Katie Boulter schlägt Tatjana Maria nach schwachem Start mit 1:6, 6:3 und 6:1 und bringt den Britinnen ein entscheidendes Spiel um den Einzug ins Finalturnier gegen die Niederländerinnen morgen ein. Die Deutsche stellte die Weltranglisten-40. lange vor Probleme und lag bereits mit 6:1 und 3:2 und eigenem Aufschlag in Führung. Boulter gelang das direkte Re-Break. Daraufhin reduzierte die 28-Jährige ihre Fehlerquote und dominierte die Partie nach Belieben. Die Britin gewann zehn der folgenden elf Spiele und ließ einer tapfer kämpfenden Maria keine Chance mehr. Für das deutsche Billie-Jean-King-Cup-Team ist es weiter ein sehr enttäuschendes Unterfangen in Den Haag, die Damen um Chefcoach Rainer Schüttler warten nach wie vor auf einen Matcherfolg. Vielleicht kann das Doppel wenigstens im folgenden Doppel einen Ehrenpunkt einfahren.

Mit einem erfolgreichen Netzangriff den sie mit einem Vorhandvolley abschließt, holt sich Boulter ihren ersten Matchball. Mit einem weiteren krachenden Vorhand-cross-Winner sichert sich Boulter den Punkt für Großbritannien.

Mit einer Vorhand inside-in erzwingt Boulter einen kurzen Ball den sie sicher per Schmetterball verwertet. Ein Spielball bleibt Maria den sie nach einem weiteren unerreichbaren Rückhand-Stopp von Boulter ebenfalls nicht nutzen kann - Einstand.

Maria baut mal wieder eine Topspin-Vorhand ein und erzwingt damit cross gegen die Laufrichtung Boulters Fehler. Dann versucht sie selbiges auf der Rückhandseite, setzt den Ball aber knapp longline hinter die Grundlinie. Zwei Spielbälle bleiben der 37-Jährigen.

Einen Aufschlag nach außen von Maria will Boulter riskant die Linie runter returnieren, die Vorhand der Britin fliegt aber weit ins Aus. So auch der darauffolgende Rückhandreturn - 30:0.

Wieder schlägt die Vorhand von Boulter inside-out zum Winner ein, der Britin fehlt nur noch ein Spielgewinn zum gelungenen Comeback.

Mit einer guten Kombination aus Aufschlag nach außen und Vorhand-longline-Winner holt sich Boulter das 30:15 und verwertet auch den nächsten kurzen Return durch einen Vorhand-cross-Winner zu zwei Spielbällen.

Boulter eröffnet ihr Aufschlagspiel mit ihrem vierten Ass, diesmal nach außen. Dann verlegt sie eine Vorhand inside-out knapp - 15:15.

Marias Rückhandslice nach dem Aufschlag segelt deutlich ins Aus wodurch Boulter zum Doppelbreak kommt und mittlerweile unaufhaltsam wirkt.

Mit dem zweiten Schlag nach dem Return findet Boulter einen Vorhand-longline-Winner und erhöht den Druck auf Maria. Die kassiert dann auch noch einen Vorhand-inside-out-Winner der die Linie kratzt und Boulter zwei Breakchancen einbringt.

Wie viel kann Maria in diesem dritten Durchgang noch entgegensetzen? Zunächst treibt Boulter mit einem langen Return durch die Mitte die Deutsche weit zurück und nutzt das per Vorhand-Stopp eiskalt aus. Dann serviert die Deutsche gut und kommt per Schmetterball nah am Netz zum 15:15.

Mit einem schnellen Vorhand-cross-Winner holt sich Boulter drei Spielbälle und nutzt gleich Nummer eins durch einen guten Aufschlag durch die Mitte zum Service-Winner.

Boulter wählt zwar beim Vorhandvolley noch die falsche Ecke, macht es beim folgenden Schmetterball aber besser und vollendet zum ersten Punkt des Spiels. Dann spielt Maria mit dem Vorhandslicereturn Chip-and-charge was komplett misslingt, die Deutsche wird problemlos von Boulters Vorhand passiert - 30:0.

Nachdem Boulter per Vorhandslice ans Netz geht, findet Maria einen schönen Topspin-Lob mit der einhändigen Rückhand und legt einen guten Aufschlag durch die Mitte zum ersten Spiel seit langer Zeit nach.

Boulter rückt mit einem Angriffsball durch die Mitte vor und bleibt beim Rückhandvolley kurz cross cool, der ist für Maria nicht mehr erreichbar. Dann riskiert sie beim Vorhandreturn auf den zweiten Aufschlag viel und verpasst den Returnwinner nur um Haaresbreite - 30:30.

Maria greift mal per Vorhand-Topspin longline an woraufhin Boulters Rückhand-Passierball ins Aus segelt. Dann kann Maria eine lange Vorhand der Britin aber nicht kontrollieren und setzt den Vorhandslice ins Netz - 15:15.

Durch einen Rückhandslice-Unforced-Error von Maria und ein Ass durch die Mitte holt sich Boulter Punkt sieben und acht des zweiten Satzes und zieht weiter im Eiltempo auf 2:0 davon.

Vor allem bei den kurzen Angriffsbällen ist Boulter viel souveräner und setzt diesen nun mit der Vorhand cross zum Winner ins Feld. Beim anschließenden Ballwechsel landet die hohe Vorhand der Britin genau auf der Grundlinie und springt dann auch noch unglücklich ab, damit kann Maria nicht umgehen - 30:0.

Selbiges wiederholt sich bei den nächsten beiden Punkten - erst schlägt Boulters Vorhandreturn cross zum Winner ein, dann ist der Rückhandreturn für Maria nicht mehr returnierbar. Das war ein Break im Eiltempo für die Britin die ihren fünften Spielgewinn in Serie verzeichnet.

Boulter macht da weiter wo sie in Durchgang zwei aufgehört hatte und feuert Maria ihren zweiten Aufschlag ordentlich um die Ohren - der Vorhandreturn schlägt cross mit hohem Tempo zum Winner ein. So auch beim nächsten Punkt, diesmal ist der Rückhandreturn cross zu schnell für die Deutsche deren Rückhand daraufhin ins Aus fliegt - 0:30.

Katie Boulter kommt immer besser in ihren Rhythmus und sichert sich den zweiten Satz gegen Tatjana Maria mit 6:3. Es schien so als bräuchte die Britin ein weiteres Break gegen sich als Initialzündung für das Comeback. Maria wurde immer weiter in die Defensive gedrückt und baute den ein oder anderen Doppelfehler in entscheidenden Momenten ein. So kassierte sie bei 3:2 direkt das Re-Break und verlor auch die folgenden drei Spiele.

Auf den Aufschlag nach außen versucht es Maria erstmals mit einem Topspin-Return der mit der Vorhand aber meterweit hinter der Grundlinie landet. Es geht in den Entscheidungssatz.

Mit ihrem vierten Doppelfehler bringt Boulter Maria nochmal zurück in das Spiel. Die Britin bekommt dann aber einen Rückhandslice-Unforced-Error von Maria und hat nun zwei Satzbälle.

Dominant agiert Boulter mit ihrer Vorhand und punktet per inside-in-Winner. Auch beim nächsten Punkt schlägt die Vorhand longline zum Winner ein - 30:0.

Boulter findet einen glücklichen Rückhandreturn-Winner den sie eigentlich zu spät trifft. Das wiederholt die Britin bei Breakball und feuert diesmal sauber einen Rückhandreturn cross zum Winner auf den zweiten Aufschlag ins Feld. Die Britin serviert plötzlich zum Satzgewinn.

Maria vergibt durch ihren zweiten Doppelfehler den ersten Spielball und kann auch den Zweiten nicht nutzen. Nach einem Gegen-Stopp von Maria wählt Boulter zwar die falsche Ecke, Maria kann den Rückhandvolley aber nicht im Feld unterbringen - Einstand.

Maria legt gleich noch ein Ass durch die Mitte nach, muss dann aber über den Zweiten und hat Glück dass sie einen weiteren Vorhand-Unforced-Error von Boulter bekommt - 40:15.

Marias kurzer Vorhandslice reicht diesmal nicht aus, Boulter beantwortet diesen mit einem starken unerreichbaren Rückhand-Stopp longline. Die erfahrene Deutsche reagiert trocken mit einem Ass durch die Mitte - 15:15.

Etwas glücklich überlobt Boulter Maria trotz viel Rahmen und holt sich den nächsten Spielball. Mit dem nächsten Vorhand-Drive-Volley-Winner gegen die Laufrichtung sichert sich Boulter das Spiel und lässt einen Jubelschrei los.

Wieder will es Boulter bei einer Vorhand aus dem Halbfeld zu genau machen und setzt diese cross neben die Linie. Maria bekommt die Chance zum direkten Re-Break, kann diese aber nicht nutzen weil Boulter eine Vorhand inside-out gegen Marias Laufrichtung zum Winner findet - wieder Einstand.

Boulter beantwortet Marias Vorhandslice diesmal selbst per Vorhandslice longline und bleibt dann am Netz beim Vorhandvolley stabil. So bekommt die Britin den Spielball zum 4:3, lässt diesen aber mit einem verunglückten Rückhandslice longline seitlich ins Aus, liegen - Einstand.

Boulter rückt per Rückhand cross nach dem Aufschlag nach außen vor und setzt den Rückhandvolley in die offene Ecke sicher. Dann verlegt die Britin jedoch eine Vorhand inside-out haarscharf - 30:30.

Boulter verfällt in alte Muster und legt die Vorhand aus dem T-Feld longline neben die Linie. Cool bleibt sie dann aber beim anschließenden Ballwechsel und einem Vorhand-Drive-Volley den sie inside-in sicher ins Feld setzt - 15:15.

Ausnahmsweise bleibt Boulter bei einem kurzen Rückhandslice mal cool und setzt diesen longline mit der Rückhand zum Winner ins Feld. Boulter kommt zu ihrem ersten Breakball der Partie und nutzt diesen gleich. Auf einen Netzangriff der Britin gerät ihr Vorhandslice zu lang.

Einen langen Rückhandreturn von Boulter kann Maria nicht kontrollieren und trifft den Rückhandslice komplett unsauber sodass dieser vom Rahmen direkt vor ihr aufkommt. Dann riskiert die Deutsche beim zweiten Aufschlag durch die Mitte viel und bringt diesen nicht im Feld unter. Ihr erster Doppelfehler - 30:30.

Immer wieder streut Maria den bewusst kurzen Vorhandslice ein, den Boulter abermals mit ihrer Vorhand nicht über das Netz heben kann. Selbiges wiederholt sich bei der anschließenden Rally bei der Boulter mit einem Vorhand-Stopp antworten will - der schafft es aber auch nicht über das Netz - 30:0.

Einen kurzen Vorhandslice von Maria will Boulter longline über das Netz heben, die Vorhand senkt sich aber nicht mehr vor der Grundlinie. So gibt es den nächsten Breakball für Maria die einige Bälle ausgräbt bis Boulter einen Vorhand-Drive-Volley von der T-Linie ins Netz pfeffert. Die Deutsche hat auch im zweiten Durchgang den Breakvorsprung und bisher noch nicht ein Mal in dieser Partie ihren Aufschlag abgegeben.

Bei Breakball Nummer eins spielt Boulter einen Rückhand-Stopp den Maria eigentlich früh erreicht, mit dem Gegen-Stopp aber an der Netzkante scheitert. Den zweiten Breakball wehrt Boulter dann mit einem Aufschlag nach außen und Service-Winner ab - Einstand.

Jetzt hat Maria tatsächlich mal per Rückhandslice-Passierball Erfolg, der senkt sich perfekt longline in die Ecke. Die Deutsche übt Druck auf den Service der Britin aus die dann wieder schlampig mit einer Vorhand aus dem Halbfeld umgeht und diese an die Netzkante setzt. Zwei Breakchancen für Maria.

Boulter ist bei den kurzen Returns von Maria jetzt konsequenter. Den beantwortet sie mit einer druckvollen Vorhand cross die Maria nicht mehr returnieren kann. Ihr dritter Doppelfehler beschert der Deutschen dann aber das 15:15.

Mit einem Aufschlag nach außen erzwingt Maria den nächsten Returnfehler ihrer Gegnerin die auch den darauffolgenden Rückhandreturn nicht im Feld unterbringen kann. Maria serviert weiter sehr, sehr solide.

Durch einen guten Aufschlag durch die Mitte erzwingt Maria einen sehr kurzen Return den sie per Vorhand cross nah am Netz zum Winner verwertet. Dann lässt die 37-Jährige eine gute Chance liegen als sie nach einem Rückhand-Stopp von Boulter die Vorhand longline haarscharf hinter die Grundlinie setzt - Einstand.

Mit einer Vorhand cross treibt Boulter Maria weit raus und erzwingt deren Fehler. Dann rückt Boulter erneut vor und Maria versucht es abermals per Vorhandslice den Boulter sicher per Schmetterball zum 30:30 veredelt.

Boulter kommt nach wie vor nicht allzu gut mit Marias Slice klar und legt eine Vorhand longline knapp hinter die Grundlinie. Dasselbe Spiel wiederholt sich bei der anschließenden Rally als eine Rückhand cross der Britin mit etwas Rahmen zu lang gerät - 30:0.

Maria hat mehrmals die Chance Boulter am Netz zu passieren, wählt aber immer wieder den Slice. Der wird irgendwann als Lob viel zu tief sodass die Britin ihren Service durch einen Überkopfball durch die Mitte des Platzes durchbringt.

Diesmal bleibt Boulter am Netz cool und punktet per Vorhand-Drive-Volley durch die Mitte des Feldes. Dann ist die Britin auch per Vorhand-Stopp erfolgreich, Maria stand sehr weit hinter der Grundlinie und kommt nicht annähernd ran - 40:15.

Marias Rückhandslicereturn landet longline knapp neben der Linie. Dann feuert Boulter eine machbare Vorhand direkt nach dem Aufschlag tief ins Netz - 15:15.

Boulter will Marias zweiten Aufschlag früh nehmen und Druck machen, feuert ihre Vorhand aber beinahe in die Bande. Maria bringt ihr erstes Aufschlagspiel des zweiten Durchgangs sicher durch.

Mit einem starken Rückhandvolley-Stopp holt sich Maria drei Spielbälle, vergibt den Ersten aber durch einen Rückhand-Unforced-Error.

Mit gutem Winkel serviert Maria beim zweiten Aufschlag nach außen, Boulters Vorhandslicereturn segelt daraufhin ins Aus. Dann wird Marias Aufschlag nach außen vom Stuhlschiedsrichter nach dem Aus-Ruf des Linienrichters overruled. Boulters Return war da schon ins Aus gesegelt - somit steht es 30:0.

Mit einem Ass durch die Mitte holt sich Boulter nach 0:30 den Spielball und verwertet diesen indem sie per Vorhand inside-out Marias Fehler erzwingt.

Boulter bewegt Maria mit dosiertem Risiko gut und rückt dann nach vorne - Marias Vorhandlob landet knapp im Aus. Dann senkt sich ein Angriffsball mit der Vorhand von Boulter mit etwas Rahmen genau auf der Linie sodass Marias Notschlag im Aus landet - 30:30.

Den tiefen Vorhandslicereturn von Maria verschleudert Boulter abermals mit der Vorhand cross einen guten Meter. Dann muss die Britin über den zweiten Aufschlag und hat wieder Probleme mit dem Vorhandslicereturn. Ihr Rückhandslice schafft es nicht über das Netz, Maria hat ein schnelles 0:30.

Tatjana Maria zeigt einen makellosen ersten Satz und sichert sich diesen nach nur 25 Minuten mit 6:1 gegen eine bisher teilweise überforderte Katie Boulter. Die Deutsche lässt ihre Gegnerin durch ihren typischen Rückhand- und Vorhandslice nicht in den Rhythmus kommen. Zur Wahrheit gehört auch dass Boulter große Probleme mit sich selbst hat und viele Unforced Errors einbaute. Wie reagiert die Weltranglisten-40. in Durchgang zwei?

Ein weiterer Service-Winner durch einen Aufschlag durch die Mitte bringt Maria den ersten Satz ein.

Boulter zeigt sich mal wieder am Netz, zeigt aber auch dass das nicht unbedingt ihre Komfortzone ist. Einen tiefen Rückhandvolley bringt sie nicht über das Netz. Dann fliegt der Rückhandreturn der Britin knapp ins Aus - 40:15.

Die 37-Jährige serviert zum Gewinn des ersten Satzes und startet dabei mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen. Beim nächsten Punkt ist der Druck von Boulter zu hoch, die per Vorhand-inside-in-Winner zum 15:15 kommt.

Boulters zweiter Doppelfehler in diesem Aufschlagspiel bringt Maria das zweite Break ein.

Boulters erster Doppelfehler, bei dem der Zweite von der Netzkante ins Aus springt, bringt Maria den nächsten Punkt ab. Die lockt Boulter dann mit einem kurzen Rückhandslice nach vorne und passiert die Britin mit einer einhändigen Topspin-Rückhand-cross zu zwei Breakbällen.

Nach Marias Rückhandslicereturn stimmt der Abstand bei Boulter nicht die ihre Vorhand cross an die Netzkante setzt. Die Britin reagiert mit einem guten Aufschlag nach außen und einer sicheren Vorhand cross nach dem kurzen Return Marias - 15:15.

Maria beantwortet Boulters Rückhand-Stopp mit einem Gegen-Stopp und überlobt die Britin darauf, deren Antwort geht in hohem Bogen ins Aus. Dann verlegt die Britin auch noch eine Rückhand cross im anschließenden Ballwechsel. Die 28-Jährige kommt noch nicht so gut klar mit dem unorthodoxen Spiel der Deustchen.

Diesmal klappt es besser bei Boulter die per Vorhandreturn-Winner auf Marias zweiten Aufschlag punktet. Den nächsten Ballwechsel gestaltet die Britin dominant und schließt ihn per Vorhand-Drive-Volley cross zum Winner ab - 30:30.

Maria findet einen schnellen Aufschlag durch die Mitte den Boulter nicht returnieren kann. Die 37-Jährige bekommt gleich darauf den nächsten Returnfehler der Britin die den zweiten Aufschlag früh im Feld nehmen will, die Rückhand aber ins Netz feuert - 30:0.

Mit einem Rückhand-longline-Passierball bringt sich Boulter auf die Anzeigetafel.

Ein Vorhandslice von Maria landet longline haarscharf neben der Linie sodass Boulter zu drei schnellen Spielbällen kommt. Die 28-Jährige lässt den Ersten durch eine Vorhand inside-in an die Netzkante liegen.

Boulter eröffnet ihr nächstes Aufschlagspiel mit ihrem ersten Ass nach außen. Dann segelt der Vorhandslicereturn von Maria hinter die Grundlinie - 30:0.

Vor allem der kurze Slice von Maria bereitet Boulter bisher große Probleme. Wieder kommt dieser an der T-Linie auf, Boulter will ebenfalls per Rückhandslice antworten, der landet im Netz. Dann sucht Maria erneut den Weg nach vorne und hat etwas Glück dass Boulter einen machbaren Rückhand-cross-Passierball neben die Linie setzt. Ein überraschender Start in Den Haag.

Diesmal behält Boulter bei der Vorhand aus dem Halbfeld die Nerven und kommt inside-in zum Winner. Dann scheitert ein Rückhand-Stopp Marias an der Netzkante - 30:30.

Maria schlägt in der Anfangsphase gut auf und legt einen Vorhand-longline-Winner nach. Eine weitere schlecht getimte Vorhand von Boulter die vom Rahmen cross weit ins Aus segelt, bringt der Deutschen das 30:0 ein.

Maria rückt per Vorhandslice ans Netz woraufhin Boulters Rückhand-Passierball seitlich im Aus landet. Und der dritte Breakball ist es dann - Boulter befördert einen weiteren tiefen Angriffsball mit der Vorhand hinter die Grundlinie.

Diesmal setzt Boulter die Vorhand inside-out gerade so zum Winner auf die Linie. Mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen wehrt Boulter auch den zweiten Breakball ab - Einstand.

Marias Vorhandslicereturn senkt sich kurz hinter der T-Linie, Boulters Vorhand-Angriffsball bleibt an der Netzkante hängen. Dasselbe Schema wiederholt sich beim folgenden Punkt, diesmal feuert Boulter den Angriffsball mit der Vorhand meterweit ins Aus. Es gibt zwei frühe Breakbälle für Maria.

Boulter setzt zum Rückhand-Stopp an der aber an der Netzkante hängen bleibt. Mit einem Vorhand-longline-Winner stellt sie auf 15:15.

Mit einem krachenden Vorhand-longline-Winner wehrt Boulter den ersten Spielball noch ab, Nummer zwei nutzt Maria durch einen weiteren guten Aufschlag nach außen zum Service-Winner und ersten Spielgewinn.

Den folgenden Punkt übernimmt Boulter vom Return weg und punktet per Vorhand-cross-Winner aus dem Halbfeld. Dann ist Maria nach gutem Aufschlag durch die Mitte aktiv und rückt vor, Boulters Passierball segelt ins Aus - 40:15.

Maria eröffnet die Partie mit eigenem Aufschlag und zwei Service-Winnern zum schnellen 30:0.

Die bisherigen drei Duelle der beiden auf der Tour entschied Boulter für sich, ein Mal behielt sie auf Hartplatz und zwei Mal auf Rasen die Oberhand. Auf Sand sind die beiden jedoch noch nie aufeinander getroffen. Marias Spielstil mit viel Vorhandslice könnte Boulter da vor mehr Probleme stellen als beispielsweise auf Hartplatz, mittlerweile ist die Britin aber eigentlich routiniert genug um damit umzugehen. Die Antwort liefern beide in Kürze auf dem Platz.

Große Teile des bisherigen Tennis-Jahres verpasste Katie Boulter verletzungsbedingt und hat daher in dieser Saison lediglich acht Matches auf der Tour gespielt (4:4). Nach den Australian Open pausierte die 28-Jährige bis Indian Wells wo sie nach einem Auftaktsieg gegen Begu in Runde zwei Rybakina in zwei Sätzen unterlag. In Miami setzte es dann eine durchaus enttäuschende 4:6 und 2:6-Niederlage gegen Stearns, die Nummer 44 der Welt. Selbst rutschte Boulter, die im November noch auf Rang 23 der Weltrangliste positioniert war, auf Platz 40 ab. Dennoch geht die Britin als klare Favoritin in dieses Match und kann Großbritannien bereits ein Endspiel um den Finaleinzug morgen gegen die Lokalmatadoren aus den Niederlanden bescheren.

Gestern warf Tatjana Maria alles rein und kämpfte bis tief in den dritten Satz gegen die Weltranglisten-60. Suzan Lamens. Am Ende musste sich die Deutsche mit 5:7 geschlagen geben was die deutsche Niederlage gegen das niederländische Team besiegelte. Die 37-Jährige hat in diesem Jahr in Bangalore bereits ein ITF-100er auf Hartplatz gewinnen können und sich auf Sand bereits "eingespielt". Auf der südamerikanischen roten Asche in Bogotá erreichte sie das Viertelfinale wo sie Osorio dann aber glatt unterlag. Gestern lieferte die Weltranglisten-81. einen großen Kampf, heute dürfte sie jedoch eine deutlich stärkere Gegnerin erwarten.