Fazit:
Der 1. FC Saarbrücken und Alemannia Aachen trennen sich nach 90 Minuten mit einem gerechneten 1:1-Unentschieden. Nachdem die Gäste etwas glücklich zur Pause mit 1:0 führten, waren sie in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft. Dann verursachte aber Johnen gegen Stehle einen Foulelfmeter und Neudecker traf zum 1:1-Ausgleich. Kurz vor dem Ende hatte erst Multhaup für Saarbrücken und dann Töpken für Aachen noch die Chance auf die Führung, doch beide scheiterten aus kurzer Distanz. Mit dem Punktgewinn bleibt Aachen mit 31 Zählern auf Platz drei. Die Kartoffelkäfer sind mit 24 Zählern auf dem 14. Rang zu finden.

Gelbe Karte für Patrick Sontheimer (1. FC Saarbrücken)
Sontheimer trifft noch einmal Johnen im Sechzehner und sieht dafür seine fünfte Gelbe. Damit ist er im nächsten Spiel gesperrt.

Aachen kommt noch einmal über die rechte Seite. Winter schlägt einen Ball von der rechten Seite lang und hoch an den Fünfer. Er rutscht aber über den Ball.

Gelbe Karte für Saša Strujić (Alemannia Aachen)
Strujić hält Rizzuto an der Mittellinie fest und sieht für das taktische Foulspiel den gelben Karton.

Es gibt in der fünfminütigen Nachspielzeit noch einmal eine Ecke für die Gäste. Nach einer tollen Hereingabe von der linken Seite steht Töpken am zweiten Pfosten frei und nickt das Leder rechts aufs Tor. Menzel reagiert glänzend und lenkt die Kugel an die Latte. Pech für den Aufsteiger!

Die letzten Minuten laufen. Die Hausherren wollen hier noch den Sieg. Aachen zieht sich nun mehr zurück und will das 1:1 über die Zeit bringen.

Das muss das 2:1 für die Hausherren sein! Günther-Schmidt sieht auf dem linken Flügel Brünker. Er flankt die Kugel lang und hoch an den zweiten Pfosten. Dort läuft der eingewechselte Multhaup ein und drückt den Ball mit rechts irgendwie rechts am Pfosten vorbei.

Auch die Gastgeber tauschen zweimal. Für Fahrner und Stehle sind nun Schumacher und Krahn neu dabei.

Die Gäste tauschen noch einmal durch. Für Bakhat und HGaudino kommen nun Heinz und Töpken ins Spiel.

Die letzten zehn Minuten laufen. Aachen versucht sich nun ein wenig vom Druck der Hausherren zu befreien. Doch dem Aufsteiger fehlen allmählich die Kräfte. Saarbrücken will hier die Führung.

Die Alemannia tauscht noch einmal. Für Heister ist nun Winter neu im Spiel.

Die Schlussviertelstunde bricht an! Saarbrücken setzt sich nun in der gegnerischen Hälfte fest und will hier den Sieg. Eine Flanke von Stehle findet am Fünfer aber keinen Abnehmer.

Tooor für 1. FC Saarbrücken, 1:1 durch Richard Neudecker
Neudecker tritt an den Elfmeterpunkt. Nervenstark tritt er den Ball mit links oben links ins Eck.

Elfmeter für Saarbrücken! Nach einem tiefen Pass auf Stehle räumt Johnen den Angreifer mit beiden Händen ab. Es gibt Elfmeter für Saabrücken!

Die Alemannia wechseln defensiv. Für Offensivspieler Goden kommt Verteidiger Yarbrough ins Spiel.

Gelbe Karte für Julian Günther-Schmidt (1. FC Saarbrücken)
Günther-Schmidt sieht für ein Halten an Hanraths die Gelbe Karte.

Nach dem Eckball für Saarbrücken kontern die Gäste mit drei-gegen-eins und Bakhat legt das Leder ins Zentrum zum Torschützen. El-Faousi will die Kugel oben rechts ins Eck legen, doch sein Schuss segelt klar rechts über das Tor hinweg.

Ecke für die Hausherren. Neudecker bringt nun eine Ecke von der rechten Eckfahne lang und hoch an den Fünfer, doch Aachen köpft die Kugel sicher aus dem Sechzehner.

Mal wieder kommen die Gäste durch das Mittelfeld, doch Nkoa klärt vor Neudecker die Kugel ins Seitenaus. Anschließend geht Sontheimers Schuss von der rechten Seite klar am Gehäuse vorbei.

Mehr als eine Stunde ist um. Aachen steht nun besser und lässt kaum noch Aktionen der Saarländer zu. Damit plätschert das Spiel ein wenig dahin. Kommt noch was von den Hausherren?

Gelbe Karte für Gianluca Gaudino (Alemannia Aachen)
Gaudino stempelt seinen Gegenspieler und sieht für das Foulspiel im Mittelfeld die Gelbe Karte.

Der gerade Eingewechselte setzt gleich auf rechts Akzente und schießt aus rund 14 Metern den Ball unten rechts aufs Tor. Johnen ist da.

Die Gäste wechseln einmal. Der ehemalige Osnabrücker und Heidenheimer Multhaup ersetzt den Standardschützen Civeja auf dem Feld.

Wieder die Gäste! Nach einem tiefen Pass von Bakhat auf die rechte Seite zu Goden, wird die Aktion wegen einer knappen Abseitsposition zurückgepfiffen!

Der Aufsteiger steht nach rund zehn Minuten in Hälfte zwei etwas höher und unterbindet so die Umschaltmomente der Gastgeber. Fällt dem FCS noch etwas ein?

Die Hausherren kombinieren sich nun mal durch das Mittelfeld und Civeja probiert es von der rechten Strafraumgrenze. Sein Schuss geht mehrere Meter rechts über das Tor.

Fahrner setzt sich auf rechts durch und flankt den Ball hoch an den ersten Pfosten. Dort läuft Brünker ein, fliegt aber klar unter der Hereingabe hindurch und es gibt Abstoß für die Alemannia.

Aachen kommt mit mehr Elan aus der Pause und setzt sich ein wenig in der gegnerischen Hälfte fest. Nach einem Einwurf von Bakhat bringt Bahn den Ball mit rechts in den Sechzehner, doch sein Schussversuch bleibt hängen.

Strujić bleibt nach einem Zweikampf liegen und fasst sich an den rechten Fuß. Es gibt die erste Verletzungsunterbrechung. Übrigens hat der Torwarttrainer der Saarbrücker im Spielertunnel die Rote Karte gesehen, die Gründe sind noch nicht bekannt.

Weiter geht's! Aachen stößt wieder an. Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Alemannia Aachen etwas überraschend mit 1:0 bei 1. Fc Saarbrücken. Die Hausherren sind eigentlich die spielbestimmende Mannschaften und haben immer wieder gute Chancen vor dem Kasten, doch entweder ist der Abschluss zu ungenau oder Johnen steht im Weg. Effizienter sind da schon die Kartoffelkäfer. Sie nutzen gleich ihre vierte Chance zur Führung. Kommen die Saarländer in Halbzeit zwei noch zum verdienten Ausgleich?

Brünker bleibt nach einem Zweikampf in der luft mit Hanraths liegen. Er fasst sich an den Kopf und Schiedsrichter Schulz unterbricht das Spiel.

Drei Minuten gibt es in Hälfte eins obendrauf wegen der Verletzungspause bei Johnen.

Die Führung ist etwas glücklich für die Gäste. Saarbrücken ist klar besser im Spiel, nutzt aber die Chancen nicht. Anders als der Aufsteiger, der gleich mit der vierten guten Aktion in Führung geht.

Tooor für Alemannia Aachen, 0:1 durch Soufiane El-Faouzi
Da ist plötzlich die Führung für die Gäste. El-Faouzi erzwingt hinten den Ball, legt den Ball zu Heister und der legt das Leder flach auf die rechte Seite des Sechzehner, wo El-Faouzi die Kugel unten rechts zur führung einschiebt.

Stehle setzt sich wieder auf rechts durch und schlägt den Ball halbhoch an den zweiten Pfosten. Doch Nkoa ist vor Brünker da.

Gaudino bringt eine Ecke von links hoch und lang an den zweiten Pfosten. Menzel kommt raus und hat den Ball mit beiden Händen sicher.

Mal wieder die Gäste! Bakhat setzt auf der linken Außenbahn nach und flankt dann den Ball von der Grundlinie an den Fünfer. Doch Menzel ist vor Goden da.

Rund zehn Minuten vor der Pause sind die Hausherren die spielbestimende Mannschaft. Sie haben schon neunmal aufs Tor geschossen. Aachen nur dreimal.

Erneut setzt sich Neudecker auf der rechten Außenbahn durch und schlägt die Kugel mit rechts an den Fünfer. Johnen ist dann aber vor dem heransprintenden Brünker da.

Fahnder flankt die Kugel von der rechten Seite lang und hoch an den Fünfer. Brünker läuft ein und köpft die Kugel aus kurzer Distanz über das Tor.

Stehle sucht nun mit einem tiefen und flachen Pass an der Strafraumgrenze Brünker, doch der Ball ist etwas zu steil und Nkoa kann klären.

Fast die Führung für die Hausherren! Nach einem gefährlichen Abfälscher von Heister kommt der Ball plötzlich vor die Füße von Stehle. Ihm verpsringt im Fünfer bei der Ballannahme die Kugel und so rollt der Ball links am Kasten vorbei.

Nach einer Ecke von Civeja steigt Neudecker am ersten Pfosten hoch und nickt die Kugel knapp mittig über den Querbalken hinweg.

Wieder kontern die Gastgeber und zweimal ist Neudecker in Position. Erst probiert es der Spieler mit der Nummer 31 aus dem Zentrum. Dann steht er am zweiten Pfosten frei und schließt mit links ab. Doch beide Male ist Johnen da.

Fahrner flankt einen Ball von der rechten Seite lang und hoch an den Fünfer, doch Aachen köpft die Kugel aus dem Sechzehner. Anschließend legt Neudecker von rechts auf Günther-Schmidt zurück, doch Heister klärt in höchster Not. Die anschließende Ecke landet sicher in den Händen von Johnen.

Nächste Chance für Bakhat! Nach einem flachen Pass von El-Faouzi steht Bakhat plötzlich frei im Sechzehner. Aus der Drehung haut er den Ball mit rechts direkt rechts aufs Tor. Sein Schuss fliegt aber etwas überhastet rechts am Tor vorbei.

Freistoß für den FCS! Civeja legt sich den Ball selbst ein wenig vor und schießt die Kugel mit rechts aus rund 28 Metern halbrechter Position direkt aufs Tor. Johnen steigt hoch und faustet den Ball gerade noch links über das Tor. Der anschließende Eckball bringt nichts ein.

Da sind die Gäste! Goden erzwingt im Mittelfeld den Ball und setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch. Mit Tempo kommt er in die gegnerische Hälfte, sieht auf links Bakhat und der legt sich das Leder links im Sechzehner auf den rechten Fuß. Er trifft die Kugel aber nicht voll und so rollt das Leder nur unten rechts aufs Tor zu. Menzel ist da!

Die Anfangsminuten gehören ganz klar den Hausherren. Die Saarbrücker machen mehr fürs Spiel und versuchen häufig über die Außen mit Tempo durch zu kommen. Die Kartoffelkäfer setzen erst einmal auf die Abwehr und lauern auf Konter.

Brünker setzt sich auf der linken Außenbahn mit seinem Tempo durch und legt den Ball ins Zentrum zu Neudecker, der braucht aber zu lange für die Ballannahmne, zieht nach links und sein Schuss bleibt in der Abwehr hängen.

Nach einem Ballverlust von Bakhat auf der linken Seite kontern die Gastgeber mit einem tiefen Pass auf Günther-Schmidt. Doch Nkoa passt auf und verhindert den tiefen und zentralen Pass auf den Außenspieler.

Erste gute Aktion von Sontheimer! Nach einem Pass von Neudecker steht der ehemalige Mannheimer auf links frei und schießt aus spitzem Winkel frei aufs Tor. Der Spieler mit der Nummer sechs trifft aber nur das linke Außennetz. Jedoch stand Sontheimer beim Zuspiel wohl auch knapp im Abseits.

Erster Abschluss für die Alemannia! Die Gäste bekommen auf der rechten Seiten einen Freistoß zugesprochen. Gaudino haut den Schuss aus rund 20 Metern klar rechts neben das Tor.

Wenig los zu Beginn. Aachen läuft früh das Spiel der Gastgeber an, doch die Saarländer stehen hinten gut und spielen den Ball hinten ruhig aus.

Los geht's! Saarbücken stößt an.

Leicht verspätet geht es los, weil die Fans der Saarbrücker erst einmal Pyrotechnik zündeln.

Auch Heiner Backhaus tauscht nach dem Sieg gegen den VfB Stuttgart II auf zwei Positionen. Neu dabei sind Bakhat und Heister für Meyer und Töpken.

Cheftrainer Ziehl wechselt gegenüber dem 1:1-Unentschieden gegen den SC Verl zweimal. Für Krahn und Rabihic (beide Bank) starten Stehle und Civeja. Zudem ist Kapitän Manuel Zeitz wieder im Kader. Er sitzt aber erst einmal auf der Bank.

Schlechter läuft es für den Regionalliga-West-Aufsteiger. Alemannia Aachen steht nach 17 Spieltagen mit 23 Zählern auf dem 14. Platz. Die Kartoffelkäfer sind seit vier Spielen ungeschlagen. Nach zwei Unentschieden gegen 1860 München () und den VfL Osnabrück (), gab es zuletzt für die Mannschaft von Cheftrainer Heiner Backhaus einen 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart II. Im Mittelrhein-Pokal setzte sich die Alemannia in der zweiten Runde mit 4:1 nach Verlängerung gegen den Bezirksligisten TV Hoffnungsthal durch.

Saarbrücken ist seit elf Pflichtspielen ungeschlagen. Der FCS steht mit 30 Punkten auf dem dritten Platz in der 3. Liga. Mit einem Sieg könnten sie bis auf zwei Punkte an Dynamo Dresden heranrücken. Zuletzt gab es nach einem 1:1-Unentschieden im Spitzenduell gegen Dresden, einen 1:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen und ein 1:1-Remis gegen den SC Verl. Die letzte Niederlage gab es in der Liga am achten Spieltag gegen Energie Cottbus. Ende September unterlag das Team von Cheftrainer Rüdiger Ziehl mit 1:4 in Cottbus.

Fazit:
Dem VfL Osnabrück gelingt im Abstiegsduell gegen Rot-Weiss Essen ein 2:0-Erfolg. Damit senden die Hausherren im Kampf um den Klassenerhalt unter dem neuen Trainer Marco Antwerpen ein Lebenszeichen. Das Debüt von den Gästen von Uwe Koschinat misslingt hingegen. Im ersten Durchgang hatte Essen zwar mehr Ballbesitz, konnte daraus jedoch kaum gefährliche Torchancen kreieren. Osnabrück zeigte sich hingegen effizient: Mit der ersten nennenswerten Gelegenheit brachte Dave Gnaase die Lila-Weißen in der 16. Minute in Führung. Nach der Pause erhöhten die Gäste zunächst den Druck, doch die Partie wurde mit fortschreitender Spielzeit ausgeglichener. Nennenswerte Möglichkeiten blieben jedoch auf beiden Seiten rar. In der Schlussphase verteidigte Osnabrück leidenschaftlich und machte durch einen verwandelten Elfmeter von Bashkim Ajdini den Sieg perfekt.

Herzlich willkommen zu den Sonntagsspielen in der 3. Liga in der Saison 2024/25. Um 19.30 Uhr trifft der 1. FC Saarbrücken auf Alemannia Aachen. Schiedsrichter Timon Schulz leitet die Partie.

Tooor für VfL Osnabrück, 2:0 durch Bashkim Ajdini

Gelbe Karte für Michael Schultz (Rot-Weiss Essen)

Elfmeter für den VfL Osnabrück! Joël Zwarts wird in den Strafraum geschickt. Kurz vor seinem Abschluss holt ihn Michael Schultz von den Beinen. Da gibt es keine Diskussionen.

Gelbe Karte für Lukas Jonsson (VfL Osnabrück)
Für Zeitspiel sieht der Torhüter die Gelbe Karte.

Gelb-Rote Karte für Mustafa Kourouma (Rot-Weiss Essen)
Kurz vor Schluss wird Mustafa Kourouma nach einem Foulspiel an der Torauslinie mit der Gelb-Roten Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt.

Beinahe macht der VfL Osnabrück den Sack zu. Bryang Kayo bedient im Strafraum Marcus Müller, aber mit einer klasse Grätsche wird der Abschluss mit freier Schussbahn im letzten Moment verhindert.

Eric Voufack zieht flach aus der zweiten Reihe ab. Sein Schuss rutscht durch die gesamte Osnabrücker Hintermannschaft, verfehlt jedoch knapp das Ziel und geht einen Meter rechts am Pfosten vorbei.

Moussa Doumbouya wird auf die Reise geschickt. An der Strafraumgrenze kommt er auch in Schussposition, aber im letzten Moment kommen ihm doch noch zwei Verteidiger in die Quere. Die Zeit läuft den Gästen langsam davon.

Die Schlussphase bricht an. Es ist eine ausgeglichene Begegnung. Das Spiel bewegt sich in beide Richtungen. Macht der VfL den Sieg klar oder kommt RWE nochmal zurück ins Spiel?

Die Osnabrücker sind in diesen Minuten am Drücker. Zunächst wird ein Schuss von Bryang Kayo an der Strafraumgrenze abgeblockt. Anschließend wird ein Schuss von Kofi Amoako aus 25 Metern ins Toraus abgefälscht.

Der VfL Osnabrück bekommt im Mittelfeld einen Freistoß zugesprochen. Daraufhin drehen sich die Essener ab, aber der Standard wird schnell in Richtung Marcus Müller in halbrechter Position ausgeführt. Der eingewechselte Stürmer bewegt marschiert durch die gegnerische Hälfte, aber der Abschluss aus 15 Metern fliegt rechts oben am Tor vorbei.

Es geht zwischen den beiden Strafräumen zwar durchaus mit Tempo hin und her, aber klare Torgelegenheiten bleiben in dieser Begegnung weiterhin die Seltenheit. Bei Osnabrück macht sich frisches Personal bereit.

Für den fälligen Freistoß tritt Ba-Muaka Simakala aus etwa 18 Metern halbrechter Position an. Mit einer schönen Flugeinlage wehrt Jakob Golz den Standard aber zur Seite ab.

Gelbe Karte für Tom Moustier (Rot-Weiss Essen)
Tom Moustier fährt den Ellenbogen gegen Lars Kehl aus. Dafür sieht er den gelben Karton.

Nur wenige Meter vom linken Strafraumeck entfernt legt sich RWE den Ball für einen Freistoß zurecht. Die Hereingabe von Lucas Brumme ist druckvoll und präzise. All seine Mitspieler kommen aber nicht an das Leder.

Rot-Weiss Essen bestimmt nach dem Seitenwechsel das Spiel. Die Gäste sind da aktivere Team und suchen konsequent den Weg nach vorne. Der VfL hat Schwierigkeiten offensive Akzente zu setzen.

Joseph Boyamba steckt den Ball stark halbrechts in den Strafraum durch. Dort ist Niklas Niehoff einen kleinen Augenblick vor Ramien Safi an der Kugel.

Gelbe Karte für Ba-Muaka Simakala (VfL Osnabrück)
Für eine Grätsche gegen Tom Moustier sieht Ba-Muaka Simakala die Gelbe Karte.

Ohne personelle Veränderungen startet der zweite Durchgang!

Halbzeitfazit:
Nach den ersten 45 Minuten führt der VfL Osnabrück mit 1:0 gegen Rot-Weiss Essen. Die Gäste haben zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber kreiieren daraus zu wenige Torgelegenheiten. Das Team von Marco Antwerpen hingegen zeigt in der Defensive eine solide Leistung und ist in der Offensive effektiv. Nach Vorarbeit von Niklas Niehoff versenkte Dave Gnaase in der 16. Minute den Ball zur Führung im Tor.

Ein letzter Eckball von der linken Seite findet in der Box Erik Engelhardt, der die Kugel gefährlich auf das Tor köpft. Kurz vor der Linie gelingt es Jimmy Kaparos den Ball zu klären.

Die erste Halbzeit nähert sich dem Ende. Gibt es vor der Halbzeitpause noch eine Torchance?

Joseph Boyamba rutscht seine Flanke aus dem rechten Halbfeld etwas vom Schlappen. Der Ball fliegt direkt auf das Tor, aber Lukas Jonsson fängt das Spielgerät sicher ab.

Gelbe Karte für Mustafa Kourouma (Rot-Weiss Essen)

Gelbe Karte für Erik Engelhardt (VfL Osnabrück)
Erik Engelhardt beschwert sich nach einem vermeintlichen Essener Handspiel im Mittelfeld lautstark. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld bringt Thomas Eisfeld butterweich in den Strafraum. Dort steigt Leonardo Vonić am höchsten, aber mit seinem Kopfball aus zwölf Metern verfehlt er das Gehäuse knapp.

Mit einem wunderschönen Heber setzt Julian Eitschberger an der rechten Strafraumgrenze Ramien Safi in Szene. Der sucht aus spitzem Winkel mit einem harten Schuss den Abschluss. Lukas Jonsson pariert den Schuss, aber kann den Ball nicht festhalten.

Joseph Boyamba bringt den Ball von der rechten Seite halbhoch in den Sechzehner. Die harte Hereingabe wird aber bereits am Fünfmeterraum abgefangen.

Nach einer RWE-Ecke gewinnt der VfL Osnabrück den Ball. Auf dem rechten Flügel wird Ba-Muaka Simakala auf die Reise geschickt. Torhüter Jakob Golz ist aber wachsam und klärt den Ball weit vor seinem Tor.

Niklas Niehoff und Jimmy Kaparos krachen in einem Zweikampf kräftig zusammen. Beide bleiben zunächst am Boden liegen, aber können schließlich ohne Behandlung die Begegnung fortsetzen.

Wie reagieren die Gäste auf den Rückstand?

Tooor für VfL Osnabrück, 1:0 durch Dave Gnaase
Drin ist das Ding! Nach einem Einwurf macht Erik Engelhardt den Ball stark am linken Strafraumeck fest. Anschließend bedient er auf der Außenbahn Niklas Niehoff, der den Ball in die Box flankt. Dort bringt Dave Gnaase das Leder unter Kontrolle und setzt es mit voller Kraft aus fünf Metern unter die Latte.

Rechtsverteidiger Julian Eitschberger rückt weit mit nach vorne. Vom Flügel bringt er den Ball flach und scharf auf den ersten Pfosten. Ein Vertediger grätscht jedoch rechtzeitig dazwischen.

Mit einer risikoreichen Grätsche nimmt Mustafa Kourouma im Strafraum Bashkim Ajdini das Leder vom Fuß. Die Osnabrücker Fans fordern einen Elfmeter, aber Schiedsrichter Christian Ballweg zeigt sofort an, dass der Ball gespielt wurde.

Auf der linken Seite legt sich Thomas Eisfeld den Ball für den fälligen Standard zurecht. Seine Hereingabe wird von Lukas Jonsson aber ebenfalls mit beiden Fäusten geklärt. Dieses Mal weit aus der Gefahrenzone.

Von der rechten Seite bringt Lucas Brumme einen Eckball hoch in den Strafraum. Mit beiden Fäusten klärt Lukas Jonsson die Hereingabe ins Toraus. Es gibt den nächsten Eckstoß.

Ein Fehlpass von Maxwell Gyamfi leitet einen RWE-Konter ein. Ramien Safi treibt das Leder zunächst nach vorne, bevor er das Spiel auf die linke Seite verlagert. Joseph Boyamba setzt mit einem Steckpass Thomas Eisfeld in Szene, dessen Torschuss aus spitzem Winkel von Lukas Jonsson pariert wird.

Der Ball rollt! Welcher Trainer erwischt den besseren Einstand beim neuen Club?

Wozu die Essener fähig sind, zeigten sie Anfang November beim 4:0-Erfolg über Tabellenführer Energie Cottbus. In den vier darauffolgenden Spielen gab es jedoch lediglich einen weiteren Zähler durch das 1:1 im Heimspiel gegen Sandhausen hinzu. Die beiden Spiele im Dezember gegen den 1. FC Saarbrücken (0:1) und den TSV 1860 München (0:3) gingen zuletzt verloren. Der neue Trainer nimmt im Vergleich zur Vorwoche fünf Veränderungen vor. Michael Schultz, Jimmy Kaparos, Mustafa Kourouma, Joseph Boyamba und Tom Moustier rücken in die Startaufstellung.

Die Osnabrücker lechzen nach einem Sieg. Erst zweimal gingen die Lila-Weißen in der laufenden Saison als Gewinner vom Platz. Zuletzt Anfang Oktober gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart (1:0). Seither gab es lediglich drei Punkte dazu. In der vergangenen Woche gab es eine 0:2-Niederlage gegen Viktoria Köln. In der Startelf beginnen Robert Tesche, Lars Kehl und Ba-Muaka Simakala für Kofi Amoako, Jannes Wulff und Bryang Kayo.

Außerdem ist es das Duell der neuen Trainer. Die Gastgeber haben unter der Woche Marco Antwerpen als neuen Coach vorgestellt. Bei den Essenern hat am Donnerstag Uwe Koschinat das Ruder übernommen. Antwerpen trifft damit auf einen seiner Vorgänger: Koschinat hatte die Osnabrücker bis zu seiner Freistellung im September trainiert.

Zwischen Osnabrück (20.) und Essen (18.) steht ein echtes Abstiegsduell an. Beide Teams brauchen die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt dringend. Die Gäste reisen mit fünf Zählern mehr im Gepäck an und könnten mit einem Sieg sogar auf einen Nicht-Abstiegsplatz klettern. Für die Hausherren geht es hingegen darum, den Anschluss an die Konkurrenz nicht endgültig zu verlieren.

Fazit:
Energie Cottbus gewinnt das Ostderby deutlich mit 3:1 und bleibt Tabellenführer! Die Lausitzer hatten allerdings das Matchglück auf ihrer Seite, konnten sich oftmals beim Aluminium und Elias Bethke bedanken - gleich drei Mal traf Hansa Rostock nur die Torumrandung, Sigurd Haugen setzte die Kugel gar an die Unterkante der Querlatte. Erst mit dem Doppelschlag der Cottbuser zwischen der 65. und 69. Minute zog man den Hanseaten komplett den Zahn. Die Wollitz-Elf feiert somit den vierten Dreier in Folge, während Hansa nach nach drei Siegen am Stück wieder auf die Verliererstraße abbiegt.

Neben Maximilian Oesterhelweg darf auch Edgar Kaizer noch einige Sekunden absolvieren.

Die Heimfans bejubeln schon den vermeintlichen Schlusspfiff. Dabei wird noch einmal auf den Abstoßpunkt gezeigt.

Und auch die Auswechslung von Lucas Copado nimmt noch einmal sehr viel Zeit von der Uhr.

Das war es auch schon wieder mit der Rostocker Drangphase, Elias Bethke darf sich die Kugel in aller Ruhe zum Abstoß hinlegen.

Und auch der anschließende Eckball wird gefährlich! Den Kopfball von Ahmet Gürleyen kann Dennis Slamar gerade noch auf der Linie klären, die Bogenlampe klärt Elias Bethke schließlich mit den Fäusten auf das Tornetz.

Wird es doch noch einmal spannend? Ryan Naderi ist vermeintlich frei durch und die Fahne geht auch nicht hoch. Doch Maximilian Krauß kommt im Vollsprint angerannt und grätscht den Angreifer noch ab!

Tooor für Hansa Rostock, 3:1 durch Ryan Naderi
Der Ehrentreffer! Die drei Eingewechselten kombinieren sich zusammen vor den Kasten. Antonio Jonjic legt rechts raus auf Jan Mejdr, der einen scharfen Flachpass in die Mitte spielt. Dort muss Ryan Naderi nur noch den Fuß hinhalten!

Eine Halbfeldflanke verlängert Lucas Copado per Kopf unter die Querlatte. Benjamin Uphoff muss sich strecken und klärt zum Eckball. Mittlerweile spielen hier nur noch die Gastgeber.

Die Kogge hat mittlerweile resigniert, lässt sich in der eigenen Hälfte einschnüren. Dabei hatte Hansa wohl die beste erste Halbzeit überhaupt in dieser Saison auf fremdem Platz absolviert.

Antonio Jonjic macht es seinem Vorgänger Sigurd Haugen nach und läuft ebenfalls zum ersten Mal ins Abseits.

Doppelwechsel auf beiden Seiten. Für Pfanne geht es tatsächlich nicht weiter, mit Jonjic kommt zudem ein neuer Mittelstürmer. Mit einer Aufholjagd ist allerdings nicht mehr zu rechnen, gerade müssen sich die Hanseaten im eigenen Strafraum erneut aus einer brenzligen Situation befreien.

Auch Linksverteidiger Niko Bretschneider kommt noch zum Abschluss. Seinen flachen Versuch kann Benjamin Uphoff per Hechtsprung zur Seite abwehren.

Pfanne hat ein blaues und stark geschwollenes Auge davongetragen. So kann er eigentlich nicht weiterspielen - schwer vorstellbar, dass er auf rechts überhaupt noch was sieht.

Maximilian Krauß und Franz Pfanne rasseln mit den Köpfen zusammen. Den Rostocker Kapitän scheint es schlimmer erwischt zu haben, er wird auf dem Rasen behandelt.

Am dritten Advent schenkt Cottbus den Gästen drei Buden ein. Auf den Rängen werden die Weihnachtszeit und der sehr wahrscheinliche Derbysieg bereits gebührend gefeiert und Lichter geschwenkt.

Daniel Brinkmann wechselt offensiv. Vorrangig muss es für die Hanseaten aber darum gehen, erst einmal wieder in das Spiel zu finden und sich noch einmal überrumpeln zu lassen.

Tooor für Energie Cottbus, 3:0 durch Lucas Copado
Das ist eigentlich schon die Vorentscheidung! Tolcay Ciğerci wird in der Strafraumzentrale angespielt und beweist da auf engstem Raum mit einem tollen Steckpass zwischen drei Mann beste Übersicht. Lucas Copado hat freie Schussbahn und schiebt lässig rechts ein!

Die Kogge wirkt sichtlich verunsichert. Maximilian Krauß hat auf dem rechten Flügel nur noch Alexander Rossipal vor sich, diesmal bleibt der Verteidiger aber Sieger und erahnt die Körpertäuschung.

Fast sogar das 3:0! Aber das wäre definitiv zu viel des Guten gewesen. Axel Borgmann packt von der halblinken Strafraumkante den Hammer aus und jagt das Leder nur knapp am langen Eck vorbei.

Tooor für Energie Cottbus, 2:0 durch Maximilian Krauß
Die Lausitz steht Kopf, und die Anzeigetafel auch! Nach den zahlreichen Großchancen der Gäste nutzt Energie einen Abwehrfehler eiskalt aus. Tim Campulka schlägt einen Freistoß weit in das gegnerische Drittel, wo Alexander Rossipal viel zu lasch zu Benjamin Uphoff köpfen will. Maximilian Krauß eilt dazwischen und packt einen schönen Lupfer aus!

Yannik Möker verliert die Kugel an der Mittellinie. Adrien Lebeau steckt zu Sigurd Haugen durch, der plötzlich wieder allein auf den Kasten zuläuft. Diesmal geht die Fahne aber wieder hoch.

Aus der zweiten Reihe soll nun der ehemalige Mannheimer Adrien Lebeau für Gefahr sorgen. Franz Pfanne rückt für den etwas wackligen King Manu in die Abwehrkette.

Daniel Brinkmann kann mit dem Auftritt seiner Schützlinge eigentlich hochzufrieden sein, nur die Chancenverwertung ist stark zu bemängeln. Mit Antonio Jonjic hätte man eine erfahrende Alternative für das Sturmzentrum auf der Bank, der ehemalige Wiesbadener hat allerdings seit anderthalb Jahren kein Pflichtspieltor mehr erzielt.

Gelbe Karte für Alexander Rossipal (Hansa Rostock)
Alexander Rossipal holt sich auf der anderen Spielfeldhälfte Gelb ab und verpasst damit das kommende Heimspiel gegen Hannover II.

Was für ein Rostocker Chancenwucher! Diesmal bleibt Bethke im Kasten, die Distanz wäre zu groß gewesen. Da die Abseitsfalle aber nicht zuschnappt, läuft Sigurd Haugen plötzlich frei auf Bethke zu. Der Norweger umdribbelt den Keeper und will flach einschieben, doch Tim Campulka klärt mit einer Grätsche in höchster Not vor der Linie!

Beim Torgehäuse und bei Elias Bethke kann sich Energie bedanken, dass man hier noch keinen Treffer kassiert hat. Wieder glänzt der Cottbuser Schlussmann mit überragender Antizipation, erstickt einen gegnerischen Angriff durch rechtzeitiges Verlassen seines Kastens schon im Ansatz.

Auch einen Eckball bekommen die Norddeutschen zugesprochen, die Hereingabe schlenzt Alexander Rossipal allerdings einmal um den Kasten herum in das gegenüberliegende Toraus.

Dritter Alutreffer der Kogge! Nils Fröling tankt sich auf links durch den Sechzehner. Weder Filip Kusić noch Dominik Pelivan fühlen sich wirklich zuständig, und so visiert der Schwede frech das kurze Eck an. Den Flachschuss schiebt er frontal an den Pfosten!

Der eingewechselte Tolcay Ciğerci bekommt im Rückraum zu viel Platz und setzt so einfach mal zu einem gefühlvollen Schlenzer Richtung rechtes Winkeleck an. Die Kugel segelt nur haarscharf an der Stange vorbei!

Der zweite Durchgang beginnt mit zwei Abseitspfiffen gegen Sigurd Haugen. Der Norweger ist bislang ein Rätsel, nimmt kaum am Spiel teil, hat mit seinem Lattenkracher aber die größte Hansa-Gelegenheit der Partie auf seinem Konto.

Bei Tolcay Ciğerci scheint es immerhin für eine Halbzeit zu erreichen. Er wird dem Offensivspiel seiner Mannschaft gut tun.

Halbzeitfazit:
Energie Cottbus ist zumindest vorübergehend Tabellenführer! Dabei hatte die Wollitz-Elf angesichts der Ausfälle von Ciğerci und Thiele durchaus Probleme, offensiv für Gefahr zu sorgen. Die einzige klare Gelegenheit vergab Maximilian Krauß kläglich. Kurz vor der Pause gingen die Lausitzer aber durch eine Kopfball-Bogenlampe von Tim Campulka in Führung. Dabei verbuchte Rostock im ersten Durchgang eigentlich die größeren Chancen: So traf unter anderem Franz Pfanne den Pfosten, Sigurd Haugen die Unterkante der Querlatte. Entschieden ist hier also noch nichts!

Gelbe Karte für Sigurd Haugen (Hansa Rostock)
Klassisches Stürmerfoul.

Tooor für Energie Cottbus, 1:0 durch Tim Campulka
Aus dem Nichts gehen die Gastgeber in Führung! Schon in der Nachspielzeit kommt ein Halbauer-Eckball von links weit auf den zweiten Pfosten, wo Tim Campulka zu einer auf den ersten Blick ungefährlichen Bogenlampe ansetzt. Die Kugel senkt sich allerdings unerreichbar für Freund und Feind genau in das lange Eck!

Nun verlieren die Niederlausitzer die Kugel aber wieder zu leicht. Nils Fröling hält aus der zweiten Reihe trocken drauf, Elias Bethke hat aber freie Sicht. Zuvor hatte sich der FCE-Schlussmann schon ein ungenaues Zuspiel und damit einen weiteren Ballverlust geleistet.

King Manu stützt sich bei Lucas Copado auf, der sich über den Freistoßpfiff freut. Energie kann nun immerhin wieder mehr für Entlastung sorgen.

Hansa hat in den letzten Minuten die Kontrolle übernommen. Christian Kinsombi wird erneut lang geschickt und holt gegen Tim Campulka einen Eckball heraus. Auch bei der Standardhereingabe ist der ehemalige Uerdinger wieder Abnehmer, köpft am langen Pfosten aber direkt ins Toraus.

Zweiter Alutreffer für die Kogge! Und was für einer! Christian Kinsombi legt mit dem Rücken zum Tor für den anrauschenden Sigurd Haugen ab, der die Kugel an die Unterkante der Latte drischt! Von der Linie prallt das Spielgerät dann gerade noch raus, da haben nur Millimeter gefehlt.

Schon jetzt steht fest: Das Leag Energie Stadion ist mit 19.700 Zuschauern zum ersten Mal in dieser Saison komplett ausverkauft.

Es geht auf und ab. Lucas Copado spielt einen tollen Seitenwechsel auf den gegenüber mitgelaufenen Phil Halbauer, der sich aber nicht zwischen Ballannahme und direktem Abschluss entscheiden kann und die Kugel vertändelt.

Auch auf der Gegenseite hätte es nun brandgefährlich werden können! Erst wird Sigurd Haugen weit in die Tiefe geschickt. Elias Bethke muss weit hinauskommen, um zu klären. Doch Hansa kommt gleich wieder in Ballbesitz und schickt diesmal Christian Kinsombi auf die Reise, der einen gefährlichen Diagonalpass auf den zweiten Pfosten spielt. Bethke hätte keine Abwehrchance gehabt, doch Dennis Slamar klärt vor dem lauernden Angreifer auf der Linie!

Das gibt es doch nicht! Yannik Möker spielt durch die Zentrale den perfekten Pass in den Lauf von Maximilian Krauß, der plötzlich frei auf Benjamin Uphoff zuläuft. Da hat er wahrscheinlich zu viel Zeit zum Nachdenken und schiebt die Kugel mit dem Außenrist weit am rechten Eck vorbei!

Das Spiel verläuft in Phasen. Nun durchlebt Hansa wieder ein paar bessere Minuten. Ein Hebepass auf Nils Fröling erwischt den Schweden aber im Abseits.

Aus dem Nichts kommt Haugen nun zu seiner ersten klaren Torchance, und zwar aufgrund eines tollen Steckpasses von Pfanne! Haugen läuft halblinks auf den Kasten zu, scheitert mit seinem halbhohen Schlenzer aber an der hervorragenden Reaktion von Elias Bethke, der rechtzeitig die rechte Hand ausfährt!

Doch auch der Rostocker Torjäger Sigurd Haugen ist bislang noch komplett abgemeldet, wird nun gar von drei Mann umzingelt und mit fairen Mitteln vom Ball getrennt.

Pele Wollitz gibt an der Seitenlinie lautstark Anweisungen, hechtet von einer Richtung in die andere - so, wie man ihn kennt. Ihm fehlt es sicherlich noch an Durchschlagskraft im letzten Drittel, ein Ciğerci oder ein Thiele würden heute wohl tatsächlich ganz gut tun.

Das nächste Foul von Felix Ruschke. Wieder gibt es keine Verwarnung, dafür aber einen vielversprechenden Freistoß aus halbrechter Position. Axel Borgmann schlägt die Hereingabe jedoch viel zu flach.

Die Hanseaten spielen hier mit dem Feuer. King Manu tritt Lucas Copado von hinten in die Hacken, der nun schon das dritte Foul erleidet. So langsam muss Florian Exner mal einen Karton zücken, damit ihm das Spiel nicht entgleitet.

King Manu leistet sich einen Querschläger, was vom Heimpublikum natürlich mit höhnischem Applaus quittiert wird. Mit dem ehemaligen Hallenser Braydon Manu ist er nicht verwandt.

Eine Viertelstunde ist gespielt, die Anfangsphase gestaltet sich durchaus munter. Beide Teams scheinen gewillt zu sein, auf die drei Punkte zu gehen.

Einen sehr optimistischen Rückpass von Alexander Rossipal kann Maximilian Krauß um ein Haar noch erlaufen! Benjamin Uphoff passt jedoch auf.

Das muss eigentlich Gelb geben. Felix Ruschke kommt gegen Yannik Möker deutlich zu spät.

Noch ein Eckball für die Hanseaten hinterher. Diesmal wird es aber nicht gefährlich und Cottbus kommt wieder in Ballbesitz.

Plötzlich die Riesenchance für die Gäste! Alexander Rossipal schnippelt einen Eckball an die Fünfmeterlinie, wo Franz Pfanne am höchsten steigt und die Kugel mit dem Hinterkopf an den zweiten Pfosten verlängert!

Sehr energischer Start der Lausitzer. Maximilian Krauß schlägt von rechts die nächste Hereingabe. Ahmet Gürleyen lenkt die Kugel mit dem Fuß ins Toraus, diesmal bleibt der Eckballpfiff aber aus und Krauß beschwert sich zu Recht.

Energie bleibt im Vorwärtsgang! Ein Möker-Schuss aus der zweiten Reihe wird geblockt, doch über Umwege holt Phil Halbauer auf links die nächste Ecke heraus.

Marco Schuster klärt zum ersten Eckball für den FCE. Kapitän Axel Borgmann tritt zur Ausführung an, die Hereingabe mit großem Effet klärt Benjamin Uphoff mit den Fäusten.

Ahmet Gürleyen leistet sich in der Anfangsphase gleich zwei Fouls an Lucas Copado, Florian Exner lässt den Karton aber noch stecken.

Mit Anstoß für die Hausherren beginnt das Ostderby! Der Unparteiische heißt Florian Exner und ist in dieser Saison auch in der Bundesliga tätig.

Die Heimfans haben sich eine imposante Choreo ausgedacht. "Sieg" steht groß in weißen Lettern auf rotem Lametta geschrieben. Unten prangt der Spruch: "Zur besinnlichsten Zeit zum Kampf bereit".

Die Stimmung ist fantastisch und auch das Wetter spielt bislang mit - zumindest ist der Himmel nicht komplett zugegangen und mit rund fünf Grad Celsius sind die Temperaturen auch ganz erträglich.

Zu tun haben wird es Copado in der Hansa-Abwehr mit King Manu, der sich unter Daniel Brinkmann in die Stammelf gespielt hat. Der Hansa-Coach muss heute nur auf Jonas Dirkner verzichten, der gelbgesperrt fehlt und durch Ahmet Gürleyen ersetzt wird - Franz Pfanne rückt dafür in die Mittelfeldreihe. Zudem darf Nico Neidhart auf der rechten Außenbahn für Jan Mejdr ran.

Die Grippewelle in der Niederlausitz hat nicht nur Timmy Thiele erwischt, auch Tolcay Ciğerci konnte nur bedingt trainieren und nimmt heute vorerst auf der Bank Platz. Maximilian Pronichev fällt zudem weiterhin mit einer Muskelverletzung aus. Wer soll nun für die Tore sorgen? Die Antwort liegt auf der Hand, Lucas Copado will weiter in die Fußstapfen seines erfolgreichen Vaters Francisco treten.

Nach den gestrigen Vorfällen in der Bundesliga, als Bochum-Torwart Patrick Drewes von einem Feuerzeug getroffen und das Nordderby zwischen St. Pauli und Werder Bremen aufgrund von Pyrotechnik länger unterbrochen werden musste, ist die Polizei natürlich auch heute gewarnt und versucht, die rund 2.000 mitgereisten Rostocker strikt von den Heimfans zu trennen. Der komplette Cottbuser Stadtring ist gesperrt.

Allerdings bietet das Spiel auch neben dem Platz Kracherpotential. Seit der Drittligasaison 2017/2018 trafen beide Teams nicht mehr aufeinander, damals verabschiedeten sich die Lausitzer für längere Zeit in die Regionalliga - und das, obwohl sie beide Aufeinandertreffen mit der Kogge deutlich mit 2:0 und 3:0 für sich entschieden. Unter anderem zählten damals Fabio Viteritti und Dimitar Rangelov zu den Torschützen.

Doch auch Hansa Rostock ist nach dem Trainerwechsel von Bernd Hollerbach zu Daniel Brinkmann bestens drauf, reihte zuletzt ebenfalls drei Siege in Folge aneinander und darf nun wieder leicht nach oben schielen - sollte heute ein Dreier in Cottbus gelingen, wären es plötzlich nur noch fünf Punkte auf den FCE und den direkten Aufstiegsplatz. Nichts, was in einer kompletten Rückrunde nicht aufzuholen wäre.

Der FC Energie scheint derzeit unaufhaltsam, befindet sich auf Kurs Richtung Durchmarsch. Viele dachten, dass die Lausitzer womöglich mit dem Ausfall ihres Top-Torjägers Timmy Thiele einbrechen würden - doch auch ohne den Zehn-Tore-Mann fuhr die Wollitz-Elf zuletzt einen 1:0-Erfolg in Mannheim ein und feierte damit den dritten Sieg in Folge.