Diego Deduras Lauf in München findet ein jähes Ende - nach einer humorlosen Vorstellung von Zizou Bergs zieht der Belgier mit 6:1 und 6:1 ins Viertelfinale ein. Dedura steigerte sich zwar in Satz zwei und hätte durchaus den ein oder anderen Spielgewinn mehr verdient gehabt, geht am Ende aber doch chancenlos vom Platz. Zu wenig konnte der 17-Jährige seinem Gegner weh tun, nur vier Winner und nicht ein einziger Vorhandwinner waren zu wenig. Bergs solide Vorstellung unterstreichen 24 Winner und fünf von acht genutzten Breakchancen. Seine einzigen beiden Breakbälle ließ Dedura ungenutzt und konnte außerdem nur 44% der Punkte bei eigenem Aufschlag gewinnen. Der Berliner kann dennoch erhobenen Hauptes aus München abreisen, ihm gehört die Zukunft. Bergs trifft im Viertelfinale auf den Sieger der Partie zwischen Fabian Marozsan und Ugo Humbert.

Wieder ist Bergs per Vorhand-Stopp erfolgreich. Danach hat er etwas Glück dass sein Rückhandvolley genau auf der Linie landet, der anschließende Vorhandvolley ist kein Problem mehr.

Dedura wirkt geschlagen und befördert seinen Rückhandreturn auf Bergs zweiten Aufschlag meterweit seitlich ins Aus. Dann findet Bergs einen starken Rückhand-longline-Winner gegen die Laufrichtung zu zwei Matchbällen.

Bergs eröffnet mit seinem vierten Doppelfehler, kommt aber mit dem nächsten guten Vorhand-Stopp, den Dedura nicht erreichen kann, zum 15:15.

Ein Vorhand-Unforced-Error von Dedura bringt Bergs den nächsten Breakball ein den dieser nun durch einen leichten Rückhandfehler des jungen Deutschen nutzt und bereits zum Einzug ins Viertelfinale serviert.

Dedura will eine hohe Rückhand-Topspin von Bergs im Aufsteigen nehmen, trifft diese aber nicht optimal und setzt sie knapp seitlich neben die Linie. So kommt der Belgier zum Breakball, kann einen Aufschlag auf den Körper von Dedura aber nicht zurückbringen - wieder Einstand.

Dedura muss wieder über den zweiten Aufschlag und hat etwas Glück dass sich Bergs Rückhandreturn Millimeter hinter der Grundlinie senkt. So kommt der 17-Jährige zum Spielball, den sein Gegner aber mit einer schnellen Rückhand cross abwehren kann - Einstand.

Auch der nächste Rückhandreturn von Bergs rauscht ins Aus. Dann verlegt Dedura eine Rückhand knapp - 30:30.

Schon jetzt dauert der zweite Durchgang deutlich länger an als Satz eins. Kann Dedura nochmal zurückkommen? Dazu muss der 17-Jährige sein Aufschlagspiel durchbringen, startet jedoch äußerst ungünstig in dieses. Bergs attackiert mit dem Vorhandreturn und vollendet per Schmetterball in die freie Ecke. Mit einem riskanten zweiten Aufschlag nach außen holt sich Dedura den Service-Winner zum 15:15.

Auch den nächsten Vorhandreturn kann Dedura nicht im Feld unterbringen und mit einem weiteren Aufschlag durch die Mitte kommt Bergs zur 4:1-Führung, diesmal landet Deduras Rückhandreturn im Netz.

Mit zwei schnellen Service-Winnern stellt Bergs auf 30:0 und scheint davon zu rennen.

Den nächsten Big Point dominiert Bergs, erzwingt mit einer Rückhand longline gegen die Laufrichtung einen sehr kurzen Ball und vollendet per Vorhand-inside-out-Winner zur nächsten Breakchance. Dabei hat der Belgier Glück dass sein Rückhandreturn von der Netzkante unerreichbar auf Deduras Seite springt. Der Belgier breakt in Satz zwei.

Bergs Rückhandreturn auf Deduras zweiten Aufschlag ist zu schnell für den Deutschen der seine Rückhand seitlich ins Aus legt. Es folgt der beste Ballwechsel des Spiels bei dem Dedura unfassbar verteidigt und mit einem überragenden Rückhand-cross-Passierball den Breakball abwehrt.

Mit seinem ersten Ass nach außen schnappt sich Dedura den nächsten Punkt, muss dann aber über den Zweiten. Der Deutsche wird weit zurückgetrieben, muss Meter machen und setzt seine Rückhand cross aus vollem Lauf schließlich ins Netz - 30:30.

Dedura beginnt sein Aufschlagspiel mit einer aggressiven Vorhand cross direkt nach dem Aufschlag mit der er Bergs Rückhandfehler erzwingt. Dann verlegt der 17-Jährige eine Vorhand durch die Mitte des Platzes knapp - 15:15.

Bergs spielt Serve-and-volley und erzielt damit die gewünschte Wirkung, Deduras Rückhandreturn fliegt unsauber ins Aus. Der kann auch den nächsten Rückhandreturn nicht ins Feld bringen und liegt erneut zurück.

Deduras Vorhandreturn kommt knapp neben der Linie runter. Besser kommt der nächste Vorhandreturn den Bergs nicht kontrollieren kann und seine Vorhand inside-in ins Aus setzt - wieder Einstand.

Dedura kommt früh an einen Vorhand-Stopp von Bergs und legt die Filzkugel per Rückhand cross gut ins Feld doch Bergs ist zur Stelle und kommt gerade so an die Vorhand die sich ins freie Feld senkt. So gibt es Spielball statt Breakball doch den lässt Bergs mit einem Vorhandfehler liegen. Dabei lässt sich der Belgier immer weiter nach hinten drängen und agiert nicht mehr so offensiv wie im ersten Satz - Einstand.

Sein dritter Doppelfehler bringt Bergs selbst in Bedrängnis doch der Belgier reagiert mit einem trockenen Vorhand-longline-Winner gegen Deduras Laufrichtung zum 30:30.

Mit dem zweiten Aufschlag nach außen treibt Bergs Dedura weit raus dessen Rückhandreturn an der Netzkante scheitert. Dann unterläuft Bergs ein Vorhand-Unforced-Error zum 15:15.

Bergs verteidigt mehrmals stark und punktet schließlich mit einem starken Rückhand-Stopp zu dem sich Dedura gar nicht erst hinbewegt. Ein Spielball bleibt und den nutzt der Deutsche durch einen Aufschlag nach außen der zum Service-Winner reicht. Der 17-Jährige animiert das Publikum und pusht sich lautstark. Nach sieben Spielverlusten in Serie holt sich Dedura endlich mal wieder ein Spiel.

Mit einem Aufschlag auf den Körper erzwingt Dedura mal einen seltenen Returnfehler von Bergs. Der feuert im folgenden Ballwechsel eine Vorhand longline ins Netz. Dedura hat zwei Spielbälle.

Dedura kämpft in dieser Phase und gräbt viel aus, wird aber immer wieder von Bergs überpowert. Der erwzingt mit einer Vorhand inside-out den Fehler des Deutschen und setzt dessen Aufschlag direkt unter Druck. Der 17-Jährige reagiert mit zwei starken Vorhänden und provoziert mit einer Vorhand inside-in Bergs Rückhandfehler zum 15:15.

Dedura dominiert die Rally mit seiner Vorhand, wird aber von einem Vorhand-Konter durch die Mitte des Platzes von Bergs erwischt der ausreicht um Deduras Rückhandfehler zu provozieren. Mit einer Vorhand inside-in bringt der Belgier sein Aufschlagspiel nach zehn Minuten durch.

Ein krachender Vorhand-longline-Winner beschert Bergs den nächsten Spielball aber auch den kann er nicht nutzen. Die Kombination aus Rückhand-Stopp und Lob ist nicht optimal gespielt, so punktet Dedura mit einem hohen Rückhandvolley longline - wieder Einstand.

Bergs muss über den Zweiten, Deduras Rückhandreturn fliegt aber deutlich ins Aus. Mit seinem zweiten Doppelfehler dieses Spiels verlängert Bergs das erste Spiel des zweiten Durchgangs aber nochmal, es geht erneut über Einstand.

Dedura macht nun mehr Tempo und bekommt eine bessere Position. So geht auch die nächste Grundlinienrally an den Deutschen, Bergs Vorhand longline schafft es nicht über das Netz. Auch den zweiten Breakball kann Dedura nicht nutzen weil seine Rückhand aus der Defensive heraus ins Aus segelt - wieder Einstand.

Es gibt den ersten Breakball für Dedura weil Bergs eine Vorhnd cross aus der Rückwärtsbewegung mit etwas Rahmen seitlich ins Aus legt. Den wehrt der Belgier nach einem hohen, aber zu kurzen Lob von Dedura sicher ab, lässt den Ball springen und vollendet sicher per Schmetterball - Einstand.

Dedura will etwas ändern und den zweiten Aufschlag von Bergs früh returnieren. Das misslingt, der Rückhandreturn fliegt vom Rahmen seitlich in Richtung Tribüne. Dann entscheidet der Berliner aber eine Grundlinienrally für sich weil Bergs Vorhand cross es nicht über das Netz schafft - Einstand.

Etwas wild schleudert Bergs die Vorhand cross nach dem Aufschlag zu lang und bringt sich selbst etwas in die Bredouille. Bei der nächsten Vorhand nach Deduras kurzem Rückhandreturn macht es der Belgier besser und erzwingt per Vorhand cross den Fehler des Deutschen zum 30:30.

Bergs eröffnet Satz zwei mit eigenem Service und bekommt einen Vorhand-Unforced-Error von Dedura zum Start. Der Belgier produziert dann nach einem Fußfehler beim ersten Aufschlag seinen ersten Doppelfehler - der Zweite geht zum 15:15 ins Aus.

Diego Dedura ist in seinem zweiten Match auf ATP-Level bisher ohne Chance gegen Zizou Bergs der die Partie komplett dominiert und sich den ersten Satz nach 28 Minuten mit 6:1 sichert. Bergs steht meist sogar im Feld und attackiert Deduras hohe Topspin-Schläge resolut, so kommt er zu 12:1 Winnern. Der junge Deutsche findet kaum Mittel gegen das aggressive Spiel seines Kontrahenten und produziert außerdem mehr Unforced Errors (11:10). Gegen Ende des Satzes kam er etwas besser rein, vielleicht geht im zweiten Durchgang ja etwas mehr.

Den Ersten kann Dedura mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen abwehren. Dann muss der Linkshänder über den Zweiten und Bergs holt sich mit einer schnellen Vorhand cross Durchgang eins.

Dedura schleudert eine Vorhand cross knapp hinter die Grundlinie. Dann wird der Deutsche von einem kurzen Slice von Bergs ans Netz gelockt und überlobt - der hohe Vorhandvolley darauf geht ins Aus. Zwei Satzbälle für den Favoriten.

Jetzt ist es Dedura der den Rückhand-Stopp einsetzt. Vom Timing her war dieser richtig, schafft es aber nicht über das Netz. Dann bekommt der 17-Jährige mal einen freien Punkt weil Bergs Rückhandreturn deutlich ins Aus rauscht - 15:15.

Dedura verteidigt mit einer hohen Rückhand-Topspin, das reicht gegen Bergs aber nicht, der per Vorhand-inside-out-Drive-Volley zum nächsten Spielball kommt. Den nutzt er erneut am Netz mit einem Vorhandvolley.

Bergs lockt Dedura per Rückhand-Stopp vor, gibt dem Deutschen aber noch einige Chancen am Netz. Der kann diese nicht nutzen, wird wieder zurückgetrieben und setzt seine Vorhand dann an die Netzkante. Dann spielt Bergs mit dem zweiten Aufschlag Serve-and-volley - den Vorhandvolley kurz cross erreicht Dedura früh und passiert Bergs stark kurz cross - wieder Einstand.

Bergs muss über den Zweiten, Deduras Rückhandreturn ist aber zu kurz. So attackiert der Belgier sofort mit der Vorhand cross und vollendet per Vorhandvolley in die offene Ecke zum nächsten Spielball. Auch den kann er nicht nutzen weil seine Rückhand an der Netzkante hängen bleibt. Dedura ist jetzt besser in den Ballwechseln - wieder Einstand.

Stattdessen gibt es nun den Spielball für Bergs, der einen Aufschlag durch die Mitte zum Service-Winner findet. Dann überpowert der Belgier bei einer Vorhand inside-out - erstmals in dieser Partie geht es über Einstand.

Mit einem schnellen Vorhandreturn erzwingt Dedura einen Rückhandfehler von Bergs, der Ball fliegt unsauber deutlich ins Aus. Dann muss der Weltranglisten-50. über den zweiten Aufschlag, rückt schnell mit einer Vorhand cross vor, ist am Netz aber nicht konsequent genug. Dedura hat eine große Chance auf zwei Breakbälle, setzt den Vorhand-cross-Passierball aber haarscharf neben die Linie - 30:30.

Wieder kommt der Vorhand-Stopp von Bergs, Dedura erkennt ihn aber früh und erzwingt mit der Vorhand longline den Volleyfehler des Belgiers. Erstmals holt sich Dedura den ersten Punkt im Aufschlagspiel von Bergs, produziert dann aber einen Vorhand-Unforced-Error zum 15:15.

Mit einem krachenden Vorhand-longline-Winner holt sich Bergs das Doppelbreak. Bisher ist hier für Dedura nichts zu holen.

Mit dem Aufschlag nach außen treibt Dedura seinen Gegner mal weit raus, setzt die Rückhand longline dann aber an die Netzkante. Auch beim nächsten Ballwechsel feuert der Shootingstar seine Rückhand ins Netz und hat zwei Breakchancen gegen sich.

Bergs steht nah an der Grundlinie und gibt viel Tempo in seine Schläge, verzieht eine Vorhand longline nun aber seitlich. Beim anschließenden Ballwechsel schlägt die Rückhand cross zum Winner ein - 15:15.

Bergs rückt nach Deduras zu kurzem Return per Vorhand inside-out ans Netz, Deduras Vorhand-Passierball schafft es nicht über das Netz. Bergs beginnt sehr souverän.

Jetzt versucht es Dedura mit einem Rückhandreturn im Feld auf Bergs zweiten Aufschlag, wird aber direkt von dessen Vorhand cross gegen die Laufrichtung erwischt. Dann unterläuft Bergs mal ein Vorhand-Unforced-Error, zwei Spielbälle bleiben dem 25-Jährigen.

Mit einem Aufschlag durch die Mitte kommt Bergs zum Service-Winner, Deduras Vorhandreturn segelt ins Aus. Per Serve-and-volley aus Aufschlag nach außen und Vorhandvolley kurz cross stellt der Belgier schnell auf 30:0.

Dedura fehlen in dieser Phase die ersten Aufschläge sodass Bergs durch eine gute Vorhand cross mit starkem Winkel zu einem ersten Breakball kommt. Bei dem bringt der Belgier wieder den Vorhand-Stopp. Dedura kommt diesmal ran, Bergs setzt den anschließenden Vorhandvolley aber locker ins offene Feld. Da muss Dedura aufpassen - sollte er nach wie vor so weit hinten stehen, sind die Stopps für Bergs ein gutes Mittel.

Dedura bringt Bergs schnellen Vorhandreturn auf seinen zweiten Aufschlag noch gut zurück, daraufhin überpowert der Belgier und feuert seine Rückhand weit ins Aus. Dann ist es der junge Deutsche der seine Vorhand longline knapp hinter die Grundlinie setzt - 30:30.

So richtig im Rhythmus ist Bergs in den Grundlinienrallys noch nicht - diesmal setzt der Belgier eine Vorhand mit viel Rahmen ins Aus. Selbiges passiert Dedura beim folgenden Ballwechsel, seine Vorhand fliegt nach einer langen Vorhand von Bergs unsauber seitlich neben die Linie - 15:15.

Dedura bringt sich mit vielen hohen Topspin-Vorhänden in eine gute Position, schleudert die Vorhand longline aber meterweit ins Aus. Mit einem Ass nach außen bringt auch Bergs sein erstes Service Game zu Null durch.

Bergs setzt erstmals den Vorhand-Stopp ein und hat damit Erfolg - Dedura steht weit hinter der Grundlinie und erreicht den kurzen Stopp nicht mehr. Mit einem Ass durch die Mitte stellt Bergs auf 30:0.

Auch beim nächsten Return von Bergs, diesmal mit der Rückhand, stimmt das Timing nicht, der gerät wieder zu lang. Dann kontert Dedura mit einer Vorhand longline gut und erzwingt so Bergs Vorhandfehler. Guter Start in die Partie des 17-Jährigen.

Dedura eröffnet die Partie mit eigenem Aufschlag und erzwingt mit seiner unangenehmen Linkshänder-Vorhand cross Bergs Rückhandfehler. Der trifft den folgenden Vorhandreturn mit dem Rahmen sodass dieser hinter der Grundlinie runterkommt - 30:0.

Cerúndolo hat sich letztlich souverän mit 6:3 und 6:2 gegen Shevchenko durchgesetzt und trifft im Viertelfinale morgen auf David Goffin. In Kürze werden Zizou Bergs und Diego Dedura den prall gefüllten Center Court im sonnigen München betreten.

Nach 48 Minuten hat sich Francisco Cerúndolo soeben den ersten Satz mit 6:3 gegen Alexander Shevchenko gesichert. Ein wenig wird es also noch dauern bis Bergs und Dedura den Center Court betreten.

Wenig überraschend ist es die erste Begegnung zwischen den beiden. Natürlich geht Bergs aufgrund des Rankings und seiner Erfahrung als haushoher Favorit in die Partie, alles andere als ein glatter Zweisatzsieg des Belgiers wäre eine faustdicke Überraschung. Aber Dedura hat vor allem im ausgeglichenen ersten Durchgang gegen Shapovalov sein Talent unter Beweis gestellt und dürfte das Publikum auf seiner Seite haben.

Nicht nur sportlich sorgte Dedura mit seinem Sensationssieg in Runde eins für Schlagzeilen - sein sehr emotionaler Jubel nach der Partie polarisierte vor allem in den sozialen Medien. Dort lernte Dedura früh die Schattenseiten des Hypes kennen, nicht wenige Stimmen sprachen von einer respektlosen und überzogenen Freude nach Shapovalovs krankheitsbedingter Aufgabe. Mit seinen 17 Jahren bleibt Dedura zum Glück noch viel Zeit zu lernen und erstmal richtig auf der Tour anzukommen - die Emotionalität eines solchen Meilensteins sollte nachvollziehbar sein.

Es ist bereits jetzt eine absolute Traumwoche für Diego Dedura, der sich ab dem heutigen Achtelfinale übrigens von seinem Doppel-Nachnamen Palomero trennt. Am Dienstag profitierte der Lucky Loser im ersten ATP-Hauptfeldmatch seiner Karriere nach einem starken ersten Satz von der Aufgabe seines Gegners, Denis Shapovalov, und machte dadurch einen ordentlichen Satz im Live-Ranking. 176 Plätze geht es für den Linkshänder nach vorne - von Platz 549 auf Rang 373. Ganz nebenbei ist er der erste Spieler aus dem Jahrgang 2008, der einen Sieg auf der ATP-Tour feiern konnte. Es ist schon jetzt ein großer Schub für die Karriere des jungen Berliners der zuletzt auf der südamerikanischen Asche bei Challenger-Turnieren und teilweise noch in der Qualifikation zu diesen unterwegs war. Überhaupt konnte Dedura erst zwei Partien in Challenger-Hauptfeldern gewinnen - heute könnte er mit dieser Zahl auf ATP-Ebene gleichziehen.

Mit 25 Jahren spielt Zizou Bergs die mit Abstand stärkste Saison seiner bisherigen Laufbahn und krönte diese mit dem erstmaligen Einzug unter die Top 50 der Weltrangliste. Zu Jahresbeginn zog der Belgier in Auckland als Lucky Loser in sein erstes Finale auf der ATP-Tour ein und unterlag dort Gael Monfils in zwei Sätzen. Bei den 500ern in Doha und Dubai sowie beim Masters in Indian Wells konnte der Rechtshänder je eine Runde überstehen und in Miami sogar bis in die dritte Runde vordringen - unter anderem dank eines glatten Zweisatzerfolges über Andrey Rublev. Nachdem sich Bergs in Monte Carlo beim ersten Sandplatzturniers des Jahres nicht qualifizieren konnte, lief es in München besser. In der ersten Runde drehte der Weltranglisten-50. einen Satzrückstand gegen Alexander Bublik und zog nach einem 7:5 im dritten Satz ins Achtelfinale ein. Mit der roten Asche kommt der Mann aus Lommel durchaus gut zurecht, drei seiner acht Challenger-Titel holte er auf Sand.