Fazit:
Der Grasshopper Club gewinnt sein erstes Stadtderby seit 2018, und wie! Die Contini-Elf belohnte sich für eine abgebrühte Leistung und deckte die Schwächen der FCZ-Abwehr eiskalt auf. Sowohl Guilherme Schettine als auch Petar Pušić stahlen sich schon im ersten Durchgang ihren Manndeckern davon. Nach dem zweiten Goal von Schettine und dem Platzverweis gegen Fabian Rohner wurde das Unterfangen für den FCZ noch schwieriger. Das Schlusslicht fügte sich seinem Schicksal, viele Zuschauer verließen das Stadion vorzeitig. Beide Teams trennen im Klassement nun elf Punkte.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 1:4 durch Christián Herc
Es kommt noch dicker für den FCZ! Francis Momoh tankt sich an der rechten Fünferkante gegen Adriàn Guerrero durch und schiebt in die Mitte zu Christián Herc, der nur noch den Fuß reinhalten muss!

Vier Minuten Nachspielzeit sind angesichts der zahlreichen Unterbrechungen eigentlich viel zu wenig, doch die Luft ist hier längst raus.

Tooor für FC Zürich, 1:3 durch Blerim Džemaili
Der Routinier hämmert die Kugel souverän unter den Querbalken! Justin Hammel ahnt zwar die Ecke, hat aber keine Abwehrchance.

Gelbe Karte für Dominik Schmid (Grasshopper Club Zürich)

Es gibt tatsächlich Penalty! Dominik Schmid springt die Kugel eindeutig an die Hand.

Der Unparteiische macht sich auf den Weg Richtung Bildschirm. Es geht um einen möglichen Penalty.

Kollektives Warten vor einem FCZ-Corner. Luca Cibelli hat wohl ein Signal aus Volketswil bekommen.

Gelbe Karte für Francis Momoh (Grasshopper Club Zürich)
Francis Momoh geht überhart in das Luftduell mit Bećir Omeragić. Auf ähnliche Weise hatte sich Amir Abrashi im ersten Durchgang an der Schulter verletzt.

Die Ränge leeren sich so langsam. Hier gibt es nicht mehr viel zu sehen.

Schöner Steilpass auf den startenden Bogdan Vyunnyk, Justin Hammel hat jedoch aufgepasst.

Als hätte der FCZ auf nationalem Terrain nicht schon genug Sorgen, steht unter der Woche auch noch das Europa League-Heimspiel gegen Bodø/Glimt an.

Christián Herc kommt aus zentraler Position zur Direktabnahme, die Kugel segelt jedoch genau in die Arme von Yanick Brecher. Für den FCZ-Goalie ist es heute übrigens der 200. Super League-Einsatz.

Jetzt ist es soweit, nach einer Offsideposition von Tsiy Ndenge wird gewechselt.

Francis Momoh und Renat Dadashov warten am Spielfeldrand auf ihre Einwechslungen. Bis es soweit kommt, müssten ihre Mitspieler aber mal den Ball verlieren.

Guilherme Schettine fährt Nikola Katić in die Hacken, tut sich dabei aber selbst weh. Der Brasilianer kann zwar weiterspielen, läuft aber noch immer unrund.

GC kann es sich mittlerweile leisten, Standfußball zu spielen. Der FCZ läuft kaum noch hinterher.

Adriàn Guerrero stellt gegen Georg Margreitter den Körper rein, kommt aber gerade noch um die Verwarnung herum.

Bei den Hoppers darf sich Petar Pušić seinen verdienten Applaus abholen.

Dreierwechsel beim als Gastgeber geführten FCZ. Es geht nach der englischen Woche nur noch um Rotation, an eine Aufholjagd glaubt hier niemand mehr.

Die Gangart bleibt hart. Hayao Kawabe und Christián Herc werden für Vergehen im Mittelfeld verwarnt.

Gelbe Karte für Christián Herc (Grasshopper Club Zürich)

Gelbe Karte für Hayao Kawabe (Grasshopper Club Zürich)

Tatsächlich, Fabian Rohner wird für sein grobes Einsteigen ohne Aussicht auf Ballgewinn vom Platz gestellt! Ole Selnæs holt sich wohl aufgrund seiner Proteste den gelben Karton ab.

Gelbe Karte für Ole Selnæs (FC Zürich)

Die Szene wird noch einmal überprüft. Gibt es sogar Rot?

Rote Karte für Fabian Rohner (FC Zürich)
Der Flügelspieler steigt hart gegen Petar Pušić ein, der sich wohl am Knöchel verletzt hat.

Heliane und Bo Henriksen blasen weiter auf ihren Logenplätzen Trübsaal, während Ancillo Canepa mittlerweile auf der Bank Platz genommen hat. Im Gegensatz zu seinem Coach darf sich der Präsident setzen, wo er will.

Der FCZ tut sich zunehmend schwerer. Karol Mets gibt den Ball schon im Aufbau her.

15.496 Zuschauer sehen sich die Partie an. Die Südkurve ist ja bekanntlich gesperrt.

Jetzt rennen sich Bledian Krasniqi und Aiyegun Tosin auch noch gegenseitig über den Haufen. Nach einer kurzen Unterbrechungen können beide jedoch weitermachen.

Bo Henriksen kratzt sich am Kopf, Heliane Canepa zündet sich eine weitere Zigarette an. Freude sieht natürlich anders aus.

Der FCZ nistet sich erneut mit zehn Mann in der gegnerischen Hälfte ein. Es droht natürlich weiterhin die gleiche Gefahr: Von den Hoppers ein weiteres Mal eiskalt ausgekontert zu werden.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 0:3 durch Guilherme Schettine
Der FCZ lässt sich eiskalt auskontern! Giotto Morandi spielt die Kugel flach über das gesamte Spielfeld zu Petar Pušić, dem die Annahme eigentlich misslingt. Die ungewollte Vorlage landet allerdings genau vor den Füßen des zentral heraneilenden Guilherme Schettine, der via Innenpfosten einschiebt!

Wieso bleibt Ayumu Seko denn da weg? Bledian Krasniqi lässt er mit aller Freiheit flanken. Ein Glück, dass am langen Eck kein Mitspieler lauert.

Der FCZ verbucht in den ersten Minuten die höheren Spielanteile. Einen Selnæs-Freistoß aus dem Halbfeld köpft Nikola Katić nur knapp am langen Eck vorbei!

Fabian Rohner bringt vom rechten Flügel eine erste Hereingabe in den Sechzehner, Justin Hammel begräbt die Kugel jedoch souverän unter sich.

Der zweite Durchgang läuft! Genesio Colatrella nimmt den vorbelasteten Cheick Conde vom Platz, Bećir Omeragić agiert dafür auf der Position vor der Abwehr.

Halbzeitfazit:
GC führt dank eines abgebrühten Auftritts bereits nach 45 Minuten mit zwei Toren. Den besseren Start erwischte eigentlich der FCZ mit Chancen im Minutentakt. Per Corner gingen nach einer halben Stunde allerdings die Hoppers in Führung, Guilherme Schettine wurde am zweiten Pfosten völlig allein gelassen. In der Nachspielzeit leistete sich die FCZ-Abwehr die nächste Unaufmerksamkeit, Petar Pušić entwischte den Verteidigern diesmal.

Gelbe Karte für Petar Pušić (Grasshopper Club Zürich)
Der Torschütze grüßt eigentlich nur ins Publikum, Luca Cibelli wertet dies als Provokation.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 0:2 durch Petar Pušić
Kurz vor dem Pausentee legen die Hoppers nach! Hayao Kawabe steckt die Kugel aus dem rechten Halbfeld mit exzellenter Übersicht auf den langen Pfosten durch, wo Petar Pušić angerauscht kommt und nur noch den Fuß reinhalten muss!

Der FCZ setzt sich in der Nachspielzeit noch einmal in der gegnerischen Hälfte fest, kann seine offensive Ideenlosigkeit jedoch nicht überwinden.

Vier Minuten gibt es aufgrund der zahlreichen Unterbrechungen obendrauf.

Kurz vor dem Pausentee setzt in der Limmatstadt ein leichter Regen ein.

Die Angriffsversuche des FCZ sind mittlerweile deutlich einfallsloser. Einen hohen Ball aus dem Mittelfeld kann Ayumu Seko problemlos zur Seite köpfen.

In den Schlussminuten des ersten Durchgangs ist das Geschehen ein wenig abgeflacht. Unterbrechungen prägen die Partie.

Morandi muss kurz außerhalb behandelt werden, kann schließlich aber weitermachen.

Es dauert lange, bis Cibelli die Partie unterbricht. In der Wiederholung wird klar, dass man den Einsatz von Adriàn Guerrero durchaus hätte pfeifen können.

Auf der Außenbahn reklamiert Giotto Morandi einen Ellenbogenschlag. Luca Cibelli lässt weiterspielen, doch Morandi bleibt weiter liegen.

Antonio Marchesano schlenzt die Kugel über die Mauer, aber auch einen Meter über das nahe Kreuzeck.

Georg Margreitter hält Aiyegun Tosin mit den Armen zurück und hat Glück, für sein Foul am eigenen Sechzehner nicht auch noch verwarnt zu werden.

Allerdings scheint GC nun Blut geleckt zu haben. Guilherme Schettine schirmt die Kugel lange ab, damit die Mitspieler nachrücken. Das passiert letztlich auch und Bendegúz Bolla flankt aus dem rechten Halbfeld auf Giotto Morandi, der allerdings genau in die Arme von Yanick Brecher köpft.

Man darf gespannt sein, wie der FCZ auf den Rückstand reagiert. Vor dem Gegentreffer war der amtierende Meister die bessere Mannschaft.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 0:1 durch Guilherme Schettine
Per Corner gehen die Hoppers in Führung! Der Standard wird kurz ausgeführt, Giotto Morandi schlägt die Kugel letztlich auf den zweiten Pfosten. Guilherme Schettine entwischt mit einem Schritt nach rechts seinem Manndecker und nickt aus zehn Metern völlig frei in das weite Winkeleck ein!

Eine halbe Stunde ist gespielt. Der FCZ legt bislang die deutlich größeren Offensivbemühungen an der Tag, GC setzt allerdings gefährliche Nadelstiche.

Eine Corner-Hereingabe kann Tsiy Ndenge am Penaltypunkt noch irgendwie mit der Fußspitze verlängern. Die Kugel streift sogar noch den Außenpfosten!

Giorgio Contini ist tatsächlich zum frühen Wechsel gezwungen. Amir Abrashi schleppt sich mit der Hand an der lädierten Schulter über die Tartanbahn, Christián Herc ersetzt ihn im Mittelfeld.

Ist die Schulter gar ausgekugelt? Es sieht nicht so aus, als könne der Mittelfeldterrier weiterspielen.

Gelbe Karte für Cheick Conde (FC Zürich)
Cheick Conde erwischt im Luftduell mit Amir Abrashi zwar auch den Ball, der Einsatz ist jedoch sehr riskant. Abrashi muss an der Schulter behandelt werden.

Immerhin verbucht die Contini-Elf mittlerweile mehr Spielanteile. Besonders kreativ wirken die Angriffsversuche aber nicht.

Bei den Hoppers geht weiter nicht viel zusammen, ein Seitenwechsel von Giotto Morandi auf Petar Pušić misslingt komplett.

Der nächste gefährliche Abschluss für den FCZ! Fabian Rohner setzt sich auf rechts viel zu leicht gegen Dominik Schmid durch und bringt die Kugel flach in den Rückraum, wo Aiyegun Tosin die Direktabnahme am nahen Winkeleck vorbeisetzt.

Gelbe Karte für Guilherme Schettine (Grasshopper Club Zürich)
Die Hoppers bleiben im Vorwärtsgang. Guilherme Schettine nimmt beim Versuch, eine scharfe Bolla-Hereingabe per Seitfallzieher zu verwerten, das Bein allerdings viel zu hoch und trifft Lindrit Kamberi voll im Gesicht.

Nach einer Viertelstunde taucht GC zum ersten Mal im letzten Drittel auf. Und voilà, sofort zappelt die Kugel im Netz! Den Versuch von Hayao Kawabe kann Yanick Brecher nur nach vorne abwehren, Giotto Morandi steht beim Rebound jedoch klar im Offside.

Georg Margreitter springt unter der Hereingabe durch, weshalb Nikola Katić am langen Eck frei zum Kopfball kommt! Wieder fehlt nicht viel, der FCZ verbucht in der ersten Viertelstunde ein klares spielerisches Übergewicht.

Sofort die nächste klare Möglichkeit! Bledian Krasniqi wird im Sechzehner flach angespielt und setzt die Kugel aus der Drehung nur knapp über den Querbalken. Ein Verteidiger fälscht wohl noch entscheidend ab, es geht mit Corner weiter.

Erste klare Möglichkeit der Partie! Aiyegun Tosin bekommt die Kugel in den Lauf gespielt und setzt sich gegen beide Innenverteidiger durch, der Abschluss unter Bedrängnis gerät jedoch zu harmlos und landet in den Armen von Justin Hammel.

Fabian Rohner hält gegen Giotto Morandi den Fuß rein, der gebürtige Tessiner bleibt kurz liegen.

Nächster Freistoß für den FCZ. Die Krasniqi-Hereingabe von links bleibt jedoch an der Ein-Mann-Mauer hängen.

Auch ein Pass an der Außenbahn gerät zu ungenau, überquert die Seitenlinie. Doch immerhin versucht es der FCZ, während der GC gefühlt noch auf den ersten Ballkontakt wartet.

Ganz miese Freistoßvariante des FCZ. Ole Selnæs legt aus 30 Metern für Antonio Marchesano quer, der letztlich für die Hereingabe verantwortlich ist. Der lange Ball landet allerdings im Seitenaus.

Schon muss Justin Hammel ein erstes Mal eingreifen! Die scharfe Guerrero-Hereingabe aus spitzem Winkel stellt für den 21-Jährigen jedoch kein Problem dar.

Nikola Katić läuft auch heute wieder mit Turban auf und verschiebt mit einem Sololauf gleich mal ein paar Meter nach vorne.

Luca Cibelli gibt den Ball frei! Der FCZ hat Anstoß, die heute orange gekleideten Hoppers laufen zuerst hinterher.

Gute Stimmung, gute Laune auf den Rängen - Bo Henriksen hat sich aufgrund seiner Sperre ganz oben auf der Tribüne neben dem Präsidentenehepaar Canepa eingefunden und scherzt mit seinen Vorgesetzten. Der FCZ wird heute wieder von Genesio Colatrella betreut.

Bei GC bleibt nach der 2:3-Heimpleite gegen Servette kein Stein auf dem anderen. Unter anderem wird die Innenverteidigung komplett ausgetauscht, Ayumu Seko und Georg Margreitter sollen heute den Laden dicht halten. Petar Pušić und Guilherme Schettine sind mit der Erzeugung von Torgefahr beauftragt.

Bo Henriksen muss im Vergleich zur Nullnummer in Basel zweimal tauschen: Fabian Rohner und Aiyegun Tosin ersetzen die gesperrten Nikola Boranijašević und Ivan Santini. Außerdem rückt Cheick Conde für Marc Hornschuh in das zentrale Mittelfeld.

Anlässlich des 280. Zürcher Derbys und leider auch der Ausschreitungen der letzten Monate und Jahre starten beide Teams heute eine besondere Aktion. Mit Sondertrikots soll ein Zeichen gegen Gewalt gesetzt werden, das Kampagnenmotto “Fuessball ohni Gwalt” ist hinten auf die Leibchen gedruckt.

Beim FCZ war in den letzten Begegnungen unter Neo-Coach Bo Henriksen immerhin eine Steigerung zu erkennen. Beim torlosen Remis in Bern, das man in Unterzahl mit einem Messer zwischen den Zähnen verteidigte, erwies sich Nikola Katić nicht nur als furchtloser Abwehrchef, sondern verbuchte kurz vor Schluss gar noch eine Kopfballchance auf den Sieg.

Und, wer ist denn nun die Macht im Kanton? Schaut man sich die letzten Wochen an, muss man ganz klar sagen: Winti. Der FC Zürich ist ohnehin schon seit Saisonbeginn sieglos, mittlerweile hat sich auch bei GC eine Krise eingeschlichen. Die Contini-Elf wartet seit fünf Partien auf einen Dreier, vor allem das 0:1 auf der Schützenwiese war natürlich schmerzhaft.

Nur noch Kantonsderbys in der Super League! Alles begann mit dem Zürcher Derby am ersten Oktober. Im Laufe des Monats trafen beide Teams auch noch auf den FC Winterthur, jetzt steht nur 22 Tage nach dem 1:1 zu Monatsbeginn schon das nächste Zürcher Derby an.