nach vorne. Der Volley fliegt, mit Netzkantenroller, kurz cross auf die andere Seite, wo Rune mit der Vorhand wartet. Es folgt ein Volley an die Grundlinie, den Ruud erneut hoch zurückbringen kann. Holger Rune setzt den Rückhand-Volley-Stopp nach und bekommt Applaus von seinem Gegner.

Mit einem Smash erzielt Holger Rune den insgesamt fünften Punkt in Folge und holt sich den Ausgleich im ersten Satz zum 3:3.

Holger Rune setzt die Kugel perfekt Inside Out auf die Linie. Dann hat Ruud alle Karten in der Hand. Er rückt vor, setzt seinen Volley kurz cross ins Feld, aber Rune ist zur Stelle. Auch der folgende Volley reicht noch nicht aus. Dann ist die Vorhandseite bei Rune offen und was macht Ruud? Er schiebt die Kugel hinter die Grundlinie und gibt alle drei Breakbälle ab.

Der Vorhand-Longline-Schuss von Ruud sitzt und so gibt es drei Breakbälle für den Norweger. Es sind die ersten Breakchancen in dieser Partie.

Casper Ruud setzt seine Vorhand gegen die Laufrichtung von Rune. Er erwischt ihm auf dem falschen Fuß und erzielt den nächsten Winner mit der Vorhand. Es folgt ein Stopp vom Dänen, den Ruud erneut erläuft. Der anschließende Volley von Rune ist ebenfalls nicht konsequent genug, sodass Ruud mit dem Vorhand Passierball zum 0:30 aus Sicht vom Dänen davonzieht.

Es folgt Ass Nummer zwei zur 3:2-Führung für Casper Ruud. Mittlerweile hat das Match richtig an Fahrt aufgenommen.

Was für ein Ballwechsel beim 30:30! Beide schenken sich gar nichts! Der Rückhand-Stopp von Rune ist gut platziert und Ruud kratzt ihn im letzen Moment vom Boden weg. Dazu legt er seine Vorhand cross in die lange Ecke ab. Rune ist aber ebenfalls flink unterwegs und spielt die Kugel nochmal zurück, aber auch Ruud macht sich auf den Weg zurück an die Grundlinie, wo er den Ball ins Halbfeld ablegen kann. Dort verspringt der Ball für Runo so unangenehm, dass der Punkt an den Norweger geht.

Rune scheint nun seine Returnposition gefunden zu haben. Er legt seinen Vorhand-Return zwei Mal in Folge Ruud vor die Füße, der nicht genug Platz zwischen sich und dem Ball bekommt.

Ein Punkt geht noch an den Norweger, ehe der nächste Return den Weg ins Feld verpasst.

Erst bleibt die Rückhand von Ruud im Netz hängen, dann umläuft er seine Rückhand und setzt den Vorhand-Return hinter das Spielfeld. Im Anschluss wird der Return von Ruud zu kurz und Rune rückt direkt vor. Er setzt mit dem Rückhand-Volley nach und zieht zügig mit 40:0 voran.

Ein Vorhandwinner sowie einem Ass nach außen später bringt Casper Ruud sein Aufschlagspiel zu 15 durch. Insgesamt haben beide Spieler schon 14 Winner geschlagen und nur zwei Unforced Errors begangen.

Rune bleibt seinem offensivem Spiel treu und zimmert den Vorhand-Return durch die Mitte. Ruud bekommt seinen Schläger zwar noch vor den Ball, dieser fliegt aber unkontrolliert hinter die Grundlinie. Mit einem Aufschlag in den Körper zwingt Ruud seinen Gegner aber zu einem defensiveren Return und kann den Ball nach dem Return zum Vorhand-Winner gegen die Laufrichtung legen.

Jetzt kann Rune seinem ersten Aufschlagspiel den Deckel aufsetzen. Er erkennt, dass Ruud hinten etwas aus dem Gleichgewicht kommt und nimmt den Ball als Half-Volley. Ruud ist zu weit hinten als das er noch nach vorne kommen kann.

Nein! Ruud bleibt in den längeren Ballwechseln der bessere Spieler. Wieder ist es der Stopp, der für Ruud keine unlösbare Aufgabe darstellt. Zwar reicht der Volley noch nicht, aber der folgende Smash über die Longlineseite bringt den vierten Einstand in Folge.

Die Inside-In-Vorhand von Rune hat gewaltig viel Tempo und Länge im Gepäck, sodass die Vorhand von Casper Ruud nicht mehr komplett kontrolliert auf der anderen Seite ankommt. Kann Rune seinen Vorteil endlich ausnutzen?

Dieses Mal entscheidet sich Holger Rune nicht für den Stopp, sondern rückt etwas ins Feld vor. Dadurch kann er den Return von Ruud aggressiv nehmen und zieht seine Vorhand cross zum Winner. Es folgt ein bärenstarker Return mit der Rückhand von Ruud. Er sieht, dass Rune zum Serve-and-Volley ansetzt und legt seinem Gegner den Ball vor die Füße.

Der Däne erarbeitet sich den Vorteil, packt dann jedoch wieder den Stopp aus. Casper Ruud kontert diesen zum wiederholten Male und legt seinen Volley stark kurz cross ab. Es geht wieder in den Einstand.

Rune sieht, dass Ruud beim Return weit hinter der Grundlinie steht und setzt zum Rückhand-Stopp an. Ruud ist aber einer der schnellsten Spieler auf der Tour und erläuft diesen noch. Der anschließende Volley bringt ihm den Einstand.

Ruud versucht sich an dem ersten Stoppball der Partie. Er kann den Ball über Netzkante spielen und muss diesen eigentlich durchziehen. Er legt den Ball nur ab, sodass der Däne am Netz leichtes Spiel beim Passierschlag hat.

Wie kommt Holger Rune rein? Er startet mit einem starken Kick-Aufschlag, den Ruud druckvoll zurückbringt. Durch den Kick ist aber seine gesamte linke Seite offen, in welche Rune seine Vorhand zum Winner vollenden kann.

Holger Rune trifft die Rückhand longline zu spät, sodass die Kugel weit ins Seitenaus abdriftet. Auch der nächste Punkt geht an den 24-Jährigen, der seinen Aufschlag nach kleinen Problemen dennoch ohne Breakball durchbringt.

Im Rückhand-Cross-Duell bleibt Rune mit seinem Rückhandball am Netz hängen. Der Norweger muss über den zweiten Aufschlag gehen und setzt diesen sehr deutlich ins Aus. Beide Spieler sind noch nicht ganz in der Partie angekommen.

Der erste Punkt geht nach einer starken Vorhand an Rune, der sich direkt mit pushed. Der Konter von Casper Ruud kann sich allerdings sehen lassen. Mit einem Ass durch die Mitte gleicht er zum 15:15 aus.

Es geht los! Casper Ruud hat den Münzwurf gewonnen und sich für Aufschlag entschieden.

Das Wetter hat in den vergangenen Tagen in Rom immer mal eine entscheidene Rolle gespielt. An den meisten Tagen hat es Regenunterbrechungen gegeben, aber derzeit ist es trocken. Für den Nachmittag haben sich ein paar Regenwolken angekündigt, aber zumindest für das erste Halbfinale sollten diese keine Rolle spielen.

Beide Spieler kennen sich gut und blicken selber auf eine gemischte Vergangenheit zurück. Bei den French Open in 2022 kam es zu einer kurzen Streitigkeit zwischen den beiden Skandinaviern, die mittlerweile aber "Schnee von gestern ist". Insbesondere Ruud lobt die Entwicklung von Rune enorm. Im direkten Duell hat Casper Ruud die Nase deutlich vorn. Ruud, seinerseits derzeit die Nummer vier der Welt, spielte vier Mal auf Asche gegen Rune. In allen Partien ging der Sieg an den Norweger. Die aktuelle Form könnte aber eher für Rune sprechen, der immer konstanter wird. Eine eindeutige Favoritenrolle ist in diesem Halbfinale nicht auszumachen.

Auf der anderen Seite steht mit Casper Ruud jemand, der in diesem Jahr noch nicht besonders gut zurecht kam. Die Ergebnisse blieben bis zur Sandplatzsaison aus, aber so langsam erarbeitet sich der Norweger sein Selbstvertrauen auf dem Platz zurück. Mit dem Sieg in Estoril konnte der 24-Jährige schon einen Triumph in diesem Jahr für sich verbuchen. Mit dem Erreichen des Halbfinales in Rom kommt eine weitere gute Turnierwoche hinzu. Auch sein Weg ins Halbfinale war durchaus beeindruckend. Nur gegen Alexander Bublik musste sich Ruud über die volle Distanz strecken. Gegen Arthur Rinderknech, Laslo Djere und Francesco Cerundolo genügten zwei Sätze zum Einzug in die nächste Runde.

Ähnlich wie Carlos Alcaraz zählt auch Holger Rune zur jungen, aufstrebenden und neuen Generation an Spielern. Der 20-Jährige ist für seinen extremen Ehrgeiz sowie sein starkes Selbstbewusstsein bekannt. Aber auch explosiv geht es gerne mal her. In seinem Viertelfinale gegen Novak Djokovic rastete der Däne gegen den Stuhlschiedsrichter Mohamed Lahyani vollkommen aus. Er bezeichnete den Unparteiischen gar als "Witz", nachdem dieser einen Ball im Aus gesehen hatte. In den vorherigen Partien blieb die Nummer sieben der Welt verhältnismäßig ruhig, auch als es gegen den Lokalmatador Fabio Fognini ging.

Guten Tag und herzlich willkommen zum Halbfinaltag in Rom. Im ersten Duell treten Holger Rune und Casper Ruud gegeneinaner an. Um 13 Uhr werden die Spieler auf den Center Court erwartet.